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Falco – Steckbrief, Songs & Konzerte

today19.09.2018 232

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Der 1957 in Wien geborene Johann „Hans“ Hölzel war einer der erfolgreichsten österreichischen Musiker aller Zeiten. Ihm gelang zudem mit „Rock Me Amadeus“ der einzige deutschsprachige Nummer-eins-Hit in den USA.

Die Anfänge

Webradio Steckbrief - Falco

Schon früh zeigte sich bei Johann Hölzel, der in einfachen Verhältnissen aufwuchs, ein großes musikalisches Talent. Inspiriert von der Musik der Beatles und Rock’n’Roll-Stars wie Cliff Richard und Elvis Presley begann er, auf dem Flügel zu spielen. Bereits als Fünfjährigem wurde ihm ein absolutes Gehör bescheinigt. Als Jugendlicher gründete er die Band „Umspannwerk“ und studierte kurzzeitig Musik, bevor er dieses Vorhaben abbrach und nach Berlin zog, um Jazz-Musiker zu werden. Dort benannte er sich nach dem Skispringer Falko Weißpflog um und änderte später den Namen zu Falco. Nach seiner Rückkehr nach Wien spielte er in verschiedenen Szene-Bands und fiel dem Plattenfirmen-Chef Markus Spiegel auf.

Falco erklimmt den Gipfel des Ruhms

Mit seiner Debüt-Single „That Scene“ erreichte er 1981 Platz 11 in den heimischen Charts. Noch im selben Jahr landete er mit „Der Kommissar“ einen internationalen Hit. Der Song stieg schnell zu einem Dance-Hit in den Clubs auf und war sein Durchbruch. In Kanada erhielt er Gold, und in den USA schaffte es die Single auf Platz 72. Mit sieben Millionen verkauften Tonträgern erlangte Falco weltweite Berühmtheit. Es folgten die Alben „Einzelhaft“ und „Junge Roemer“, wobei letzteres hinter den Erwartungen zurückblieb. Mit „Falco 3“ und der Hit-Single „Rock Me Amadeus“ erreichte er schließlich Weltruhm und stand in den USA und Großbritannien an der Spitze der Charts. Um eine weitere Single aus diesem Album entbrannte eine hitzige Debatte: „Jeanny“ galt vielen Kritikern als gewaltverherrlichend, fand aber dennoch großen Anklang.

Tiefer Fall

Der Druck auf Falco wuchs nach den großen Erfolgen. Er brach seine geplante Welttournee 1987 ab und beendete von Heimweh geplagt seine Ambitionen als Weltstar. Die Aufnahmen zum nächsten Album wurden schleppend vorangetrieben und letztlich auf Eis gelegt. Als „Wiener Blut“ schließlich erschien, blieb der Erfolg aus und es folgten Konzertabsagen wegen fehlendem Publikumsinteresse. 1992 gelang ihm mit dem Album „Nachtflug“ ein Comeback, und er adaptierte mit „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“ Mitte der Neunziger einen technoiden Stil. Im Februar 1998 starb Falco bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik. In seinem Blut wurden Drogen nachgewiesen. Seine posthum veröffentlichte Single „Out Of The Dark“ erzielte große Aufmerksamkeit und hielt sich fast ein Jahr in den deutschen Top-100. Seine Songs werden bis heute regelmäßig im Online Radio gespielt und erfreuen sich hoher Beliebtheit.

Posthume Wirkung und Ehrungen

Nach seinem Tod wurden viele seiner Werke postum veröffentlicht, darunter das erfolgreiche Album „Out of the Dark (Into the Light)“. Bis heute erscheinen immer wieder Neuauflagen und Tribute-Alben zu Ehren des Musikers. 2007 wurde anlässlich seines 50. Geburtstags die Doppel-CD und DVD „Hoch wie nie“ veröffentlicht, die großen Erfolg hatte. Anlässlich seines 65. Geburtstages wurde 2022 ein Fernsehthriller sowie eine Dokumentation über Falco ausgestrahlt. Zudem wurde ihm zu Ehren 2023 das Musical „Rock Me Amadeus“ im Wiener Ronacher uraufgeführt.

Songs von Falco im Webradio

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Written by: admin

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