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Falco – Steckbrief, Songs & Konzerte

today19.09.2018 193

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Der 1957 in Wien geborene Johann “Hans” Hölzel war einer der erfolgreichsten österreichischen Musiker aller Zeiten. Ihm gelang zudem mit “Rock Me Amadeus” der einzige deutschsprachige Nummer-eins-Hit in den USA.

Die Anfänge

Schon früh zeigte sich bei dem in einfachen Verhältnissen aufgewachsenen Johann ein großes musikalisches Talent. Inspiriert von der Musik der Beatles und von Rock n Roll Stars wie Cliff Richard oder Elvis Presley begann er, auf dem Flügel zu spielen. Bereits als Fünfjährigem wurde ihm ein absolutes Gehör bescheinigt. Als Jugendlicher gründete er die Band “Umspannwerk” und studierte kurzzeitig Musik. Dieses Experiment brach er aber nach einem Jahr ab und ging nach Berlin, um ein “richtiger Musiker” zu werden, wie er selbst sagte. Dort tingelte er als Jazz-Musiker durch die Bars. Begeistert vom Skispringer Falko Weißpflog benannte er sich nach diesem, änderte die Schreibweise aber wegen besserer Vermarktbarkeit auf Falco ab. Nach seiner Rückkehr in die österreichische Hauptstadt war er in verschiedenen Szene-Bands aktiv, wo er dem Plattenfirmen-Chef Markus Spiegel auffiel.

Falco erklimmt den Gipfel des Ruhms

Mit seiner Debüt-Single “That Scene” erreichte er im Jahr 1981 auf Anhieb Platz 11 in den Charts seiner Heimat. Noch im gleichen Jahr wurde “Der Kommissar” veröffentlicht. Der Song schwang sich binnen kürzester Zeit zum Dance Hit in den Clubs auf und sollte sein internationaler Durchbruch werden. In Kanada erhielt er “Gold” und auch in den USA kletterte die Single auf Rang 72. Sieben Millionen verkaufte Tonträger katapultierten Falco in die absolute Spitze des Pop-Business. Es folgten die Longplayer “Einzelhaft” und “Junge Roemer”. Nachdem das zweite Album hinter den Erwartungen zurückblieb, stellte sich mit dem Folgewerk “Falco 3” ein umso größerer Erfolg ein. Besonders die Hit-Single “Rock Me Amadeus” ging sprichwörtlich durch die Decke. Nun war Falco endgültig ein Weltstar und stand in den USA und in Großbritannien an der Spitze der Charts. Um eine weitere Single aus diesem Album entbrannte eine hitzige Debatte: Jeanny war vielen Kritikern zu gewaltverherrlichend. Doch die Verkaufszahlen waren erneut stark.

Tiefer Fall

Doch damit war die Messlatte hoch gelegt, der Druck auf Falco wuchs. Seine geplante Welttournee brach der Österreicher 1987 ab und beendete von Heimweh geplagt seine Weltstar-Ambitionen. Die Aufnahmen zum nächsten Album verliefen schleppend und wurden schließlich gänzlich auf Eis gelegt. Als “Wiener Blut” schließlich doch erschien, stellte sich kein Erfolg ein. Es folgten Konzert-Absagen wegen mangelndem Publikumsinteresse. 1992 gelang ihm ein Comeback mit dem Album “Nachtflug”, ehe er Mitte der Neunziger einen Stilwechsel vollzog und Techno-Hits wie “Mutter, der Mann mit dem Koks ist da” aufnahm. Im Februar 1998 verstarb der Musiker bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik, wobei Drogen in seinem Blut nachgewiesen wurden. Seine letzte Veröffentlichung “Out Of The Dark” erzielte daraufhin posthum noch einmal große Beachtung und hielt sich in Deutschland nahezu ein ganzes Jahr in den Top-100. Seine Songs werden bis heute regelmäßig im Internetradio gespielt und erfreuen sich großer Beliebtheit.

 

Steckbrief/Biografie über Falco. RadioMonster.FM, 19.09.2018

Written by: admin

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