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In der aktuellen Jubiläumsstaffel von „Kitchen Impossible“ sorgt eine besondere Konstellation für Aufsehen: Clara Hunger, ehemalige Auszubildende von TV-Koch Tim Mälzer, tritt gegen ihren früheren Lehrmeister an. Die talentierte Köchin, die heute eine eigene Bar betreibt, hat sich von der Auszubildenden zur ernstzunehmenden Konkurrentin entwickelt und beweist nun ihr Können in der beliebten VOX-Sendung.
Clara Hunger absolvierte von 2016 bis 2019 ihre Ausbildung in Mälzers „Bullerei“ und entdeckte dort ihre Leidenschaft fürs Kochen. Ursprünglich hatte sie Interesse am Sportjournalismus, entschied sich jedoch für den Kochberuf, nachdem ihre Schwester die Bullerei besucht hatte. Während ihrer Ausbildungszeit schaffte sie es sogar, ein eigenes Nudelgericht zu kreieren – die „Pasta alla Clara“ – das auf die Speisekarte ihrer Ausbildungsstätte kam. „Ich war ganz schön stolz, dass ich das damals direkt machen konnte“, erinnert sie sich in einem Interview.
Nach ihrer Ausbildung sammelte Hunger Erfahrungen in verschiedenen renommierten Restaurants. Sie arbeitete kurzzeitig im vegetarischen Sterne-Restaurant Tian in Wien, kehrte jedoch wegen der Corona-Pandemie nach Deutschland zurück. Ihre Karriere führte sie über verschiedene Stationen, daru00fcber als Küchenchefin in der „XO Seafoodbar“, bis sie 2023 zur Sous-Chefin im Berliner Restaurant „Tulus Lotrek“ aufstieg.
Im Gegensatz zu ihrem ehemaligen Chef Tim Mälzer, der für seine direkte und manchmal lautstarke Art bekannt ist, beschreibt Hunger ihren eigenen Führungsstil als deutlich ruhiger: „Ich fluche nicht so viel wie Tim – das ist wohl der größte Unterschied.“ Diese Unterschiede in der Herangehensweise an die Küchenarbeit machen das Duell zwischen Lehrmeister und ehemaliger Schülerin besonders interessant.
Aktuell hat Clara Hunger gemeinsam mit zwei Kollegen die Pop-up-Bar „nullkommaeins“ auf St. Pauli eröffnet. Das Konzept beschreibt sie als entspannten Ort mit hochwertigen Gerichten: „Wir möchten auch denen die Hand reichen, die sich nicht so gut mit Wein auskennen.“ Besonders wichtig ist ihr dabei ein gutes Arbeitsklima und eine respektvolle Kommunikation im Team.
In der gestrigen Ausgabe von „Kitchen Impossible“ trat Clara Hunger an der Seite von Max Strohe gegen Tim Mälzer und Sebastian Brugger an. Strohe setzte große Hoffnungen in seine Küchenchefin: „Clara kann alles“, während Mälzer seinen Küchenchef Brugger als „brutal in der Analyse“ und „wirklich sehr, sehr guten Handwerker“ lobte.
Hunger musste sich in der Sendung verschiedenen Herausforderungen stellen. In Wien bei Konstantin Filippou wurde sie zunächst mit einer Sachertorte auf eine falsche Fährte gelockt, was sie mit einem „Das ist saufrech!“ kommentierte. Die eigentliche Aufgabe, einen Hahn von der Holzkohle zu kochen, meisterte sie jedoch mit Bravour und erhielt von der Jury beeindruckende 6,6 Punkte.
Eine besondere Hürde stellte für Hunger auch die Zubereitung einer Pâté en croûte in Frankreich dar. Dort sorgte nicht nur das anspruchsvolle Gericht für Herausforderungen, sondern auch die französischen Küchenregeln: Ihr legeres Outfit ohne traditionelle Kochjacke verursachte Stirnrunzeln bei der französischen Küchin Mélanie Serre, die darauf hinwies, dass das Kochen ohne Kochjacke in Frankreich unüblich sei. „Ich wusste nicht, dass das in Frankreich verboten ist“, erklärte Hunger, meisterte aber auch diese Situation souverän.
Für Clara Hunger könnte der Auftritt bei „Kitchen Impossible“ ein weiterer Karrieresprung sein. Die talentierte Küchin wird in Fachkreisen bereits als mögliche „neue Spitzenküchin Deutschlands“ gehandelt. Nach dem Sommer plant sie zunächst einen wohlverdienten Urlaub, bevor es mit neuen Projekten weitergehen soll: „Nach dem Sommer machen wir Urlaub – und dann schauen wir, ob wir ein Restaurant eröffnen können.“
Das Duell zwischen Lehrmeister und ehemaliger Schülerin zeigt eindrucksvoll, wie die Weitergabe von Wissen und Können in der Gastronomie funktioniert. Clara Hunger hat von Tim Mälzer gelernt, ihren eigenen Weg gefunden und steht nun als ebenbürtige Konkurrentin vor ihm – eine Entwicklung, die sicherlich auch den TV-Koch mit Stolz erfüllt, selbst wenn er das im Wettkampf vielleicht nicht offen zugeben würde.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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