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DFB-Pokalfinale der Frauen: Historisches Duell zwischen Bayern und Werder im ausverkauften Rheinenergie-Stadion

today01.05.2025 40

Hintergrund
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Das DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen dem FC Bayern München und Werder Bremen sorgt heute für einen neuen Zuschauerrekord. Mit 45.146 Fans ist das Rheinenergie-Stadion in Köln komplett ausverkauft – bereits zum dritten Mal in Folge. Während die Münchnerinnen nach dem Gewinn der Meisterschaft vom ersten Double der Vereinsgeschichte träumen, hofft Werder Bremen als Underdog auf eine Sensation. Neben dem sportlichen Höhepunkt erwartet die Fans ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Fan- und Familienfest auf den Vorwiesen des Stadions.

FC Bayern auf Rekordjagd, Werder träumt von der Sensation

DFB-Pokalfinale der Frauen: Historisches Duell zwischen Bayern und Werder im ausverkauften Rheinenergie-Stadion

Die Rollen im heutigen Pokalfinale sind klar verteilt. Der frischgebackene Deutsche Meister FC Bayern München geht als klarer Favorit ins Rennen und peilt das erste Double der Vereinsgeschichte an. Für Trainer Alexander Straus, der nach der Saison zum Angel City FC in die USA wechselt, wäre es der perfekte Abschied.

Bayern-Verteidigerin Magdalena Eriksson betont die historische Chance: „Wir haben die Möglichkeit, etwas zu schaffen, was noch keiner Bayern-Mannschaft gelungen ist. Das motiviert uns zusätzlich.“ Die Entscheidung, ob Ena Mahmutovic oder Maria Luisa Grohs im Tor stehen wird, hat Straus noch nicht bekanntgegeben.

Werder Bremen geht als klarer Außenseiter ins Finale, will sich aber keineswegs verstecken. Trainer Thomas Horsch gibt zu: „Es schlagen zwei Härzen in meiner Brust. Natürlich wissen wir um die Qualität der Bayern, aber in einem Finale ist alles möglich.“ Werders Geschäftsführer Clemens Fritz fordert von seinem Team: „Wir müssen den Bayern weh tun. Mit hoher Intensität und Leidenschaft können wir für eine Überraschung sorgen.“

Emotionale Geschichten auf beiden Seiten

Das Finale bietet zahlreiche spannende Geschichten. Bei Werder Bremen ist Juliane Wirtz rechtzeitig fit geworden und zeigt sich optimistisch: „Ich bin mir sicher, dass wir gut mithalten können. Ein Pokalfinale hat seine eigenen Gesetze.“ Sharon Beck feiert nach langer Verletzungspause ihr Comeback, während Kapitänin Lina Hausicke endlich wieder im Stadion spielen darf, wo sie vor einem Jahr verletzungsbedingt pausieren musste.

Eine besondere Note erhält das Spiel durch Michelle Ulbrich, die nach 13 Jahren bei Werder Bremen im Winter zu den Bayern wechselte und nun im Finale auf ihre ehemaligen Teamkolleginnen trifft.

Für die Werderanerinnen ist das Finale bereits jetzt ein Erfolg. „Das Finale ist für uns ein absolutes Highlight und das i-Tüpfelchen unserer Entwicklung“, betont Fritz. Unabhängig vom Ausgang des Spiels wird die Mannschaft morgen im Bremer Rathaus empfangen.

Großes Rahmenprogramm und Live-Übertragung

Bereits seit dem Vormittag lauft das Fan- und Familienfest auf den Vorwiesen des Stadions. Ab 11:11 Uhr wurden die Tore geöffnet, mit einem abwechslungsreichen Programm aus Bühnenshows, Mitmachständen und Mädchenfußballturnieren. Die Stadionöffnung erfolgte um 14 Uhr.

Fußballfans, die keine Karte ergattern konnten, können das Spiel live verfolgen. Die ARD überträgt ab 15:40 Uhr, während Sky bereits ab 15:15 Uhr auf Sendung geht. Beide Anbieter stellen auch einen Livestream zur Verfügung – die ARD kostenlos über sportschau.de und die ARD-Mediathek, Sky über die Apps Sky Go und WOW.

Die Veranstalter empfehlen allen Stadionbesuchern, frühzeitig anzureisen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Die Eintrittskarten gelten gleichzeitig als VRS-Ticket für die Hin- und Rückfahrt. Der Anpfiff erfolgt um 16 Uhr durch die Schiedsrichterin.

Das ausverkaufte Rheinenergie-Stadion unterstreicht die wachsende Popularität des Frauenfußballs in Deutschland. Nach den Rekordkulissen bei der EM in England und der gestiegenen Medienpräsenz setzt sich der positive Trend fort. Mit 45.146 Zuschauern wird heute ein neuer Rekord für ein DFB-Pokalfinale der Frauen aufgestellt – ein klares Zeichen für die zunehmende Begeisterung für den Frauenfußball.

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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