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Mehr als 100 Prominente aus der Entertainment-Branche haben einen gemeinsamen Appell gestartet, um die gefahrdete LGBTQ+-Krisenhotline 988 in den USA zu retten. Stars wie Ariana Grande, Dua Lipa, Paris Hilton, Daniel Radcliffe und Pedro Pascal setzen sich geschlossen gegen die geplante Streichung der Bundesmittel für die lebenswichtige Hotline ein. Der aktuelle Vorschlag der US-Gesundheitsbehörde unter Robert F. Kennedy Jr. sieht vor, die finanzielle Unterstützung für LGBTQ+-spezifische Hilfsangebote ab dem 1. Oktober komplett zu streichen – ein Plan, der bei Betroffenen und Unterstützern große Besorgnis auslöst.
Der offene Brief, initiiert von der Organisation The Trevor Project, die sich für die psychische Gesundheit von LGBTQ+-Jugendlichen einsetzt, findet große Anklang in der Unterhaltungsbranche. Die Unterzeichnenden lassen an ihrer Haltung keinen Zweifel: „Wir sind zutiefst bestürzt über den Vorschlag, die Bundesmittel für die auf LGBTQ+-Jugendliche spezialisierten Dienste der 988 Suizid- und Krisenhilfe zu streichen – ein Schritt, der verheerende, lebensbedrohliche Folgen für junge Menschen im ganzen Land haben wird.“
Ariana Grande nutzte zusätzlich ihre Social-Media-Reichweite und erklärte entschlossen: „Wir werden nicht schweigen! Die psychische Gesundheit queerer Jugendlicher muss geschützt werden – jetzt mehr denn je.“ Auch Pedro Pascal betonte in diesem Zusammenhang: „Junge queere Menschen verdienen es zu leben – mit Hoffnung auf eine Zukunft. Wir dürfen ihnen diese Unterstützung nicht nehmen.“
Die Dringlichkeit des Themas wird durch erschreckende Statistiken unterstrichen: Seit der Einführung der 988-Hotline im Jahr 2022 hat das Angebot etwa 1,3 Millionen queere Jugendliche in Krisensituationen erreicht. Jährlich denken rund 1,8 Millionen LGBTQ+-Jugendliche in den USA ernsthaft über Suizid nach. Laut dem Trevor Project ist die Wahrscheinlichkeit eines Selbstmordversuchs bei LGBTQ+-Jugendlichen mehr als viermal so hoch wie bei Gleichaltrigen – alle 45 Sekunden findet ein Suizidversuch statt.
Jaymes Black, Geschäftsführer des Trevor Project, bedankt sich für die prominente Unterstützung: „Suizidprävention ist keine politische Frage – sie ist mänlich. Wir danken allen Künstlerinnen und Künstlern sowie Medienpersönlichkeiten für ihren Einsatz!“
Der Vorstoß zur Streichung der Mittel steht im Kontext einer zunehmend angespannten politischen Lage für die LGBTQ+-Community in den USA. Während US-Präsident Trump in seiner ersten Amtszeit den National Suicide Hotline Designation Act unterzeichnete, der die Grundlage für die 988-Hotline schuf, sind in seiner zweiten Amtszeit verstärkt Maßnahmen zu beobachten, die Rechte von LGBTQ+-Personen einschränken. Diese Entwicklung umfasst unter anderem den Entzug von Rechten für Transgender-Personen und Verbote, Transsexualität an Schulen und Universitäten zu thematisieren.
Die prominenten Unterstützer appellieren daher nachdrücklich an die US-Regierung und den Kongress, die Finanzierung im Haushalt 2026 wieder einzuplanen. In ihrem Brief betonen sie: „Kein junger Mensch sollte in seinem dunkelsten Moment ohne Hilfe sein.“ Ihre Botschaft an die betroffenen Jugendlichen ist klar: „Ihr seid nicht allein. Wir sehen euch. Wir schätzen euch.“
Die unklare Entscheidungsfindung sowi kursierende Falschmeldungen sorgen für zusätzliche Verunsicherung unter den betroffenen Jugendlichen. Viele fürchten, bald ohne Anlaufstelle dazustehen, wenn sie in Krisensituationen Hilfe benötigen. Das Trevor Project, das laut CBS etwa die Hälfte der Anrufe des Sorgentelefons bearbeitet, steht nun vor der Herausforderung, alternative Finanzierungswege zu finden, sollte die Bundesförderung tatsächlich wegfallen.
Die Prominenten machen in ihrem Schreiben deutlich: Die Streichung dieser Mittel wäre nicht nur ein finanzielles, sondern vor allem ein mänliches Problem mit potenziell tödlichen Konsequenzen. Ihr gemeinsamer Appell unterstreicht die gesellschaftliche Verantwortung, vulnerable Gruppen zu schützen – unabhängig von politischen Überzeugungen.
Wenn Du Suizidgedanken hast, sprich darüber mit jemandem. Du kannst Dich rund um die Uhr an die Telefonseelsorge wenden (08 00/1110111 oder 08 00/1110222) oder die Seite der Telefonseelsorge besuchen. Die Beratungsgespräche finden anonym und vertraulich statt.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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