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Für viele Fans ist ihre markante, tiefe Stimme ein unverwechselbares Markenzeichen geworden. Doch was die wenigsten wissen: Hinter dem rauen Klang von Miley Cyrus‘ Gesang steckt eine ernsthafte medizinische Ursache. Die 32-jährige Sängerin hat nun in mehreren Interviews offen über ihre Stimmband-Erkrankung gesprochen, die das Singen für sie zu einer täglichen Herausforderung macht und ihre Karrierepläne maßgeblich beeinflusst.
In einem aktuellen Interview mit Musikproduzent Zane Lowe auf Apple Music hat Miley Cyrus erstmals ausführlich über ihre Diagnose gesprochen. Sie leidet an einem sogenannten Reinke-Ödem – einer gutartigen Veränderung ihrer Stimmbänder, die für den charakteristischen Klang ihrer Stimme verantwortlich ist. „Es ist ein Teil meiner Anatomie. Ich habe einen sehr großen Polypen auf dem Stimmband. Er hat mir viel von dem Ton und der Textur gegeben, die mich ausmachen“, erklärte die Sängerin im Gespräch.
Doch was für ihre künstlerische Identität prägend wurde, stellt sie vor große Herausforderungen: „Es ist extrem schwierig damit aufzutreten – das fühlt sich an wie ein Marathon mit Gewichten an den Knöcheln.“ Jeder Live-Auftritt bedeutet für Cyrus sowohl körperliche als auch mentale Belastung, weshalb sie ihre Stimmbänder bewusst schonen muss.
Die Auswirkungen der Erkrankung spürt die „Flowers“-Interpretin nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Alltag. „Wenn ich abends meine Mutter anrufe, sagt sie manchmal: ‚Oh, du klingst wie durch ein Radio.‘ Dann weiß ich selbst auch – jetzt bin ich wirklich müde, weil das diese ultimative Heiserkeit erzeugt“, berichtete Cyrus im Interview mit Zane Lowe.
Besonders interessant: Obwohl ihr früherer Lebensstil mit ausgiebigen Partys, Alkohol und Zigaretten ihre Stimme sicherlich nicht geschont hat, ist er nicht die Hauptursache für ihre Stimmprobleme. „Mit 21 ständig feiern gehen, trinken und rauchen nach jeder Show hilft natürlich nicht – aber in meinem Fall verursacht es das Problem nicht“, stellte die Sängerin klar. Vielmehr habe ihre Stimme immer schon diese charakteristische Rauheit besessen.
Erst kürzlich befeuerte Cyrus die Hoffnungen ihrer Fans auf eine neue Tour, als sie auf Instagram ein Video teilte, in dem sie ausgelassen tanzt und singt. Doch eine Welttournee käme für die Künstlerin nur unter bestimmten Bedingungen in Frage: Sie müsste nachhaltig und vor allem wirtschaftlich rentabel sein. „Wenn ich nicht genug Konzerte spiele, macht es mathematisch keinen Sinn“, erklärte Cyrus dazu.
Eine mögliche Operation, die ihr Leiden lindern könnte, lehnt die Sängerin bislang kategorisch ab. Der Grund: Sie fürchtet, nach dem Eingriff nicht mehr wie sie selbst zu klingen. „Ich bin meine Stimme“, betonte sie im Gespräch – ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr ihre Identität als Künstlerin mit ihrem unverwechselbaren Stimmklang verwoben ist.
Trotz ihrer Erkrankung bleibt Miley Cyrus kreativ aktiv. Für morgen plant die „Flowers“-Sängerin die Veröffentlichung eines neuen Albums mit dem Titel „Something Beautiful“. Zusätzlich arbeitet sie an einem begleitenden Filmprojekt, das sie selbst als „Pop-Oper“ beschreibt.
Mit ihrer Offenheit über ihre gesundheitlichen Herausforderungen setzt Cyrus ein wichtiges Zeichen in der Musikbranche, wo körperliche Einschränkungen oft verschwiegen werden. Ihre Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie aus einer medizinischen Diagnose ein künstlerisches Markenzeichen werden kann – und wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu akzeptieren, ohne dabei die Leidenschaft für die Musik aufzugeben.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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