Mark Hamill sagt Lichtschwert-Comeback endgültig ab – Star Wars ohne Luke Skywalker

Mit 73 Jahren zieht Mark Hamill einen endgültigen Schlussstrich unter seine ikonische Rolle als Luke Skywalker im Star Wars-Universum. In einem kürzlich geführten Interview mit ComicBook.com machte der Schauspieler unmissverständlich klar, dass er in keiner Form – auch nicht als Machtgeist – in den kommenden Filmen auftreten wird. Diese Entscheidung betrifft insbesondere den für 2027 geplanten Solo-Film mit Daisy Ridley als Rey, in dem die Jedi-Schülerin einen neuen Orden aufbauen soll.

Das Ende einer Ära

„Ich habe mein Lichtschwert an den Nagel gehängt“, erklärt Hamill im Interview und macht damit deutlich, dass Rey als Jedi ohne Lukes Führung auskommen muss. Seine Begründung klingt dabei sowohl nostalgisch als auch zukunftsorientiert: „Ich bin George [Lucas] so dankbar, dass ich damals Teil davon sein durfte, in den bescheidenen Tagen, als George Star Wars ‚den teuersten Low-Budget-Film aller Zeiten‘ nannte. Wir haben nie erwartet, dass es zu einem dauerhaften Franchise und einem Teil der Popkultur werden würde. Aber mein Standpunkt ist: Ich hatte meine Zeit. Ich bin dankbar dafür, aber ich denke wirklich, sie sollten sich auf die Zukunft und all die neuen Charaktere konzentrieren.“

Mit einem für ihn typischen Humor fügt Hamill hinzu: „Und übrigens, als ich in [The Last Jedi] verschwand, ließ ich meine Roben zurück. Und es gibt keine Möglichkeit, dass ich als nackter Machtgeist erscheinen werde.“ Diese humorvolle Anmerkung unterstreicht seinen Ernst – Luke Skywalker hat seine Geschichte abgeschlossen.

Fokus auf die Zukunft des Star Wars-Universums

Die Zukunft von Star Wars ruht nun auf Reys Schultern. Der kommende Film spielt etwa 15 Jahre nach den Ereignissen von „Der Aufstieg Skywalkers“ und soll den Grundstein für eine neue Ära legen. Disney und Lucasfilm scheinen erkannt zu haben, dass die Zeit gekommen ist, sich von der Nostalgie zu lösen und frische Charaktere und Geschichten zu etablieren.

Allerdings steht der Rey-Solo-Film vor einigen Herausforderungen. Seit der Ankündigung haben bereits vier verschiedene Drehbuchautoren daran gearbeitet, wobei George Nolfi seit Anfang 2025 die Feder führt. Diese wechselnde kreative Führung könnte ein Hinweis auf die Schwierigkeit sein, eine überzeugende Fortsetzung ohne die bekannten Legacy-Charaktere zu entwickeln.

Hamills Vermächtnis als Luke Skywalker

Mark Hamills Verbindung zu Star Wars reicht fast 50 Jahre zurück. Nach seiner ursprünglichen Trilogie kehrte er für die Sequel-Filme zurück, wobei besonders seine Darstellung in „Die letzten Jedi“ (2017) für Diskussionen sorgte. Auch in den Disney+-Serien „The Mandalorian“ und „The Book of Boba Fett“ hatte er Auftritte – allerdings mit Hilfe von Verjüngungstechnologie.

Trotz dieser späteren Rückkehr scheint Hamill nun endgültig mit der Rolle abgeschlossen zu haben. „Der Jedi-Meister hat gesprochen“, wie einige Medien seine Entscheidung kommentierten. Sein Wunsch, dass sich Star Wars auf neue Charaktere konzentriert, zeigt sein Verständnis dafür, dass selbst die beliebtesten Franchises sich weiterentwickeln müssen.

Die Zukunft ohne Luke Skywalker

Für langjährige Fans mag Hamills Entscheidung wehmütig stimmen, doch sie eröffnet auch neue Möglichkeiten. Rey steht nun vor der Herausforderung, einen Jedi-Orden ohne die direkte Führung ihres ehemaligen Meisters aufzubauen – eine Situation, die narrativ spannende Perspektiven bietet.

Der für Dezember 2027 geplante Film „Star Wars: New Jedi Order“ wird zeigen, ob es dem Franchise gelingt, sich erfolgreich von seinen Ursprüngen zu lösen und gleichzeitig die Magie zu bewahren, die Star Wars seit Generationen auszeichnet. Daisy Ridley kehrt als Rey zurück, doch Luke Skywalker wird – wie Mark Hamill unmissverständlich klargestellt hat – nicht einmal als geisterhafter Ratgeber erscheinen.

Mit dieser Entscheidung schließt sich ein wichtiges Kapitel in der Geschichte von Star Wars. Mark Hamill überlässt die weit entfernte Galaxis nun einer neuen Generation von Helden und Geschichtenerzählern – ganz im Sinne des Jedi-Kodex, der lehrt, loszulassen.