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Die Metal-Legende Iron Maiden sorgt aktuell nicht nur mit ihrem Schlagzeugerwechsel für Aufsehen. Nach den ersten Konzerten ihrer „Run For Your Lives Tour“ mit dem neuen Drummer Simon Dawson hat Manager Rod Smallwood eine unmissverständliche Botschaft an Konzertbesucher gerichtet, die während der Shows ihre Smartphones zücken. Seine ungewöhnlich scharfe Kritik richtet sich gegen Fans, die lieber filmen statt das Live-Erlebnis zu genießen.
Iron Maiden mussten für ihre aktuelle Tour eine schwerwiegende Änderung vornehmen: Nicko McBrain, der seit 42 Jahren hinter dem Schlagzeug der Band saß, konnte nach einem Schlaganfall nicht mehr an der Tour teilnehmen. Sein Ersatz ist Simon Dawson, der bereits seit 12 Jahren mit Bandgründer Steve Harris in dessen Nebenprojekt British Lion zusammenarbeitet.
Die ersten Konzerte mit dem neuen Schlagzeuger scheinen gut angekommen zu sein. Rod Smallwood, der langjährige Manager der Band, äusserte sich positiv: „Die Reaktionen auf und die Wertschätzung für die neue Produktion freut uns sehr. Wir möchten ausserdem das fantastische Willkommen hervorheben, das ihr Simon bei seinen ersten Konzerten mit uns entgegengebracht habt.“
Doch neben dem Lob für die Fans, die den neuen Drummer willkommen hießen, hatte Smallwood auch deutliche Kritik zu äußern. Er bedankte sich zunächst bei denjenigen, die ihre Telefone während der Show in der Tasche ließen: „Grosses Danke an alle von euch, die ihr eure Telefone unten gelassen, die Band und eure Mitfans respektiert und die Show so angenommen habt, wie sie erlebt werden sollte: im Raum mit uns.“
Für alle anderen fand der Manager überraschend harsche Worte: „An die selbstsüchtigen paar Anderen, die das nicht so gehandhabt haben und einfach weitergefilmt haben: Ich wünsche euch nichts als einen sehr wunden Arm!“ Eine Aussage, die in Fankreisen für erhebliche Diskussionen sorgt.
Die Problematik der übermässigen Smartphone-Nutzung bei Konzerten ist nicht neu. Viele Künstler haben in den letzten Jahren versucht, das Filmen während ihrer Shows einzudämmen – mit unterschiedlichen Ansätzen. Während manche Bands spezielle Handytaschen einführen, in denen die Geräte während des Konzerts versiegelt werden, setzen andere auf Appelle an die Vernunft.
Auch Smallwood milderte seinen Ton im weiteren Verlauf seiner Ansprache: „Macht von mir aus ein schnelles Foto zur Erinnerung an einen tollen Abend, aber lasst ansonsten bitte euer Telefon in der Tasche.“ Er betont damit die Position der Band, dass das Live-Erlebnis im Vordergrund stehen sollte.
Trotz der Kontroverse um das Smartphone-Verbot läuft die Tour von Iron Maiden erfolgreich weiter. Das erste Open-Air-Konzert mit dem neuen Schlagzeuger fand vor wenigen Tagen vor rund 60.000 Zuschauern statt und markierte den dritten Live-Auftritt mit Simon Dawson.
Die Fans scheinen den Wechsel am Schlagzeug größtenteils zu akzeptieren, was angesichts der langen Karriere von Nicko McBrain bei Iron Maiden keine Selbstverständlichkeit ist. McBrain spielte sein letztes Konzert mit der Band im Dezember letzten Jahres in São Paulo, nachdem er auf der „Future Past Tour“ noch 81 Shows vor mehr als 1,4 Millionen Fans weltweit absolviert hatte.
Für die kommenden Konzerte bleibt abzuwarten, ob Smallwoods deutliche Worte Wirkung zeigen werden oder ob die Smartphones weiterhin in der Luft sind. Eines ist jedoch sicher: Die Debatte um die richtige Konzertetikette im digitalen Zeitalter wird weitergehen – bei Iron Maiden und darüber hinaus.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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