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Frank Rosin hilft Nürnberger Orgelstübchen – TV-Koch kämpft für fränkische Gastronomie

today23.05.2025 25

Hintergrund
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Wenn ein Restaurant in die Krise gerät, ist Frank Rosin oft die letzte Hoffnung. Der Sternekoch mit dem markanten Auftreten hat sich als Retter der deutschen Gastronomie einen Namen gemacht. Aktuell verschlägt es den TV-Koch nach Nürnberg, wo das „Orgelstübchen“ in Kornburg seine Hilfe benötigt. Betreiber Sascha Roedel und seine Familie stehen vor ernsten Herausforderungen, nachdem sie das Lokal erst seit Januar 2022 führen. „Wir sind letztes Jahr finanziell leicht in Schräglage geraten“, gesteht Roedel offen. Ein Fall für Frank Rosin und sein Team von Kabel Eins, die nun vor Ort sind, um das traditionsreiche Lokal mit fränkischer Küche wieder auf Erfolgskurs zu bringen.

Von Schaschlik bis Schräglage – Die Geschichte des Orgelstübchens

Frank Rosin hilft Nürnberger Orgelstübchen - TV-Koch kämpft für fränkische Gastronomie
Simplex2, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Sascha Roedel hat mit seiner Familie Anfang 2022 das „Orgelstübchen“ in Nürnberg-Kornburg übernommen. Mit viel Leidenschaft und einem Faible für die regionale Küche wollte das Team den Gästen ein authentisches fränkisches Erlebnis bieten. „Unsere Leidenschaft gilt der guten bodenständigen Küche“, erklärt Roedel gegenüber inFranken.de. Besonders beliebt bei den Gästen: das hauseigene Schaschlik.

Doch trotz aller Bemühungen und regelmäßiger Aktionswochen konnte das Restaurant nicht den erhofften wirtschaftlichen Erfolg erzielen. Die finanzielle Schieflage zwang das Team zum Handeln – und zur Entscheidung, professionelle Hilfe zu suchen. Der Ruf nach Frank Rosin und seinem Expertenteam von „Rosins Restaurants“ war die logische Konsequenz.

Frank Rosin: Mit Herz und Härte zum Erfolg

Seit 2009 hilft Frank Rosin Gastronomen in Not. Mit seiner direkten Art und seinem umfassenden Fachwissen hat er bereits zahlreiche Lokale vor dem Aus bewahrt. In Kornburg zeigt sich der TV-Koch von der ersten Minute an begeistert: „Ich bin hier in einer ganz wundervollen Region.“ Der Grund seines Besuchs ist jedoch ernst: „Sascha kommt mit dem Betreiben des Lokals gerade nicht wirklich weiter.“

Rosin spart nicht mit Lob für die Menschen hinter dem „Orgelstübchen“: „Der erste Eindruck war: sehr nette Menschen.“ Doch nette Menschen allein machen noch kein erfolgreiches Restaurant. Der Sternekoch verspricht, Roedel dabei zu helfen, vielseitiger zu werden und seine Gastronomie mit neuer Energie zu beleben.

Zwischen Tradition und Innovation – Der Weg aus der Krise

Anders als bei manch anderen Teilnehmern der Sendung trifft Rosin im „Orgelstübchen“ auf große Offenheit. Während beispielsweise Heike Stiebler-Hansen vom „Fritten Eck“ in Husum in einer anderen Folge offen zugab: „Frank und ich kommen nicht auf eine Linie. Er versteht mich nicht, und ich verstehe ihn nicht“, zeigt sich Sascha Roedel deutlich kooperativer.

„Es wird sich hier einiges verändern“, kündigt der Nürnberger Gastronom an und setzt großes Vertrauen in die Zusammenarbeit mit dem TV-Team: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es mit den Profis an meiner Seite jetzt nur noch bergauf geht.“ Diese positive Einstellung ist für Rosin Gold wert, hatte er doch bei anderen Projekten schon mit erheblichem Widerstand zu kämpfen.

So äußerte sich der TV-Koch erst kürzlich frustriert über Erfahrungen mit veränderungsresistenten Gastronomen: „Ich bin hierhergekommen, um zu helfen – aber wenn niemand zuhören will, kann ich auch nichts bewirken.“ Im Fall des „Orgelstübchens“ scheinen die Vorzeichen jedoch deutlich besser zu stehen.

Herausforderungen der modernen Gastronomie

Die Probleme des „Orgelstübchens“ sind symptomatisch für viele traditionelle Gasthäuser in Deutschland. Die Kombination aus steigenden Betriebskosten, Personalmangel und verändertem Konsumverhalten stellt Gastronomen vor enorme Herausforderungen. Hinzu kommen die Nachwirkungen der Pandemie, die viele Betriebe an den Rand der Existenz gebracht haben.

Frank Rosin kennt diese Probleme nur zu gut. In seiner langjährigen Karriere als Gastro-Coach hat er unzählige Restaurants mit ähnlichen Schwierigkeiten erlebt. Seine Strategie basiert meist auf drei Säulen: ein klares kulinarisches Konzept, effiziente Betriebsabläufe und ein zeitgemäßes Marketing. Genau diese Aspekte wird er vermutlich auch im „Orgelstübchen“ unter die Lupe nehmen.

Dabei geht es nicht darum, die fränkische Tradition über Bord zu werfen. Vielmehr will Rosin die Stärken des Lokals herausarbeiten und in einen modernen Kontext stellen. Das beliebte Schaschlik könnte dabei durchaus eine zentrale Rolle spielen – allerdings möglicherweise in einer neu interpretierten Form.

Ausblick: Neue Chancen für das Orgelstübchen

Mit der Unterstützung von Frank Rosin und seinem Team hat das „Orgelstübchen“ nun die Chance auf einen Neuanfang. Die Zusammenarbeit mit dem TV-Koch könnte genau der Impuls sein, den das Restaurant benötigt, um aus der finanziellen Schieflage herauszukommen und langfristig erfolgreich zu sein.

Sascha Roedel jedenfalls blickt optimistisch in die Zukunft. Seine Offenheit für Veränderungen und sein Vertrauen in die Expertise des „Rosins Restaurants“-Teams sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Transformation. Ob das Konzept aufgeht und das „Orgelstübchen“ tatsächlich wieder auf Erfolgskurs kommt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Für Frank Rosin ist das Projekt in Nürnberg-Kornburg eine weitere Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Nach seiner kürzlichen Entschuldigung bei einem Erfurter Gastronomen-Paar nach einem „Lügen“-Vorwurf dürfte er besonders motiviert sein, im „Orgelstübchen“ positive Schlagzeilen zu schreiben. Die Fans der Sendung können jedenfalls gespannt sein auf die nächste Folge von „Rosins Restaurants“ und die Verwandlung des fränkischen Lokals.

Gastronomie

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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