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Seit fast vier Jahrzehnten prägen die Pet Shop Boys die elektronische Popmusik mit ihrer einzigartigen Mischung aus tanzbaren Beats, intelligenten Texten und unverwechselbarem Stil. Neil Tennant und Chris Lowe haben sich als das erfolgreichste britische Musikduo der Geschichte etabliert und dabei eine beeindruckende Diskografie aufgebaut. Von ihrem bahnbrechenden Debüt bis zu ihren späteren Meisterwerken – die Pet Shop Boys haben die Musiklandschaft nachhaltig verändert. Doch welche ihrer Alben sind wirklich essentiell? Hier ist eine Rangliste der wichtigsten Pet Shop Boys Alben, die jeder Musikliebhaber kennen sollte.
Das Debütalbum der Pet Shop Boys erschien, als Neil Tennant 32 und Chris Lowe 27 Jahre alt waren. Mit ikonischen Tracks wie „West End Girls“ und „Opportunities (Let’s Make Lots Of Money)“ setzte das Duo sofort Maßstäbe im elektronischen Pop. „West End Girls“ wurde zu einem weltweiten Hit und gewann 1987 den BRIT Award für die beste Single. Was viele nicht wissen: Der Song „Opportunities“ erlebte 2021 ein Revival, als er durch eine Werbekampagne wieder in die Charts einstieg – ein Beweis für die zeitlose Qualität ihrer Musik.
Die charakteristische Mischung aus Tennants spröder Gesangsstimme und Lowes elektronischen Arrangements schuf einen Sound, der gleichzeitig distanziert und emotional wirkte. Die kühle Eleganz von „Please“ definierte nicht nur den Stil der Pet Shop Boys, sondern beeinflusste auch zahlreich nachfolgende Künstler im Elektro-Pop-Genre.
Nur ein Jahr nach ihrem Debüt folgte mit „Actually“ vielleicht das bedeutendste Album der Pet Shop Boys. Mit Hits wie „It’s A Sin“ und dem Duett „What Have I Done To Deserve This?“ mit Dusty Springfield erreichte das Duo den Höhepunkt seines kommerziellen Erfolgs. „It’s A Sin“ thematisierte mutig Homosexualität und katholische Schuld zu einer Zeit, als solche Themen in der Popmusik noch tabu waren.
Das Album enthält auch „Rent“, eine scharfe Kritik am Thatcherismus, verpackt in einen tanzbaren Pop-Song. Die Verbindung von gesellschaftskritischen Texten mit eingängigen Melodien wurde zum Markenzeichen der Pet Shop Boys und erreichte auf „Actually“ ihre Perfektion. Musikhistoriker Alfred Soto bezeichnete das Album kürzlich als „eines der schwulsten Alben aller Zeiten“ – ein Prädikat, das die külturelle Bedeutung des Werks unterstreicht.
Mit „Introspective“ beschritten die Pet Shop Boys neue Wege. Das Album besteht aus nur sechs Tracks, die aber alle im Extended-Mix-Format präsentiert werden. Diese ungewöhnliche Struktur erlaubte dem Duo, ihre musikalischen Ideen vollständig zu entfalten. Besonders herausragend sind „I’m Not Scared“ und „Left To My Own Devices“ – letzterer wurde zum inoffiziellen Motto für viele Hipsterbiografien.
Das Elektrozombies-Magazin bewertete „Introspective“ in seinem 2024 aktualisierten Ranking als das beste Album der Pet Shop Boys mit einer Gesamtbewertung von 4,58 von 5 Sternen. Das Magazin beschreibt das Album als „nahezu makellos“ und lobt die künstlerische Vision, die hinter den sechs ausgedehnten Tracks steht. Die orchestralen Elemente in „Left To My Own Devices“ zeigen, wie die Pet Shop Boys Pop und Klassik mühelos verbinden konnten.
Mit dem Beginn eines neuen Jahrzehnts veröffentlichten die Pet Shop Boys „Behaviour“, ein Album, das oft als ihr introspektivstes Werk gilt. Der Eröffnungstrack „Being Boring“ ist eine melancholische Reflexion über Freundschaft, Verlust und die AIDS-Krise. Die zeitlose Qualität dieses Songs macht ihn zu einem der berührendsten Werke des Duos.
„Behaviour“ markierte eine Abkehr vom tanzbaren Sound ihrer früheren Alben hin zu einer nuancierteren, reiferen Klangpalette. Die Zusammenarbeit mit Produzent Harold Faltermeyer brachte eine warme, organische Qualität in die elektronischen Arrangements. Trotz des kommerziell weniger erfolgreichen Abschneidens wird „Behaviour“ heute von vielen Künstlern als eines der künstlerisch wertvollsten Alben der Pet Shop Boys angesehen.
„Very“ definierte das bis heute gültige Image der Pet Shop Boys mit seinen humorvollen Queer-Hymnen und dem markanten visuellen Konzept. Das Album erschien in einer orangefarbenen, gepunkteten Plastikbox, die das Duo auch in ihren Bühnenkostümen aufgriff. Mit dem Cover des Village People-Klassikers „Go West“ landeten sie einen ihrer größten Hits, der zu einer inoffiziellen Hymne der Gay Pride wurde.
Neben der tanzbaren Energie von „Go West“ enthält das Album auch sanftere Momente wie die emotionale Ballade „Liberation“. Die Vielseitigkeit von „Very“ zeigt, wie die Pet Shop Boys kontinuierlich ihren Sound weiterentwickelten, ohne ihre künstlerische Identität zu verlieren. Die farbenfrohe Ästhetik des Albums spiegelte perfekt den optimistischen Geist der frühen 90er Jahre wider.
Mit „Bilingual“ überraschten die Pet Shop Boys ihre Fans, indem sie brasilianische Rhythmen und sogar portugiesische Texte in ihren elektronischen Pop integrierten. Diese unerwartete Wendung kam im Britpop-dominierten Jahr 1996 besonders frisch und innovativ daher. Das Album zeigt, wie das Duo stets bemüht war, neue musikalische Territorien zu erkunden.
Tracks wie „Se A Vida É (That’s The Way Life Is)“ und „A Red Letter Day“ verbinden lateinamerikanische Einflüsse mit dem charakteristischen Pet Shop Boys-Sound zu einer einzigartigen Mischung. „Bilingual“ beweist die Fähigkeit des Duos, globale musikalische Trends aufzugreifen und in ihren eigenen Sound zu integrieren, ohne dabei ihre künstlerische Identität zu verlieren.
Als Überraschung für viele Fans präsentierten die Pet Shop Boys mit „Release“ ein Album, das stark von Gitarrenklängen geprägt war. Johnny Marr, ehemaliger Gitarrist von The Smiths, steuerte seine unverkennbaren Gitarrenmelodien bei und verlieh dem Album eine ganz neue Dimension. Hits wie „London“ und „Home And Dry“ zeigten die Pet Shop Boys von einer anderen Seite.
Obwohl „Release“ in einigen aktuellen Rankings wie dem von Dig! Magazin aus dem Jahr 2024 als das schwächste Album der Band eingestuft wird, enthält es dennoch bemerkenswerte Songs wie „The Night I Fell In Love“, der eine fiktive Begegnung zwischen einem Fan und einem Rapper beschreibt – eine subtile Anspielung auf Eminem, die viel Aufmerksamkeit erregte. Trotz der gemischten Rezeption zeigt „Release“ den Mut des Duos, etablierte Formeln zu durchbrechen.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten im Musikgeschäft bewiesen die Pet Shop Boys mit „Yes“, dass sie immer noch relevante und hochwertige Popmusik produzieren konnten. Das Album, produziert von Xenomania (bekannt für ihre Arbeit mit Girls Aloud), kombiniert moderne Produktionstechniken mit dem klassischen Pet Shop Boys-Sound. Besonders die Songs „King Of Rome“ und „Legacy“ stechen hervor und setzen sich kritisch mit der Regierung von Tony Blair auseinander.
Die politische Dimension von „Yes“ zeigt, dass die Pet Shop Boys ihrer Tradition treu geblieben sind, gesellschaftliche Themen in ihrer Musik zu reflektieren. Die Single „Love etc.“ wurde zu einem modernen Klassiker des Duos und bewies ihre anhaltende Fähigkeit, eingängige Pophymnen zu schaffen. Die positive Resonanz auf „Yes“ bestätigte den Status der Pet Shop Boys als eine der beständigsten und innovativsten Kräfte in der Popmusik.
Mit „Electric“ kehrten die Pet Shop Boys zu ihren Wurzeln im elektronischen Dance-Pop zurück. Das Album markierte den Beginn ihrer Zusammenarbeit mit Produzent Stuart Price und ihrer neuen Plattenfirma x2 nach dem Abschied von Parlophone. Der energiegeladene Sound von „Electric“ führte sich gleichzeitig nostalgisch und zeitgemäß an.
Besonders der Song „Vocal“ wurde zu einem Highlight des Albums und einer Hymne für die Clubszene. In einer aktuellen Bewertung des Elektrozombies-Magazins aus dem Jahr 2024 landete „Electric“ auf dem dritten Platz ihrer Pet Shop Boys-Rangliste mit einer Bewertung von 4,22 von 5 Sternen. Das Magazin beschreibt es als „erstklassiges Pet Shop Boys-Album in Bezug auf Inhalt und Design“ – ein Beweis für die anhaltende Qualität ihrer Arbeit auch nach Jahrzehnten im Musikgeschäft.
Für ihr jüngstes bedeutendes Album „Hotspot“ ließen sich die Pet Shop Boys von der Berliner Clubszene inspirieren. Als Abschluss ihrer „Trilogie“ mit Produzent Stuart Price (nach „Electric“ und „Super“) fängt das Album die Energie der deutschen Hauptstadt ein und verbindet sie mit der charakteristischen Melodiosität des Duos.
Songs wie „Dreamland“ (eine Zusammenarbeit mit Years & Years) und „Monkey Business“ zeigen, dass die Pet Shop Boys auch nach fast vier Jahrzehnten noch frische und relevante Musik schaffen können. Die Berlin-Referenzen im Album verbinden sie mit ihrer langen Geschichte der Wertschätzung für deutsche elektronische Musik, die schon ihre frühen Werke beeinflusst hatte.
Die anhaltende Relevanz der Pet Shop Boys zeigt sich auch daran, dass im Jahr 2024 gleich mehrere umfassende Rankings ihrer Diskografie erschienen sind. Die Tatsache, dass Kritiker und Fans so unterschiedliche Alben als ihre besten Werke auswählen, unterstreicht die Vielseitigkeit und künstlerische Tiefe des Duos. Von der kühlen Eleganz von „Please“ bis zur Berliner Clubenergie von „Hotspot“ haben Neil Tennant und Chris Lowe einen bemerkenswerten musikalischen Weg zurückgelegt, der die elektronische Popmusik für immer verändert hat.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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