Amoklauf an Grazer Schule: Mindestens fünf Todesopfer bei Schießerei

In Graz findet seit heute Vormittag ein Großeinsatz der Polizei am Gymnasium Dreierschützengasse statt. Nach ersten Berichten österreichischer Medien hat ein Schüler in zwei Klassenräumen das Feuer eröffnet und dabei mindestens fünf Menschen getötet. Das Spezialkommando Cobra ist vor Ort, der mutmaßliche Täter soll angeschossen worden sein.

Dramatische Szenen am Grazer Gymnasium

Der Polizeieinsatz begann gegen 10 Uhr, nachdem Schüsse in der Schule gemeldet wurden. Die Polizei Steiermark bestätigte den Einsatz über ihren offiziellen Account auf der Plattform X: „Aktuell läuft in der Dreierschützengasse in #Graz ein Polizeieinsatz. Bitte an die Anweisungen der Polizeikräfte halten.“

Nach Informationen der „Kronen Zeitung“ soll ein Schüler in zwei Klassenräumen das Feuer eröffnet haben. Dabei kamen ersten Berichten zufolge mindestens fünf Personen ums Leben. Diese Zahlen sind jedoch noch nicht offiziell von den Behörden bestätigt worden.

Unklare Situation zum Täter

Über den Täter gibt es derzeit widersprüchliche Informationen. Laut Medienberichten wurde er von Einsatzkräften angeschossen. Die „Krone“ berichtet sogar, dass der Täter möglicherweise Suizid begangen haben könnte. Die Polizei hat bislang einen zweiten Täter nicht ausgeschlossen und vermutet den Einsatz einer oder mehrerer Schusswaffen.

Die Durchsuchung des Schulgebäudes läuft aktuell noch. Zahlreiche Polizeikräfte haben das Gebäude umstellt, während Spezialkräfte im Inneren die Lage sondieren.

Reaktionen und Maßnahmen

Die Bevölkerung wird gebeten, den Bereich rund um die Dreierschützengasse zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte unbedingt Folge zu leisten. Die ORF-Journalistin Lisa Gadenstätter teilte zur aktuellen Lage mit: „Die Situation an der Schule in Graz bleibt unübersichtlich – unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen.“

Bislang liegen noch keine offiziellen Stellungnahmen von Bundeskanzler Karl Nehammer oder dem steirischen Landeshauptmann Christopher Drexler vor. Nach Informationen verschiedener Medien ist jedoch für den frühen Nachmittag eine Pressekonferenz der Landesregierung angekündigt.

Der Kabarettist Michael Niavarani äußerte sich bereits in sozialen Medien zu dem Vorfall: „Unfassbar traurig, was heute passiert ist. Mein Mitgefühl gilt allen Angehörigen.“

Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen der Tat haben bereits begonnen. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Gleichzeitig werden psychologische Betreuungsteams für betroffene Schüler, Lehrkräfte und Angehörige bereitgestellt.

Weitere Informationen zu diesem tragischen Ereignis werden im Laufe des Tages erwartet. Die Behörden haben angekündigt, sobald gesicherte Erkenntnisse vorliegen, die Öffentlichkeit umfassend zu informieren.

Polizeieinsatz