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Wrestling-Legende Sabu verstorben: Der Hardcore-Pionier hinterlässt ein blutiges Erbe

today12.05.2025 36

Hintergrund
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Die Wrestling-Welt steht unter Schock: Extreme-Wrestling-Ikone Sabu ist im Alter von 60 Jahren verstorben. Der für seine selbstzerstörerischen Stunts und kompromisslosen Hardcore-Matches bekannte Wrestler bestritt erst vor etwa drei Wochen sein letztes Match – ein passendes Finale für den Mann, der als „The Homicidal, Suicidal, Genocidal, Death-Defying Maniac“ in die Wrestling-Geschichte einging. Sein Tod kam überraschend und hinterlässt eine Lücke in der Wrestling-Community, die seinen innovativen und furchtlosen Stil über Jahrzehnte feiern durfte.

Der Aufstieg einer Hardcore-Legende

Wrestling-Legende Sabu verstorben: Der Hardcore-Pionier hinterlässt ein blutiges Erbe

Terrance Michael Brunk, wie Sabu mit bürgerlichem Namen hieß, wurde von seinem Onkel The Sheik trainiert und begann seine Karriere in dessen Promotion. Den weltweiten Durchbruch schaffte er 1991 durch seine brutalen Death Matches in der japanischen Frontier Martial-Arts Wrestling, wo er mit seiner rücksichtslosen Kampfweise Aufsehen erregte. Doch sein Name wurde untrennbar mit der Extreme Championship Wrestling (ECW) verbunden, wohin ihn sein Freund Tod Gordon holte.

In der ECW wurde Sabu schnell zum Star. Bereits in seinem zweiten Match gewann er den ECW Heavyweight Title und kurze Zeit später auch den ECW World Television Title, was ihn zum gefeierten Doppelchampion machte. Sein waghalsiger Stil, bei dem er regelmäßig durch Tische flog, in Stacheldraht sprang und seine eigene Gesundheit aufs Spiel setzte, machte ihn zu einem Publikumsliebling.

Eine Karriere voller Höhen und Tiefen

Sabus Weg war nicht immer geradlinig. Nach einem kurzfristigen Ende seiner ECW-Karriere 1995, als er sich entschied, bei New Japan Pro Wrestling aufzutreten und daraufhin öffentlich von Paul Heyman entlassen wurde, folgten Engagements bei World Championship Wrestling und All Japan Pro Wrestling. Später kehrte er zur ECW zurück und bildete mit Rob Van Dam ein legendäres Tag-Team.

Nach dem Ende von Heymans ECW trat Sabu in verschiedenen Ligen auf. Als die WWE die ECW wiederbelebte, wurde er als eines der Originale unter Vertrag genommen, konnte jedoch nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Dennoch blieb er seinem kompromisslosen Stil treu – bis zu seinem letzten Match, einem „No Rope Barbed Wire Match“ gegen Joey Janela während des WrestleMania-Wochenendes in Las Vegas, das er gewinnen konnte.

Ein blutiges Vermächtnis

Sabu war dreifacher World Heavyweight Champion, darunter zweimaliger ECW-Weltmeister und einmaliger NWA-Champion. Obwohl er in der WWE als Wrestler aus Saudi-Arabien inszeniert wurde, stammte er tatsächlich aus Michigan und entstammte einer bekannten Wrestling-Dynastie.

Sein Einfluss auf das moderne Wrestling kann kaum überschätzt werden. Zusammen mit Rob Van Dam lieferte er beim „Cyberslam“ 1997 ein Match ab, das als Blaupause für die späteren legendären „Tables, Ladders & Chairs“-Matches der WWE gilt.

Reaktionen auf seinen Tod

Die Nachricht von Sabus Tod löste weltweit Bestürzung aus. All Elite Wrestling (AEW) veröffentlichte gestern ein offizielles Statement: „Die Wrestling-Welt trauert um Sabu. Von Stacheldraht-Schlachten bis zu unvergesslichen High-Risk-Momenten – Sabu hat dem professionellen Wrestling alles gegeben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und seinen Fans.“

Brett Lauderdale, Besitzer von Game Changer Wrestling (GCW), äußerte sich gegenüber ESPN zu Sabus letztem Match: „Es war eine Ehre und ein Vergnügen, mit Sabu ein letztes Mal zusammenzuarbeiten und ihm den Abschied zu ermöglichen, den er verdient hat. Sein Leben und seine Karriere verdienen es gefeiert zu werden, und es ist erfrischend zu wissen, dass sein letztes Match 100% authentischer Sabu war. Er ist und bleibt eine Legende; sein Vermächtnis wird Generationen überdauern.“

Auch die WWE veröffentlichte eine Trauermitteilung: „Die WWE ist traurig darüber berichten zu müssen, dass Terry Brunk – bekannt als Sabu – verstorben ist.“

Fans in sozialen Medien würdigten den Verstorbenen mit Kommentaren wie: „Die Legende ging mit einem letzten verdammt verrückten Match ab. Gott hab Sabu selig. Jetzt wirft er im Wrestlerhimmel Stühle nach Gottes Kopf.“

Sabus letzter öffentlicher Auftritt fand bei einer Konvention in der 2300 Arena statt – der ehemaligen Heimat der ECW in Philadelphia. Dort, wo seine Legende geboren wurde, zeigte er sich ein letztes Mal seinen Fans, bevor er nur wenige Tage später verstarb. Die genauen Umstände seines Todes sind derzeit noch unklar und werden untersucht.

Mit Sabu verliert die Wrestling-Welt nicht nur einen innovativen Performer, sondern einen Pionier des Hardcore-Wrestlings, dessen blutiges Erbe in der Geschichte des Sports für immer verankert bleibt. Er lebte seine Rolle bis zum Schluss und gab dem Publikum genau das, was es von ihm erwartete – Spektakel, Schmerz und Leidenschaft.

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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