
Tophits Charts & Hits
Dance Dance Hits & Classics
Evergreens Best of 60's - 00's
2000’s Die größten Hits von 2000 bis 2009
Rock Finest Rock Music
Schlager Deutscher Schlager
Die politische Landschaft in Deutschland erfährt einen bedeutenden Wechsel: Reem Alabali-Radovan, bisher als Integrationsbeauftragte tätig, übernimmt das Amt der Entwicklungsministerin im neuen Kabinett unter Kanzler Friedrich Merz (CDU). Die SPD gab diese Personalentscheidung heute in Berlin bekannt. Für die 35-jährige Politikerin mit irakischen Wurzeln bedeutet dies einen markanten Karrieresprung in der schwarz-roten Koalition.
Alabali-Radovan bringt für ihr neues Amt einen bemerkenswert vielfältigen Hintergrund mit. In Moskau geboren und in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen, vereint sie unterschiedliche kulturelle Einflüsse. Ihre Sprachkenntnisse in Deutsch, Arabisch, Englisch und Assyrisch dürften in ihrer neuen Position als Entwicklungsministerin von besonderem Wert sein. Die Mutter einer Tochter lebt mit ihrer Familie in Schwerin und bezeichnet sich selbst als Hobby-Boxerin – eine Eigenschaft, die symbolisch für ihre Durchsetzungskraft stehen könnte.
Politisch gilt Alabali-Radovan als Ziehkind der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Beim Listenparteitag der SPD Mecklenburg-Vorpommern vor der letzten Bundestagswahl sicherte sie sich knapp den ersten Platz auf der Landesliste – mit 49 zu 46 Stimmen gegen den Bundestagsabgeordneten Frank Junge aus Wismar.
Die Ernennung von Alabali-Radovan kommt für viele überraschend, da es zuvor Spekulationen über andere Kandidaten für diesen Posten gab. Unter anderem wurde SPD-Co-Chefin Saskia Esken als mögliche Entwicklungsministerin gehandelt. Wie ihr Ko-Parteichef Lars Klingbeil gestern mitteilte, wird Esken jedoch der neuen Bundesregierung nicht angehören.
Bemerkenswert ist auch, dass die bisherige Entwicklungsministerin Svenja Schulze, die seit 2018 im Kabinett vertreten war (zunächst als Umweltministerin und seit 2021 als Entwicklungsministerin), in den letzten Wochen signalisiert hatte, dass sie das Amt gerne behalten würde. Dennoch entschied sich die SPD-Führung für einen Wechsel.
Mit dem Wechsel von Alabali-Radovan ins Entwicklungsministerium wird auch ihre bisherige Position neu besetzt. Den Posten der Integrationsbeauftragten soll Nathalie Pawlik übernehmen, die zuvor Bundestagsabgeordnete und Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten war.
In der neuen Koalition mit der Union stehen der SPD insgesamt sieben Ministerämter zu. Bislang ist bekannt, dass Lars Klingbeil als Vizekanzler und Finanzminister fungieren wird. Die vollständige Ministerriege der SPD wird heute offiziell vorgestellt – zunächst intern im Präsidium und Vorstand, bevor die neuen Ministerinnen und Minister bei einem Fototermin der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Als Entwicklungsministerin steht Alabali-Radovan vor komplexen globalen Herausforderungen. Die Bekämpfung von Armut, die Förderung nachhaltiger Entwicklung und die Bewältigung der Klimakrise in Entwicklungsländern gehören zu den zentralen Aufgaben ihres Ressorts. Ihre Erfahrung als Integrationsbeauftragte und ihr internationaler Hintergrund könnten dabei wertvolle Perspektiven einbringen.
Heute um 12.00 Uhr planen die künftigen Koalitionsparteien CDU, SPD und CSU die förmliche Unterzeichnung ihres Koalitionsvertrags. Morgen wird voraussichtlich Friedrich Merz zum Kanzler gewählt, gefolgt von der weiteren Bildung der schwarz-roten Regierung und der offiziellen Ernennung aller Ministerinnen und Minister.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
Bundesregierung Entwicklungsministerin Friedrich Merz Integration Kabinett Koalition Personalie Politik Reem Alabali-Radovan SPD
RADIOMONSTER.FM - Bei uns bist DU Musikchef!