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Ein Torfestival der Extraklasse erlebten Fußballfans gestern Abend im Halbfinal-Hinspiel der Champions League. Der FC Barcelona und Inter Mailand trennten sich in einem atemberaubenden Spiel mit 3:3 (2:2). Sechs Tore, zwei Lattentreffer und zahlreiche Großchancen machten die Partie zu einem der spektakulärsten Duelle dieser Champions-League-Saison. Nach diesem Unentschieden bleibt für das Rückspiel kommende Woche in Mailand alles offen.
Der Abend begann für Barcelona denkbar ungünstig. Bereits in der ersten Spielminute schlug Inter eiskalt zu: Marcus Thuram überwand Barça-Keeper Marc-André ter Stegen mit einem geschickten Hackentrick nach einem blitzschnellen Konter. Die Katalanen wirkten kurzzeitig geschockt, fanden aber schnell ins Spiel zurück und übernahmen die Kontrolle.
Dennoch waren es wieder die Mailänder, die zuschlugen. In der 21. Minute erhöhte Denzel Dumfries per spektakulärem Seitfallzieher nach einer Ecke auf 2:0 für die Gäste. Doch Barcelona zeigte Charakter. Nur drei Minuten später verkürzte Ausnahmetalent Lamine Yamal mit einem traumhaften Solo auf 1:2 – sein Schuss vom Strafraumrand prallte vom Innenpfosten ins Netz.
„Es war ein verrücktes Spiel, ein fantastisches Spiel zum Anschauen“, erklärte Inter-Mittelfeldspieler Henrikh Mkhitaryan später bei TNT Sports. Und er sollte Recht behalten, denn das Spektakel war noch lange nicht vorbei.
Barcelona kam immer besser ins Spiel und belohnte sich in der 38. Minute: Nach einer hervorragenden Kombination über Pedri und Raphinha vollendete Ferran Torres aus kurzer Distanz zum verdienten 2:2-Ausgleich. Der Spanier, der den verletzten Robert Lewandowski vertrat, zeigte eine starke Leistung.
Nach der Pause blieb das Tempo hoch. Beide Teams spielten auf Sieg, wobei Barcelona mehr Spielanteile hatte. Doch erneut war es Inter, das zuschlug: Dumfries erzielte in der 64. Minute mit seinem zweiten Treffer des Abends das 3:2 für die Mailänder.
Die Antwort der Katalanen ließ nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute später sorgte Raphinha für den 3:3-Ausgleich. Sein Schuss prallte von der Latte an den Rücken von Inter-Torwart Yann Sommer und von dort ins Tor – ein kurioses, aber verdientes Tor für die Hausherren.
„Wir wussten, dass wir Chancen bekommen, wenn wir clever spielen“, analysierte Sommer nach dem Spiel, der trotz des unglücklichen Eigentors eine solide Leistung zeigte.
In der Schlussphase drängten beide Teams auf den Siegtreffer. Die Nerven lagen blank, als Mkhitaryan in der 75. Minute jubelte, sein vermeintliches Tor zum 4:3 für Inter aber wegen einer knappen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde.
Auf der anderen Seite hatte Yamal die große Chance zum Siegtreffer, als sein Schuss in der 87. Minute knapp die Latte streifte. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht… Das war beeindruckend“, lobte Barcelona-Coach Hansi Flick seine Mannschaft trotz des Unentschiedens.
Die italienische Sportzeitung „Gazetta dello Sport“ brachte es auf den Punkt: „Wenn Sie eine Verabredung am 6. Mai haben, sagen Sie ab.“ An diesem Tag findet das Rückspiel in Mailand statt, und nach diesem Hinspiel verspricht es ein weiteres Fußballfest zu werden.
Mit dem 3:3 im Hinspiel bleibt die Ausgangslage für das Rückspiel völlig offen. Inter hat den Vorteil des Heimspiels, während Barcelona mit seiner offensiven Stärke jederzeit in der Lage ist, Tore zu erzielen.
Beide Teams haben in dieser Saison bereits bewiesen, dass sie zu den besten Europas gehören. Inter schaltete im Viertelfinale den FC Bayern aus, während Barcelona sich gegen Borussia Dortmund durchsetzte. Die Form spricht allerdings leicht für die Katalanen, die zuletzt im Clasico mit einem 3:2-Sieg über Real Madrid den Copa del Rey gewannen.
Inter hingegen hat zuletzt drei Spiele in Folge ohne eigenes Tor verloren, darunter eine 1:4-Niederlage gegen den Stadtrivalen AC Milan im Coppa Italia-Halbfinale und eine 0:1-Niederlage in der Serie A gegen die AS Rom.
„Wir fokussieren uns nur auf das erste Spiel. Inter ist ein sehr schwieriger Gegner, ihre Defensive ist eine der besten in Europa“, hatte Flick vor dem Spiel gewarnt. Nach diesem Torfestival muss er seine Einschätzung vielleicht überdenken.
Was auch immer das Rückspiel bringen mag – die Fußballfans können sich auf ein weiteres Spektakel freuen. Wie die „Gazetta dello Sport“ es ausdrückte: Verabredungen für den 6. Mai solltest du besser absagen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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