Lizzo – Steckbrief, Songs & Konzerte

Lizzo ist eine US-amerikanische Rapperin, Sängerin und Songwriterin, die seit 2010 aktiv ist. Der Durchbruch gelang ihr 2019 mit ihrem dritten Album „Cuz I Love You“.

Privatleben und frühe Werke

Melissa Viviane Jefferson, besser bekannt als Lizzo, wurde am 27. April 1988 in Detroit, Michigan, geboren. Ihre Familie zog nach Houston, Texas, als sie zehn Jahre alt war. In den Vororten von Houston entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Rappen und begann als Teenager, eigene Songs zu schreiben. Sie schloss ihr Studium an der University of Houston mit einem Abschluss in klassischem Flötenspiel ab. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 2010 fiel Lizzo in eine Depression und entschied sich 2011, nach Minneapolis, Minnesota, zu ziehen. Dort schloss sie sich mehreren Indie-Gruppen an, darunter The Chalice, und veröffentlichte 2013 ihr erstes Soloalbum „Lizzobangers“. Dieses Album brachte ihr gute Kritiken und eine Tour durch die USA und Großbritannien ein. Im selben Jahr nahm sie am Prince-Album „Plectumelectrum“ teil. Ihr zweites Album „Big Grrrl Small World“ erschien 2015.

Ankunft im Mainstream

2016 unterschrieb Lizzo bei Atlantic Records und veröffentlichte die EP „Coconut Oil“, bei der sie ihren Stil von Hip-Hop hin zu Pop veränderte. Das Rolling Stone Magazin platzierte die EP unter den 20 besten Pop-Alben des Jahres. Mit ihrem dritten Album „Cuz I Love You“ erreichte sie 2019 den kommerziellen Durchbruch. Die Single „Juice“ und der Hit „Truth Hurts“ machten sie international bekannt. Lizzo trat auf Festivals wie Coachella und Glastonbury auf und erhielt zahlreiche Nominierungen, darunter bei den MTV Video Music Awards und den BET Awards. Ihre Musik wurde auch oft im Online Radio und Internetradio gespielt, was ihre Beliebtheit weiter erhöhte.

Erfolge und Auszeichnungen

Lizzos drittes Studioalbum „Cuz I Love You“ stieg auf Platz sechs der Billboard Album Charts und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Sie gewann mehrere Grammy Awards und wurde 2019 bei den American Music Awards und den MTV Europe Music Awards nominiert. Ihr viertes Studioalbum „Special“ erschien im Juli 2022 und erreichte Platz zwei in den Billboard-Charts. Die Single „About Damn Time“ wurde zu einem weiteren großen Erfolg. Lizzos Engagement für Diversität und Body Positivity hat sie zu einer wichtigen Figur in der Musik– und Kulturszene gemacht.

Film und Fernsehen

Neben ihrer Musikkarriere hat Lizzo auch im Film und Fernsehen Fuß gefasst. 2019 hatte sie Sprechrollen im Animationsfilm „UglyDolls“ und spielte in „Hustlers“ an der Seite von Jennifer Lopez. 2020 unterzeichnete sie einen Vertrag zur Produktion von Fernsehprogrammen für Amazons Streaming-Dienst Prime Video. Ihre Serie „Watch Out for the Big Grrrls“ wurde 2022 mit einem Primetime Emmy ausgezeichnet. 2023 hatte sie einen Auftritt in der dritten Staffel von „The Mandalorian“.

Aktuelle Entwicklungen

Im März 2024 deutete Lizzo über Instagram an, dass sie möglicherweise ihre Musikkarriere beenden könnte. Zudem sieht sie sich seit August 2023 mit Vorwürfen der Belästigung durch ehemalige Tänzerinnen konfrontiert, die behaupten, Opfer von Mobbing und Diskriminierung geworden zu sein. Lizzo hat diese Anschuldigungen vehement zurückgewiesen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Lizzo eine einflussreiche Persönlichkeit in der Musikindustrie und darüber hinaus.

Songs von Lizzo im Webradio