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Casper – Steckbrief, Songs & Konzerte

today18.09.2018 137

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Seine Stimme ist sein Markenzeichen. Als Rapper gehört Casper in die erste Riege des deutschen HipHops. Sein unverkennbares Organ ist jedoch das Resultat eines kurzen Aufluges in den Metalcore.

Casper erblickte am 25. September 1982 unter dem bürgerlichen Namen Benjamin Griffey als Sohn eines US-Soldaten in Lemgo das Licht der Welt. Einen Monat später zog die Familie in den US-Bundesstaat Georgia. Während dieser Zeit erlebte Griffey nach der Scheidung seiner Eltern auch häusliche Gewalt durch seinen drogensüchtigen Stiefvater. Das war nicht zuletzt der Grund, weshalb Casper im Alter von elf Jahren gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Schwester wieder nach Deutschland zog. Sein späteres Pädagogikudium in Bielefeld brach er zugunsten seiner Musikkarriere ab.

Gehversuche im HipHop und falscher Metalcore-Gesang

Erste Erfahrungen als Rapper sammelte Casper auf Freestyle-Events, wenig später gründete er die Gruppe “Kinder des Zorns”. Das Album “Rap Art War” sollte das einzige der Band werden, die sich kurz darauf trennte. Caspar nahm daraufhin eine musikalische Auszeit vom HipHop und gab mit der Band “A Fear Called Treason” ein kurzes Gastspiel im Metalcore. In einem Interview sagte Casper einmal, dass er seinerzeit den im Metalcore gängigen gutturalern Gesang falsch ausgeführt habe und seine Stimmbänder derart Schaden nahmen, so dass seine Stimme ab einer gewissen Lautstärke heiser und tief wurde. Dies sei schlussendlich die Geburtsstunde des Caspar typischen Sprech-Gesangs gewesen. Wenig später wandte sich Casper jedoch wieder dem HipHop zu, veröffentlichte das Mixtape “Die Welt hört mich” und tourte durch Deutschland. Im Mai 2008 erschien sein Debütalbum “Hin zur Sonne”, das von Kritikern hoch gelobt wurde und den MZEE-Award für das beste Album erhielt.

Kommerzieller Durchbruch und Kooperation mit Marteria

2011 folgte dann “XOXO”, welches auf Anhieb auf Platz Eins der Charts landete und Casper damit in die erste Riege der deutschen HipHop-Acts katapultierte. Nicht minder erfolgreich waren seine Live-Auftritte, die ihn unter anderen auch auf die großen Festivalbühnen bachten. Erfolg, den Casper langfristig bestätigen konnte. So landeten ebenso die Nachfolger-Alben “Hinterland” (2013) und “Es lebe der Tod” (2017) auf der Spitzenposition. Nachdem Casper bereits mehrfach live und im Studio mit Marteria zusammengearbeitet hatte, kündigten beide auf dem Kosmonaut Festival 2018 ein gemeinsames Album an. Dieses trägt den Titel “1982”, ist im August desselben Jahres erschienen und stieg bereits in der ersten Woche auf Platz Eins in den Charts ein.

Steckbrief/Biografie über Casper. RadioMonster.FM, 18.09.2018

Written by: admin

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