Rock

Wolfmother – Steckbrief, Songs & Konzerte

today06.05.2025 3

Hintergrund
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Wolfmother ist eine australische Rockband, die mit ihrem energiegeladenen Mix aus Hard Rock, Stoner Rock und Psychedelic Rock seit den frühen 2000er Jahren die internationale Musikszene aufmischt. Die Band um Frontmann Andrew Stockdale hat sich mit ihrem retro-inspirierten Sound, der stark an Legenden wie Led Zeppelin und Black Sabbath erinnert, eine treue Fangemeinde aufgebaut und wurde unter anderem mit einem Grammy ausgezeichnet.

KünstlernameWolfmother
MitgliederAndrew Stockdale (Gesang, Gitarre), Bobby Poulton (Bass, Keyboard), Hamish Rosser (Schlagzeug)
GenreHard Rock, Stoner Rock, Psychedelic Rock
Größter HitWoman
Gründungsjahr2000
LandAustralien
MarkenzeichenRetro-Rock-Sound, Andrew Stockdales markante Stimme und Afro-Frisur

Die Anfänge einer Rocklegende

Webradio Steckbrief - Wolfmother

Die Geschichte von Wolfmother begann im Jahr 2000 in Sydney, Australien, als sich Andrew Stockdale (Gesang, Gitarre), Chris Ross (Bass, Keyboard) und Myles Heskett (Schlagzeug) zusammenfanden, um gemeinsam Musik zu machen. Die drei Musiker teilten eine Leidenschaft für klassischen Hard Rock und die psychedelischen Klänge der 1970er Jahre. Was zunächst als Jam-Sessions unter Freunden begann, entwickelte sich schnell zu einem ernsthaften Musikprojekt.

In den ersten Jahren spielte die Band hauptsächlich in kleinen Clubs und Bars in Sydney und baute sich langsam eine lokale Fangemeinde auf. Ihr energiegeladener Live-Sound und Stockdales markante Stimme machten sie schnell zu einem Geheimtipp in der australischen Musikszene. 2004 veröffentlichte die Band ihre erste EP „Wolfmother“, die bereits den charakteristischen Sound erkennen ließ, der später ihr Markenzeichen werden sollte.

Die Musik von Wolfmother transportierte von Anfang an einen nostalgischen Vibe, der Erinnerungen an die großen Rockbands der 1970er Jahre weckte. Doch anstatt nur zu kopieren, gelang es der Band, diese Einflüsse in einen frischen, zeitgemäßen Sound zu verwandeln. Die Kombination aus wuchtigen Gitarrenriffs, psychedelischen Keyboard-Passagen und Stockdales hohem, durchdringendem Gesang sorgte für Aufmerksamkeit weit über die Grenzen Australiens hinaus.

Der internationale Durchbruch

Der große Durchbruch für Wolfmother kam mit der Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debütalbums „Wolfmother“ im Jahr 2005 in Australien und 2006 international. Das Album schlug ein wie eine Bombe und erreichte in Australien Platz 3 der Charts, wo es sich beeindruckende 78 Wochen halten konnte. Auch international konnte sich das Album gut platzieren: In den USA erreichte es Platz 22, im Vereinigten Königreich Platz 25 und in Deutschland immerhin Platz 50.

Die erste Single „Woman“ entwickelte sich zum größten Hit der Band und brachte ihnen 2007 sogar einen Grammy Award für die „Beste Hard-Rock-Darbietung“ ein. Auch weitere Singles wie „Joker & the Thief“, „Mind’s Eye“ und „White Unicorn“ erfreuten sich großer Beliebtheit und liefen im Radio rauf und runter. Besonders „Joker & the Thief“ erreichte in Australien mit Platz 8 eine beachtliche Chartposition und wurde mit Gold ausgezeichnet.

Das Debütalbum verkaufte sich weltweit über 1,5 Millionen Mal und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter fünffach Platin in Australien und Gold in Deutschland und den USA. Die Band tourte intensiv und spielte auf großen Festivals wie Coachella, Lollapalooza und Rock am Ring. Ihre energiegeladenen Live-Auftritte begeisterten das Publikum und festigten ihren Ruf als eine der aufregendsten neuen Rockbands.

Die Musik von Wolfmother fand auch Eingang in die Popkultur und wurde in verschiedenen Filmen, TV-Shows und Videospielen verwendet. Besonders der Hit „Joker & the Thief“ erlangte durch seine Verwendung in der „Hangover“-Filmreihe zusätzliche Bekanntheit und ist bis heute ein beliebter Titel bei Streaming-Diensten und im Webradio.

Umbrüche und Neuanfänge

Trotz des großen Erfolgs kam es 2008 zu einem einschneidenden Moment in der Bandgeschichte: Die Gründungsmitglieder Chris Ross und Myles Heskett verließen die Band aufgrund „unüberbrückbarer persönlicher und musikalischer Differenzen“. Andrew Stockdale entschied sich, Wolfmother weiterzuführen und formierte die Band mit neuen Musikern neu.

Mit der neuen Besetzung, zu der unter anderem Ian Peres (Bass, Keyboard) und Dave Atkins (Schlagzeug) gehörten, nahm Stockdale das zweite Album „Cosmic Egg“ auf, das 2009 erschien. Das Album knüpfte musikalisch an den Vorgänger an, konnte aber nicht ganz an dessen Erfolg anschließen, obwohl es in Australien erneut Platz 3 der Charts erreichte und in den USA auf Platz 16 landete. In Deutschland schaffte es das Album sogar auf Platz 11 und übertraf damit die Platzierung des Debüts deutlich.

Die folgenden Jahre waren geprägt von häufigen Besetzungswechseln, wobei Andrew Stockdale als einziges konstantes Mitglied die kreative Vision der Band weiterführte. 2013 plante Stockdale zunächst, unter seinem eigenen Namen zu veröffentlichen und brachte das Soloalbum „Keep Moving“ heraus. Doch bereits 2014 kehrte er zum Namen Wolfmother zurück und veröffentlichte das Album „New Crown“ als unabhängige Veröffentlichung ohne großes Label im Rücken.

2016 folgte mit „Victorious“ ein weiteres Studioalbum, das die Rückkehr zu einem Major-Label markierte und in Deutschland mit Platz 9 die bisher beste Chartplatzierung der Band erreichte. Die folgenden Alben „Rock’n’Roll Baby“ (2019) und „Rock Out“ (2021) wurden wieder unabhängig veröffentlicht und zeigten, dass Stockdale weiterhin produktiv und seiner musikalischen Vision treu blieb.

Musikalischer Stil und Einflüsse

Der Sound von Wolfmother wird oft als eine Mischung aus Hard Rock, Stoner Rock und Psychedelic Rock beschrieben. Die Band wird häufig mit Rocklegenden der 1970er Jahre wie Led Zeppelin, Black Sabbath und Deep Purple verglichen, was sowohl als Kompliment als auch als Kritik verstanden werden kann. Während einige Kritiker der Band vorwerfen, lediglich Retro-Rock zu spielen, sehen Fans in Wolfmother eine willkommene Wiederbelebung eines klassischen Sounds in einer Zeit, in der handgemachter Rock selten geworden ist.

Andrew Stockdale selbst hat in Interviews immer wieder betont, dass er sich von der Musik seiner Jugend inspirieren lässt, aber gleichzeitig versucht, etwas Eigenes zu schaffen. Seine markante, hohe Stimme erinnert an Robert Plant oder Ozzy Osbourne, während seine Gitarrenarbeit von den großen Riffmeistern wie Tony Iommi oder Jimmy Page beeinflusst scheint.

Was Wolfmother besonders auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, komplexe musikalische Ideen in eingängige, radiotaugliche Songs zu verpacken. Tracks wie „Woman“ oder „Joker & the Thief“ kombinieren schwere Riffs mit catchy Melodien und psychedelischen Elementen zu einem unverwechselbaren Sound. Die Texte bewegen sich oft in einer fantastischen, metaphorischen Bildsprache, die an die kosmischen Themen der 70er-Jahre-Rockbands erinnert.

Die Live-Auftritte der Band sind für ihre rohe Energie bekannt. Stockdales charismatische Bühnenpräsenz, seine wilde Afro-Frisur und die leidenschaftlichen Performances haben Wolfmother den Ruf einer exzellenten Live-Band eingebracht. Trotz der vielen Besetzungswechsel gelingt es Stockdale immer wieder, Musiker zu finden, die seine Vision teilen und auf der Bühne zum Leben erwecken können.

Wolfmother heute und ihr Vermächtnis

Heute besteht Wolfmother aus Andrew Stockdale, Bobby Poulton am Bass und Hamish Rosser am Schlagzeug. Die Band ist weiterhin aktiv, tourt regelmäßig und veröffentlicht neue Musik. Obwohl sie nicht mehr die kommerziellen Höhen ihres Debütalbums erreichen, haben sie sich eine treue Fangemeinde bewahrt, die ihre authentische Herangehensweise an den Rock schätzt.

Das Vermächtnis von Wolfmother liegt vor allem in ihrer Rolle als eine der Bands, die Anfang der 2000er Jahre dazu beigetragen haben, den klassischen Hard Rock wieder populär zu machen. Zusammen mit Bands wie The White Stripes, The Darkness oder Jet waren sie Teil einer Bewegung, die zeigte, dass gitarrenbasierter Rock auch im neuen Jahrtausend noch relevant sein kann.

Ihr Einfluss ist bei vielen jüngeren Rockbands zu spüren, die sich ebenfalls an den Sounds der 70er Jahre orientieren. Der Grammy-Gewinn für „Woman“ und die zahlreichen Gold- und Platin-Auszeichnungen unterstreichen den kommerziellen Erfolg, den die Band trotz ihres vermeintlich „altmodischen“ Sounds erreichen konnte.

Andrew Stockdale hat sich als Songwriter und Bandleader etabliert, der unbeirrt seinen eigenen Weg geht. Trotz aller Besetzungswechsel und Höhen und Tiefen in der Karriere der Band bleibt er seiner Vision treu und liefert weiterhin den kraftvollen, energiegeladenen Rock, für den Wolfmother bekannt und geliebt wird.

Für Fans von handgemachtem, authentischem Rock’n’Roll bleibt Wolfmother eine wichtige Band, die beweist, dass die Kraft der verzerrten Gitarre, des hämmernden Schlagzeugs und der leidenschaftlichen Stimme auch im Streaming-Zeitalter nichts von ihrer Magie verloren hat. Ihre Musik findet weiterhin ihren Weg zu neuen Hörern, sei es durch Filme, Videospiele oder das gute alte Radio.

Songs von Wolfmother im Radio

  • Chart track

    Woman

    Wolfmother

    Rock

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      Hörprobe Wolfmother - Woman

  • Chart track

    Joker And The Thief

    Wolfmother

    Rock

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      Hörprobe Wolfmother - Joker And The Thief

Konzerte von Wolfmother

DatumEventOrtTickets
31.05.25Enmore TheatreNewtown, AustraliaTickets
06.06.25Adelaide Beer & BBQ Festival 2025Wayville, AustraliaTickets
27.06.25Almased Arena UelzenUelzen, DETickets
09.07.25Comfort Festival - Parco Villa Casati StampaCinisello Balsamo, ItalyTickets
10.07.25Rocca MalatestianaCesena, ItalyTickets
17.07.25Guitare en Scène Festival 2025Saint-julien-en-genevois, FranceTickets
24.07.25Ernst Happel StadiumWien, ATTickets
28.07.25O2 Academy IslingtonLondon, United KingdomTickets
29.07.25O2 Academy IslingtonLondon, United KingdomTickets
30.07.25O2 Ritz ManchesterManchester, United KingdomTickets
06.08.25SubstageKarlsruhe, DETickets
08.08.25ParadisoAmsterdam, NetherlandsTickets
08.08.25ParadisoAmsterdam, NetherlandsTickets
10.08.25Die KantineKöln, DETickets
11.08.25MarkthalleHamburg, DETickets
12.08.25Huxleys Neue WeltBerlin, DETickets
14.08.25Leiligheten RockefellerOslo, NorwayTickets
15.08.25Parkenfestivalen 2025Bodø, NorwayTickets
17.08.25TäubchenthalLeipzig, DETickets
19.08.25Jazzhaus FreiburgFreiburg, DETickets
20.08.25Konzerthaus SchüürLucerne, CHTickets
21.08.25SalzhausWinterthur, CHTickets
24.08.25Sommerbühne auf dem TH-CampusAschaffenburg, DETickets

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Geschrieben von: RadioMonster.FM

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