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Saltatio Mortis ist eine deutsche Mittelalter-Rock-Band, die im Jahr 2000 in Karlsruhe gegründet wurde. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus mittelalterlichen Klängen und modernem Metal haben sie sich von einer Straßenmusikgruppe zu einer der erfolgreichsten Bands des Genres entwickelt. Besonders bekannt sind sie für ihre energiegeladenen Live-Auftritte und ihre gesellschaftskritischen Texte.
| Künstlername | Saltatio Mortis |
| Mitglieder | Alea der Bescheidene, Bruder Frank, El Silbador, Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein, Jean Méchant, Till Promill |
| Genre | Mittelalter-Rock, Folk-Metal |
| Größter Hit | Spielmannsschwur |
| Gründungsjahr | 2000 |
| Land | Deutschland |
| Markenzeichen | Mittelalterliche Instrumente wie Dudelsack und Drehleier |

Die Geschichte von Saltatio Mortis begann im Jahr 2000 in Karlsruhe, als eine Gruppe von Musikern beschloss, auf Mittelaltermärkten aufzutreten. Der Name der Band bedeutet übersetzt “Tanz des Todes” und spielt auf das mittelalterliche Motiv der Danse Macabre an. Ihr Motto lautet passend dazu: “Wer tanzt, stirbt nicht”. Was als Straßenmusikprojekt begann, entwickelte sich schnell zu einer festen Größe in der deutschen Mittelalterszene.
In den ersten Jahren spielte die Band vorwiegend auf Mittelaltermärkten und kleinen Festivals. Mit ihrem ersten Album “Tavernakel” (2001) legten sie den Grundstein für ihre Karriere. Zu dieser Zeit konzentrierte sich ihre Musik noch stark auf traditionelle mittelalterliche Klänge mit Instrumenten wie Dudelsack, Schalmei und Drehleier.
Der große Durchbruch kam mit dem Album “Aus der Asche” (2007), als die Band begann, ihren Sound stärker in Richtung Rock zu entwickeln. Diese musikalische Weiterentwicklung zahlte sich aus: Ihre späteren Alben “Das Schwarze Einmaleins” (2013), “Zirkus Zeitgeist” (2015), “Brot und Spiele” (2018) und “Für immer frei” (2020) erreichten alle Platz 1 der deutschen Albumcharts. “Zirkus Zeitgeist” wurde sogar mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
Was Saltatio Mortis von vielen anderen Bands unterscheidet, ist ihre einzigartige Mischung aus mittelalterlichen Klängen und modernem Rock. Die Band verwendet traditionelle Instrumente wie Dudelsack, Schalmei und Drehleier, kombiniert diese aber mit E-Gitarren, Bass und Schlagzeug. Diese Verbindung schafft einen unverwechselbaren Sound, der sowohl Fans von mittelalterlicher Musik als auch Rockfans anspricht.
Ihre Musik hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Während die frühen Alben noch stark von mittelalterlichen Klängen geprägt waren, haben spätere Werke einen deutlich rockigeren Charakter. Dennoch bleibt die Band ihren Wurzeln treu und integriert nach wie vor traditionelle Elemente in ihre Musik.
Die Texte von Saltatio Mortis sind oft gesellschaftskritisch und behandeln Themen wie soziale Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung und politische Missstände. Songs wie “Wachstum über alles” oder “Fiat Lux” zeigen die kritische Haltung der Band gegenüber aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Gleichzeitig greifen sie auch historische und mythologische Themen auf, was ihren Texten eine zeitlose Qualität verleiht.
Neben ihren rockigen Alben veröffentlicht die Band auch die “Manufactum”-Reihe, bei der sie sich auf akustische Versionen ihrer Songs und traditionelle Stücke konzentriert. Diese Vielseitigkeit zeigt die musikalische Bandbreite von Saltatio Mortis und ihre Verbundenheit mit der mittelalterlichen Musiktradition.
Im Laufe ihrer mehr als 20-jährigen Karriere hat Saltatio Mortis einige Besetzungswechsel erlebt. Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch Alea der Bescheidene (Jörg Roth) als Sänger und Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein (Gunter Kopf) als Drehleierspieler dabei. Sie bilden das kreative Zentrum der Band und sorgen für Kontinuität in ihrem Sound und ihrer künstlerischen Vision.
Die aktuelle Besetzung umfasst neben den beiden Gründungsmitgliedern Bruder Frank (Frank Heim) am Bass, El Silbador an Dudelsack und Schalmei, Till Promill (Till Grohe) an der Gitarre und Jean Méchant (Jan S. Mischon) am Schlagzeug. Jedes Mitglied bringt seine eigenen musikalischen Einflüsse ein, was zur Vielfalt des Saltatio Mortis-Sounds beiträgt.
Ein bemerkenswerter Wechsel in der Besetzung war der Ausstieg des Gründungsmitglieds Lasterbalk der Lästerliche im Jahr 2020. Als langjähriger Schlagzeuger der Band prägte er maßgeblich ihren Sound. Sein Ausstieg war durch seine neue Rolle als Vater bedingt, er bleibt der Band jedoch hinter den Kulissen erhalten. Jean Méchant, der bereits seit 2009 Teil der Band war, übernahm vollständig die Position am Schlagzeug.
Die verschiedenen Besetzungswechsel haben die Band nicht geschwächt, sondern ihr immer wieder neue Impulse gegeben. Jedes neue Mitglied brachte frische Ideen mit, die den Sound von Saltatio Mortis bereichert haben. Diese Offenheit für Veränderung bei gleichzeitiger Wahrung ihrer musikalischen Identität ist ein wichtiger Faktor für den langfristigen Erfolg der Band.
Saltatio Mortis ist bekannt für ihre energiegeladenen Live-Auftritte, die ein wichtiger Teil ihrer Identität als Band sind. Von kleinen Mittelaltermärkten haben sie sich zu Headlinern auf großen Festivals wie dem Wacken Open Air und dem M’era Luna entwickelt. Ihre Shows sind ein Spektakel aus Musik, Licht und Performance, bei dem die Band eine starke Verbindung zu ihrem Publikum aufbaut.
Die treue Fangemeinde von Saltatio Mortis, die sich selbst oft als “Spielleute” bezeichnet, ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs der Band. Die Fans schätzen nicht nur die Musik, sondern auch die Authentizität und das Engagement der Bandmitglieder. Auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube hat die Band eine starke Präsenz und steht in regelmäßigem Austausch mit ihren Anhängern.
Mit rund 202.000 YouTube-Abonnenten und über 107 Millionen Videoaufrufen (Stand März 2024) zeigt sich die digitale Reichweite der Band. Diese Online-Präsenz ergänzt ihre Live-Auftritte und ermöglicht es ihnen, auch in Zeiten wie der Corona-Pandemie, in der Konzerte nicht möglich waren, mit ihren Fans in Kontakt zu bleiben.
Die Verbindung zwischen Band und Fans geht über die Musik hinaus. Saltatio Mortis engagiert sich für verschiedene soziale und politische Themen und nutzt ihre Plattform, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Diese Haltung findet bei vielen Fans Anklang und stärkt die Gemeinschaft rund um die Band.
Auch nach mehr als zwei Jahrzehnten im Musikgeschäft bleibt Saltatio Mortis kreativ und produktiv. Im Juni 2024 veröffentlichten sie ihr neuestes Album “Finsterwacht”, das wie seine Vorgänger auf Platz 1 der deutschen Charts landete. Die Band beweist damit einmal mehr ihre Relevanz in der deutschen Musiklandschaft.
Ein besonders spannendes Projekt ist “Staub & Schatten”, das für Januar 2026 angekündigt wurde. In Zusammenarbeit mit dem Autor Torsten Weitze plant die Band eine Reihe von fünf EPs und fünf Büchern, die eine tiefe Verbindung zwischen Musik und Geschichten schaffen sollen. Dieses ambitionierte Projekt zeigt die künstlerische Vielseitigkeit von Saltatio Mortis und ihren Willen, immer wieder neue Wege zu gehen.
Neben ihren eigenen Projekten ist die Band auch für Kollaborationen mit anderen Künstlern bekannt. Gemeinsame Songs mit Bands wie Hämatom oder Finch zeigen ihre Offenheit für musikalische Experimente und die Verbundenheit mit der deutschen Musikszene.
Die Corona-Pandemie stellte für Saltatio Mortis, wie für viele Bands, eine große Herausforderung dar. Konzerte, ihr “Lebenselixier”, konnten nicht stattfinden. Dennoch blieb die Band kreativ und nutzte die Zeit für neue Musik. Mit der “Für immer frei (Unsere Zeit Edition)” veröffentlichten sie eine erweiterte Version ihres Albums mit neuen Songs, die den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten betonen.
Saltatio Mortis hat sich über die Jahre von einer Mittelaltermarkt-Band zu einer der erfolgreichsten deutschen Rock-Bands entwickelt, ohne dabei ihre Wurzeln zu vergessen. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus traditionellen und modernen Elementen, ihren tiefgründigen Texten und ihrer authentischen Art haben sie sich eine treue Fangemeinde aufgebaut. Die Musikszene kann gespannt sein, welche kreativen Wege die Band in Zukunft noch beschreiten wird. Ihre Fähigkeit, sich musikalisch weiterzuentwickeln und gleichzeitig ihrem Stil treu zu bleiben, verspricht noch viele spannende Projekte im Webradio und auf den Bühnen der Welt.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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