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Dinosaur Jr. ist eine einflussreiche US-amerikanische Rockband, die seit den 1980er Jahren die Alternative-Rock-Szene prägt. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus verzerrten Gitarren, melodischen Hooks und J Mascis‘ unverkennbarer Stimme haben sie einen Sound geschaffen, der Generationen von Musikern beeinflusst hat. Die Band verbindet gekonnt Elemente aus Punk, Noise-Rock und klassischem Rock zu einem kraftvollen, eigenständigen Stil.
Künstlername | Dinosaur Jr. |
Mitglieder | J Mascis, Lou Barlow, Murph |
Genre | Alternative Rock, Indie Rock, Noise-Rock |
Größter Hit | Feel the Pain |
Gründungsjahr | 1984 |
Land | USA |
Markenzeichen | Verzerrte Gitarren, J Mascis‘ charakteristische Stimme |
Dinosaur Jr. wurde 1984 in Amherst, Massachusetts, von J Mascis (Gitarre, Gesang), Lou Barlow (Bass, Gesang) und Murph (Schlagzeug) gegründet. Ursprünglich nannten sie sich einfach „Dinosaur“, mussten aber nach rechtlichen Auseinandersetzungen mit einer gleichnamigen Hippie-Band das „Jr.“ hinzufügen. Die drei Musiker kannten sich bereits aus der lokalen Hardcore-Punk-Szene, wo sie in verschiedenen Bands wie Deep Wound gespielt hatten.
Ihr Debütalbum „Dinosaur“ erschien 1985 beim Independent-Label Homestead Records und zeigte bereits die charakteristischen Elemente ihres Sounds: J Mascis‘ verzerrte Gitarren, seine nasale, fast gelangweilte Stimme und eine ungewöhnliche Mischung aus Punk-Energie und melodischen Passagen. Obwohl das Album zunächst wenig Aufmerksamkeit erhielt, legte es den Grundstein für den unverwechselbaren Stil der Band.
Mit ihrem zweiten Album „You’re Living All Over Me“ (1987), veröffentlicht bei SST Records, gelang der Band der künstlerische Durchbruch. Die Platte gilt heute als Meilenstein des Alternative Rock und beeinflusste zahlreiche spätere Bands. Songs wie „Little Fury Things“ und „In a Jar“ zeigten die Fähigkeit der Band, lärmende Gitarrenpassagen mit eingängigen Melodien zu verbinden. Ihre Coverversion von Peter Framptons „Show Me the Way“ offenbarte zudem ihren eigenwilligen Humor.
Das dritte Album „Bug“ (1988) enthielt mit „Freak Scene“ einen der bekanntesten Songs der Band, der ihre Fangemeinde deutlich vergrößerte. Doch trotz des wachsenden Erfolgs kam es zu Spannungen innerhalb der Gruppe. Lou Barlow, der zunehmend eigene Songideen einbringen wollte, geriet in Konflikt mit dem dominanten J Mascis. Nach der „Bug“-Tour verließ Barlow die Band und gründete Sebadoh, ein Projekt, das ihm mehr kreative Freiheit bot.
J Mascis führte Dinosaur Jr. mit wechselnden Besetzungen weiter. Mit Mike Johnson am Bass nahm die Band 1991 „Green Mind“ auf, das erste Album für ein Major-Label (Sire Records/Warner). Der Sound wurde etwas zugänglicher, ohne jedoch die charakteristische Intensität zu verlieren. Die folgenden Alben „Where You Been“ (1993) und „Without a Sound“ (1994) brachten der Band ihre größten kommerziellen Erfolge. Besonders „Feel the Pain“ entwickelte sich zu einem alternativen Radio-Hit und erreichte Platz 25 in den britischen Charts.
Während dieser Phase tourte die Band ausgiebig und trat bei großen Festivals wie Lollapalooza auf. Ihre energiegeladenen Live-Shows, bei denen J Mascis mit stoischer Miene vor einer Wand aus Marshall-Verstärkern stand und ohrenbetäubende Gitarrensoli spielte, wurden legendär. Trotz des Erfolgs blieb Mascis für seine introvertierte Bühnenpräsenz bekannt – ein interessanter Kontrast zur Lautstärke und Intensität der Musik.
Nach dem Album „Hand It Over“ (1997) löste Mascis die Band auf. Er konzentrierte sich auf Soloprojekte wie J Mascis + The Fog und arbeitete als Produzent für andere Künstler. Lou Barlow hatte mittlerweile mit Sebadoh und Folk Implosion eigene Erfolge gefeiert, während Schlagzeuger Murph unter anderem mit The Lemonheads spielte.
Was viele Fans für unmöglich gehalten hatten, geschah 2005: Die Originalbesetzung von Dinosaur Jr. fand wieder zusammen. Zunächst spielten sie Konzerte, bei denen sie hauptsächlich Material ihrer ersten drei Alben präsentierten. Die Resonanz war überwältigend – eine neue Generation von Musikfans entdeckte die Band, während langjährige Anhänger die Reunion feierten.
2007 erschien mit „Beyond“ das erste Studioalbum der wiedervereingten Band. Kritiker waren erstaunt, wie nahtlos die drei Musiker an ihren klassischen Sound anknüpfen konnten, ohne dabei wie eine Nostalgie-Act zu wirken. Die folgenden Alben „Farm“ (2009), „I Bet on Sky“ (2012), „Give a Glimpse of What Yer Not“ (2016) und „Sweep It Into Space“ (2021) bestätigten, dass Dinosaur Jr. nichts von ihrer Relevanz und Kreativität eingebüßt hatten.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Band in ihrer zweiten Phase kommerziell erfolgreicher wurde als in den 1990er Jahren. „Farm“ erreichte Platz 29 in den US-Charts – die höchste Platzierung der Bandgeschichte in den Billboard 200. In Deutschland kletterte „Sweep It Into Space“ sogar bis auf Platz 9 der Albumcharts. Dies zeigt, dass die Band über die Jahrzehnte hinweg eine treue Fangemeinde aufgebaut hat und gleichzeitig neue Hörer gewinnen konnte.
Der Einfluss von Dinosaur Jr. auf die Entwicklung des Alternative Rock kann kaum überschätzt werden. Als Pioniere des Indie-Rock der späten 1980er Jahre halfen sie, die Grundlagen für den Grunge-Boom der frühen 1990er Jahre zu legen. Kurt Cobain von Nirvana zählte die Band zu seinen Einflüssen und versuchte sogar, J Mascis als Gitarristen für Nirvana zu gewinnen, bevor er Dave Grohl rekrutierte.
Was Dinosaur Jr. besonders auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, scheinbar widersprüchliche Elemente zu vereinen: die Energie und Lautstärke des Punk mit der Virtuosität des klassischen Rock; verzerrte Noise-Passagen mit eingängigen Melodien; J Mascis‘ zurückhaltende Persönlichkeit mit seinen explosiven Gitarrensoli. Diese Spannung macht ihre Musik so faszinierend und zeitlos.
Die Gitarrenarbeit von J Mascis hat Generationen von Musikern beeinflusst. Seine Fähigkeit, zwischen melodischen Passagen und wilden, feedbackgetränkten Soli zu wechseln, hat den Sound zahlreicher Bands geprägt. Gleichzeitig hat Lou Barlows Arbeit mit Sebadoh die Lo-Fi-Bewegung der 1990er Jahre maßgeblich beeinflusst und den Weg für den Indie-Folk des 21. Jahrhunderts geebnet.
2020 erschien mit „Freakscene – The Story of Dinosaur Jr.“ ein Dokumentarfilm, der die bewegte Geschichte der Band nachzeichnet. Der Film, benannt nach einem ihrer bekanntesten Songs, zeigt eindrucksvoll, wie drei eigenwillige Musiker trotz persönlicher Differenzen zusammenfanden, um einen der charakteristischsten Sounds der Rockmusik zu schaffen.
Heute gelten Dinosaur Jr. als eine der wenigen Bands ihrer Generation, die es geschafft haben, ihren künstlerischen Anspruch über Jahrzehnte aufrechtzuerhalten, ohne dabei in Nostalgie zu verfallen. Ihre Konzerte, bei denen sie regelmäßig im Internetradio übertragen werden, ziehen sowohl alte Fans als auch junge Musikliebhaber an, die die zeitlose Qualität ihrer lärmenden, melodischen Rockmusik schätzen. In einer Zeit, in der viele Rockbands der 1980er und 1990er Jahre nur noch von vergangenen Erfolgen zehren, beweisen Dinosaur Jr. mit jedem neuen Album, dass sie nach wie vor relevant und kreativ sind.
Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Lärm und Melodie, technischem Können und Punk-Ethos haben Dinosaur Jr. einen unverwechselbaren Platz in der Geschichte des alternativen Rock eingenommen – und schreiben diese Geschichte bis heute weiter.
Hörprobe Dinosaur Jr. - Feel The Pain
Hörprobe Dinosaur Jr. - Start Choppin
Datum | Event | Ort | Tickets |
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18.05.25 | Albert Hall | Manchester, United Kingdom | Tickets |
20.05.25 | SWG3 | Glasgow, United Kingdom | Tickets |
22.05.25 | Troxy | London, United Kingdom | Tickets |
23.05.25 | DesertFest Berlin 2025 | Berlin, DE | Tickets |
19.06.25 | Azkena Rock Festival 2025 | Araia, Spain | Tickets |
15.07.25 | Tree House Brewing Company - Deerfield | Deerfield, United States | Tickets |
17.07.25 | BRIC Celebrate Brooklyn! | Brooklyn, United States | Tickets |
18.07.25 | Roadrunner | Boston, United States | Tickets |
19.07.25 | Stone Pony Summer Stage | Asbury Park, United States | Tickets |
20.07.25 | The Fillmore | Silver Spring, United States | Tickets |
22.07.25 | Tabernacle | Atlanta, United States | Tickets |
24.07.25 | The Pinnacle | Nashville, United States | Tickets |
25.07.25 | The Andrew J Brady Music Center | Cincinnati, United States | Tickets |
26.07.25 | Royal Oak Music Theatre | Royal Oak, United States | Tickets |
29.07.25 | The Salt Shed | Chicago, United States | Tickets |
30.07.25 | The Fillmore Minneapolis | Minneapolis, United States | Tickets |
31.07.25 | Turner Hall Ballroom | Milwaukee, United States | Tickets |
02.08.25 | Pub Station - Ballroom | Billings, United States | Tickets |
04.08.25 | Treefort Music Hall | Boise, United States | Tickets |
06.08.25 | Knitting Factory - Spokane | Spokane, United States | Tickets |
07.08.25 | Pioneer Courthouse Square | Portland, United States | Tickets |
08.08.25 | Chateau Ste. Michelle Winery | Woodinville, United States | Tickets |
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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