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Black Sabbath ist eine der einflussreichsten und wegweisendsten Bands in der Geschichte des Heavy Metal. Die 1968 in Birmingham gegründete britische Gruppe revolutionierte mit ihren düsteren Klängen, schweren Gitarrenriffs und okkultistischen Themen die Rockmusik und gilt heute unbestritten als Begründer des Heavy Metal-Genres.
Künstlername | Black Sabbath |
Mitglieder | Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler, Bill Ward |
Genre | Heavy Metal, Hard Rock |
Größter Hit | Paranoid |
Gründungsjahr | 1968 |
Auflösungsjahr | 2017 |
Land | Großbritannien |
Markenzeichen | Düstere Riffs, okkultistische Themen, Ozzy Osbournes markanter Gesang |
Die Geschichte von Black Sabbath begann 1968 in der Industriestadt Birmingham, als sich vier junge Musiker zusammenfanden: Ozzy Osbourne (Gesang), Tony Iommi (Gitarre), Geezer Butler (Bass) und Bill Ward (Schlagzeug). Ursprünglich nannten sie sich „Polka Tulk Blues Band“ und später „Earth“, bevor sie sich vom gleichnamigen Horrorfilm „Die drei Gesichter der Furcht“ (im Original: „Black Sabbath“) inspirieren ließen und ihren endgültigen Bandnamen annahmen.
Diese Namensänderung markierte auch einen musikalischen Richtungswechsel. Die Band begann, einen Sound zu entwickeln, der beim Publikum bewusst Angst und Unbehagen erzeugen sollte – ein völliger Kontrast zur vorherrschenden Hippie-Bewegung mit ihrer Botschaft von Liebe und Frieden. Tony Iommis charakteristische, schwere Gitarrenriffs, die er teilweise aufgrund einer Fingerverletzung entwickelte, wurden zum Markenzeichen der Band und legten den Grundstein für ein völlig neues Musikgenre.
Am 13. Februar 1970 – passenderweise an einem Freitag dem 13. – veröffentlichte die Band ihr selbstbetiteltes Debütalbum „Black Sabbath“. Die Aufnahmen dazu entstanden in nur zwölf Stunden am 17. November 1969. Der gleichnamige Eröffnungssong des Albums mit seinem berühmten Tritonus-Riff (auch als „Teufelsintervall“ bekannt) und den Regengeräuschen und Glockenschlägen zu Beginn gilt heute als einer der definierenden Momente in der Geschichte des Heavy Metal. Das Album schaffte es auf Anhieb in die Top 10 der britischen Charts und verkaufte sich auch in den USA hervorragend.
Der wahre Durchbruch kam jedoch mit dem zweiten Album „Paranoid“, das noch im selben Jahr 1970 veröffentlicht wurde. Der Titelsong, der angeblich in nur 25 Minuten geschrieben wurde, entwickelte sich zu einem weltweiten Hit und ist bis heute einer der bekanntesten Songs der Band. Das Album enthielt weitere Klassiker wie „Iron Man“ und „War Pigs“ und verkaufte sich allein in den USA über vier Millionen Mal. In Großbritannien erreichte es sogar Platz 1 der Charts und wurde mit vierfachem Platin ausgezeichnet.
Die folgenden Jahre waren geprägt von einer beeindruckenden kreativen Phase. Mit Alben wie „Master of Reality“ (1971), „Vol. 4“ (1972) und „Sabbath Bloody Sabbath“ (1973) festigte die Band ihren Status als Pioniere des Heavy Metal. Sie experimentierten zunehmend mit ihrem Sound, integrierten Synthesizer und andere Instrumente und entwickelten ihre Musik in künstlerisch anspruchsvollere Bereiche. Trotz dieser Experimentierfreude blieben die charakteristischen Elemente – Iommis schwere Riffs, Osbournes markanter Gesang und die oft düsteren, gesellschaftskritischen Texte – stets erhalten.
Die Band tourte intensiv und spielte in ausverkauften Hallen rund um den Globus. Ihre Live-Auftritte wurden legendär, nicht zuletzt wegen Ozzy Osbournes exzentrischer Bühnenpräsenz. Doch der Erfolg hatte seinen Preis: Drogen- und Alkoholprobleme, interne Spannungen und der Druck der ständigen Tourneen und Albumveröffentlichungen begannen, an der Band zu zehren.
1977 verließ Ozzy Osbourne die Band vorübergehend, kehrte aber für das Album „Never Say Die!“ (1978) noch einmal zurück. 1979 wurde er dann endgültig entlassen, hauptsächlich aufgrund seiner zunehmenden Drogen- und Alkoholprobleme. Dies markierte den Beginn einer Ära mit zahlreichen Besetzungswechseln, die die nächsten Jahrzehnte prägen sollte.
Als Ersatz für Osbourne kam der ehemalige Rainbow-Sänger Ronnie James Dio zur Band. Mit ihm nahm Black Sabbath die Alben „Heaven and Hell“ (1980) und „Mob Rules“ (1981) auf, die beide kommerziell erfolgreich waren und von Kritikern gelobt wurden. Dio brachte einen anderen Gesangsstil und neue kreative Impulse in die Band ein. Ihm wird auch die Popularisierung des „Mano cornuta“ (Teufelsgruß) im Heavy Metal zugeschrieben.
Nach Dios Ausstieg 1982 folgten weitere Sängerwechsel. Kurzzeitig übernahm Deep Purple-Legende Ian Gillan das Mikrofon für das Album „Born Again“ (1983). In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren war Tony Martin der Hauptsänger der Band und wirkte an Alben wie „The Eternal Idol“ (1987), „Headless Cross“ (1989) und „Tyr“ (1990) mit.
1992 kam es zu einer kurzzeitigen Reunion mit Dio für das Album „Dehumanizer“, das an den klassischen Sound der Band anknüpfte. Doch die Besetzung blieb instabil, und die Alben „Cross Purposes“ (1994) und „Forbidden“ (1995) konnten nicht an frühere Erfolge anknüpfen. In dieser Zeit blieb Tony Iommi das einzige konstante Mitglied und hielt die Band am Leben, während um ihn herum ein ständiges Kommen und Gehen herrschte.
1997 kam es zur lang ersehnten Reunion der Originalbesetzung für die Ozzfest-Tour. Das daraus resultierende Live-Album „Reunion“ (1998) dokumentierte die Rückkehr von Osbourne, Butler und Ward an Iommis Seite. Die Wiedervereinigung wurde von den Fans begeistert aufgenommen, und die Band spielte in den folgenden Jahren immer wieder zusammen, wenn auch nicht kontinuierlich.
2013 veröffentlichte Black Sabbath mit „13“ ihr erstes Studioalbum mit Ozzy Osbourne seit 35 Jahren. Bill Ward war allerdings nicht mehr dabei; seinen Platz am Schlagzeug nahm Brad Wilk ein. Das Album wurde ein großer Erfolg und erreichte in mehreren Ländern, darunter Deutschland, Großbritannien und den USA, Platz 1 der Charts – ein beeindruckendes Comeback für eine Band, die zu diesem Zeitpunkt bereits 45 Jahre existierte.
2017 begab sich Black Sabbath auf ihre Abschiedstournee „The End“, die am 4. Februar 2017 mit einem letzten Konzert in ihrer Heimatstadt Birmingham ihren Abschluss fand. Dieses Konzert wurde auf dem Live-Album „The End: Live in Birmingham“ festgehalten. Nach fast 50 Jahren war damit das Kapitel Black Sabbath offiziell beendet – obwohl Gerüchte über ein mögliches weiteres Abschiedskonzert mit der kompletten Originalbesetzung im Jahr 2025 die Runde machen.
Der Einfluss von Black Sabbath auf die Musikwelt kann kaum überschätzt werden. Sie haben nicht nur ein ganzes Genre begründet, sondern auch unzählige Bands inspiriert. Ihre Aufnahme in die UK Music Hall of Fame (2005) und die Rock and Roll Hall of Fame (2006) unterstreicht ihre Bedeutung für die Musikgeschichte. Mit weltweit über 70 Millionen verkauften Alben gehören sie zu den erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten.
Black Sabbath haben das Webradio-Angebot für Rockfans weltweit bereichert und sind bis heute regelmäßig im Programm zahlreicher Online-Radiosender zu hören. Ihr Vermächtnis lebt in jeder Heavy-Metal-Band weiter, die heute Musik macht – ein Beweis dafür, dass wahre Pioniere niemals in Vergessenheit geraten.
Hörprobe Black Sabbath - Iron Man
Hörprobe Black Sabbath - Paranoid
Hörprobe Black Sabbath - Paranoid
Datum | Event | Ort | Tickets |
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05.07.25 | Back to the Beginning | Birmingham, United Kingdom | Tickets |
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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