Plavka – Steckbrief, Songs & Konzerte

today15.07.2025 2

Hintergrund
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Plavka ist eine US-amerikanische Sängerin, die in den 1990er Jahren durch ihre Zusammenarbeit mit dem deutschen Trance-Duo Jam & Spoon internationale Bekanntheit erlangte. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme prägte sie Trance-Klassiker wie „Right in the Night“, die bis heute in der elektronischen Musikszene nachhallen und sie zu einer Ikone der Dance-Ära machten.

KünstlernamePlavka
Bürgerlicher NamePlavka Lonich (später Plavka Coleridge)
GenreDance, Trance, Electronic, Pop
Größter HitRight in the Night (Fall in Love with Music)
Geburtsdatum25. März 1968/1971 (Quellen variieren)
GeburtsortSan Jose, Kalifornien, USA
WohnortLondon
StaatsangehörigkeitUS-amerikanisch
SternzeichenWidder

Frühe Jahre und musikalische Anfänge

Webradio Steckbrief - Plavka

Plavka Lonich wurde am 25. März in den USA geboren, wobei die Angaben zum Geburtsjahr zwischen 1968 und 1971 variieren. Sie wuchs mit peruanischen und kroatischen Wurzeln auf, was ihren musikalischen Stil später beeinflussen sollte. Schon früh zeigte sich ihr Talent für Musik, und sie begann bereits in jungen Jahren mit professionellem Gesangstraining. Ihre Karriere nahm Fahrt auf, als sie von Los Angeles nach London zog und dort in der aufstrebenden elektronischen Musikszene Fuß fasste.

Ihre ersten bedeutenden Schritte in der Musikwelt machte Plavka Ende der 1980er Jahre. 1988 veröffentlichte sie ihre erste Single „Chance Me“, die zwar noch nicht den großen Durchbruch brachte, aber ihr Talent bereits erkennen ließ. Die elektronische Musikszene in Europa, besonders in Großbritannien und Deutschland, entwickelte sich zu dieser Zeit rasant, und Plavka war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um Teil dieser Bewegung zu werden.

Der Durchbruch mit The Shamen

Ein wichtiger Meilenstein in Plavkas Karriere war ihre Zusammenarbeit mit der britischen Band The Shamen. Die Gruppe, die elektronische Musik mit Elementen aus Rock und Psychedelia verband, lud Plavka ein, bei einigen ihrer Produktionen mitzuwirken. 1990 erschien die Single „Hyperreal“ mit Plavka als Gastsängerin, die in Großbritannien bis auf Platz 29 der Charts kletterte und fünf Wochen in den Top-Charts verblieb.

Der wirklich große Erfolg kam jedoch 1991 mit dem Hit „Move Any Mountain“, bei dem Plavka ebenfalls mitwirkte. Der Song erreichte Platz 4 in den britischen Charts und hielt sich dort beachtliche 10 Wochen. Auch in der Schweiz kletterte der Track auf Position 4 und blieb 13 Wochen in den Charts. Diese Erfolge öffneten Plavka Türen in der europäischen Musikszene und ermöglichten ihr, mit The Shamen durch Europa und Asien zu touren.

Die Zusammenarbeit mit The Shamen war für Plavka nicht nur kommerziell erfolgreich, sondern auch künstlerisch prägend. Sie lernte die verschiedenen Facetten der elektronischen Musik kennen und entwickelte ein Gespür für die Verbindung von tanzbaren Beats mit eingängigen Melodien – eine Kombination, die später zu ihrem Markenzeichen werden sollte.

Goldene Ära mit Jam & Spoon

Der entscheidende Wendepunkt in Plavkas Karriere kam 1993, als sie mit dem deutschen DJ- und Produzenten-Duo Jam & Spoon (bestehend aus Rolf Ellmer alias Jam El Mar und Markus Löffel alias Mark Spoon) zusammenarbeitete. Die Kombination aus dem innovativen Trance-Sound des Duos und Plavkas ausdrucksstarker Stimme erwies sich als perfekte Symbiose.

Die erste gemeinsame Single „Right in the Night (Fall in Love with Music)“ wurde zu einem internationalen Mega-Hit. Der Song, der Trance-Elemente mit akustischer Gitarre und Plavkas eindringlichem Gesang verband, eroberte die Charts in zahlreichen Ländern: In Deutschland erreichte er Platz 6 und wurde mit Gold ausgezeichnet, in Österreich Platz 7, in der Schweiz Platz 4 und in Großbritannien Platz 10. Besonders bemerkenswert war die Langlebigkeit des Hits – allein in Deutschland hielt er sich 30 Wochen in den Charts. Der Song wurde zu einem der prägendsten Tracks der 90er-Jahre-Dance-Szene und ist bis heute ein beliebter Titel im Webradio-Streaming.

Der Erfolg setzte sich mit weiteren Singles fort. 1994 erschien „Find Me (Odyssey to Anyoona)“, der in Deutschland Platz 17 erreichte und sich 16 Wochen in den Charts hielt. 1995 folgte „Angel (Ladadi O-Heyo)“, der ebenfalls in die Top 30 in Deutschland und der Schweiz einstieg. Diese Singles waren Teil des Albums „Tripomatic Fairy Tales 2001“, das 1993 veröffentlicht wurde und Plavkas Stimme in verschiedenen elektronischen Klanglandschaften präsentierte.

1997 erreichte die Zusammenarbeit mit Jam & Spoon einen weiteren Höhepunkt mit der Veröffentlichung des Albums „Kaleidoscope“. Die gleichnamige Single „Kaleidoscope Skies“ kletterte in Deutschland auf Platz 16 und hielt sich dort 16 Wochen. Plavka war nicht nur als Sängerin an diesem Album beteiligt, sondern auch als Songwriterin, was ihre künstlerische Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Sie schrieb unter anderem die Lieder „Guiding Light“ und „Kaleidoscope Skies“ und zeigte damit ihre Fähigkeit, nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch mit ihren lyrischen Fähigkeiten zu überzeugen.

Spätere Karriere und neue Projekte

Nach dem großen Erfolg in den 1990er Jahren setzte Plavka ihre Zusammenarbeit mit Jam & Spoon fort, wenn auch mit weniger kommerzieller Durchschlagskraft. 1998 erschien die Single „Don’t Call It Love“, die in Deutschland nur kurz in den Charts verweilte. 2004 folgte „Butterfly Sign“ im Rahmen des Albums „Tripomatic Fairy Tales 3003“, das die Trilogie der „Fairy Tales“-Alben abschloss.

Ein tragischer Einschnitt in dieser kreativen Partnerschaft war der Tod von Mark Spoon im Jahr 2006, der die Zusammenarbeit von Jam & Spoon und Plavka beendete. Dennoch blieb die Musik des Trios im kollektiven Gedächtnis der elektronischen Musikszene verankert.

In den folgenden Jahren widmete sich Plavka neuen musikalischen Projekten und Kollaborationen. 2010 veröffentlichte sie die Singles „Every Little Thing“ mit River Munzur und „Surrender“ mit J Nitti. Diese Veröffentlichungen zeigten ihre Bereitschaft, sich musikalisch weiterzuentwickeln und mit verschiedenen Künstlern zusammenzuarbeiten.

2013 erlebte „Right in the Night“ ein Revival in Form eines Remixes von David May & Amfree, der in Deutschland auf Platz 38 der Charts landete – ein Beweis für die zeitlose Qualität des Originals und Plavkas anhaltende Relevanz in der Dance-Musik. Bis 2022 blieb sie aktiv in der Musikszene mit weiteren Veröffentlichungen wie „On a High Frequency“.

Persönliches Leben und Vermächtnis

Neben ihrer musikalischen Karriere hat Plavka auch ein erfülltes Privatleben. Im Mai 2006 heiratete sie Christopher Coleridge und nahm den Namen Plavka Coleridge an. Aus dieser Ehe ging eine Tochter hervor. Interessanterweise ist ihr jüngerer Bruder Yogi Lonich ein bekannter Gitarrist, was auf eine musikalisch begabte Familie hindeutet.

Heute lebt Plavka in London, wo sie laut Berichten in Jazz-Clubs auftritt – eine interessante Wendung für eine Künstlerin, die vor allem für ihre Beiträge zur elektronischen Tanzmusik bekannt ist. Diese Vielseitigkeit unterstreicht ihr breites musikalisches Spektrum und ihre Fähigkeit, sich in verschiedenen Genres zu bewegen.

Plavkas Vermächtnis in der Musikwelt, insbesondere in der elektronischen Tanzmusik der 1990er Jahre, ist unbestreitbar. Ihre Zusammenarbeit mit Jam & Spoon brachte einige der ikonischsten Trance-Tracks hervor, die bis heute in Clubs, auf Festivals und im Radio gespielt werden. „Right in the Night“ bleibt ein Klassiker, der die Essenz einer Ära einfängt und gleichzeitig zeitlos wirkt.

Als Pionierin in einer von Männern dominierten Szene hat Plavka den Weg für viele weibliche Künstlerinnen in der elektronischen Musik geebnet. Ihre Fähigkeit, emotionale Tiefe in tanzbare Tracks zu bringen, hat die Trance-Musik nachhaltig geprägt. Während viele Künstler der 90er Dance-Szene in Vergessenheit geraten sind, bleibt Plavkas Stimme ein unverwechselbares Element in der Geschichte der elektronischen Musik – ein Beweis für ihr außergewöhnliches Talent und ihre bleibende Relevanz im Streaming-Zeitalter.

Songs von Plavka im Radio

  • Chart track

    Right in the Night (Fall in Love with Music)

    Jam & Spoon, Plavka

    Dance

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      Hörprobe Jam & Spoon, Plavka - Right in the Night (Fall in Love with Music)

Konzerte von Plavka

DatumEventOrtTickets
09.10.25Off The Grid Campout 2025Apple Valley, United StatesTickets

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Geschrieben von: RadioMonster.FM

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