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Die Prinzen sind eine der erfolgreichsten deutschen Bands, die seit den frühen 1990er Jahren die Musiklandschaft prägen. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus A-cappella-Gesang, eingängigen Melodien und oft gesellschaftskritischen, humorvollen Texten haben sie sich einen festen Platz in der deutschen Popkultur gesichert. Die aus Leipzig stammende Gruppe hat mit Hits wie „Alles nur geklaut“, „Millionär“ und „Küssen verboten“ Musikgeschichte geschrieben.
Künstlername | Die Prinzen |
Mitglieder | Sebastian Krumbiegel, Tobias Künzel, Wolfgang Lenk, Jens Sembdner, Henri Schmidt, Mathias Dietrich, Alexander Zieme |
Genre | A-cappella, Pop, Rock |
Größter Hit | Alles nur geklaut |
Gründungsjahr | 1987 (als „Die Herzbuben“), 1991 (als „Die Prinzen“) |
Land | Deutschland |
Markenzeichen | Mehrstimmiger Gesang, humorvolle Texte |
Die Geschichte der Prinzen beginnt in Leipzig, wo sich mehrere ehemalige Mitglieder des renommierten Thomanerchors zusammenfanden. Sebastian Krumbiegel, geboren am 5. Juni 1966 in Leipzig und benannt nach Johann Sebastian Bach, legte mit seiner musikalischen Ausbildung einen wichtigen Grundstein für die spätere Bandgründung. Nach seinem Abitur an der Thomasschule zu Leipzig im Jahr 1985 gründete er bereits 1981 die Rockband Phoenix und sang später bei Rockpol. Von 1987 bis 1991 studierte er an der Leipziger Musikhochschule Schlagzeug und Gesang.
Die eigentliche Bandgeschichte begann 1987, als sich die Gruppe unter dem Namen „Die Herzbuben“ formierte. Damals konzentrierten sie sich hauptsächlich auf A-cappella-Stücke und traten in kleineren Venues auf. Der Durchbruch kam 1991 mit dem Namenswechsel zu „Die Prinzen“ und der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Das Leben ist grausam“. Die Single „Gabi und Klaus“ markierte den ersten großen Erfolg der Band und erreichte Platz 24 in den deutschen Charts.
Was die Band von Anfang an auszeichnete, war ihre musikalische Vielseitigkeit. Alle Bandmitglieder hatten eine klassische Gesangsausbildung, was ihnen ermöglichte, komplexe mehrstimmige Arrangements zu kreieren. Diese Mischung aus klassischer Gesangstechnik und modernen Popmelodien schuf einen unverwechselbaren Sound, der beim Publikum schnell Anklang fand. Das Internetradio-Publikum schätzt bis heute diese einzigartige Klangästhetik, die die Band zu Pionieren ihres Genres machte.
Nach dem vielversprechenden Start mit „Das Leben ist grausam“ folgte 1992 das zweite Album „Küssen verboten“. Der gleichnamige Titelsong entwickelte sich zu einem der bekanntesten Hits der Band und erreichte Platz 17 in den deutschen Charts. Die eingängige Melodie und der humorvolle Text trafen den Nerv der Zeit und machten die Prinzen endgültig zu Stars der deutschen Musikszene.
Der absolute Höhepunkt ihrer Karriere kam jedoch 1993 mit dem Album „Alles nur geklaut“. Die gleichnamige Single schoss auf Platz 4 der deutschen Charts, erreichte Platz 3 in Österreich und wurde mit Platin ausgezeichnet. Der Song mit seinem ironischen Text über Originalität und Plagiate in der Musik wurde zu einem Klassiker, der bis heute bei keinem Konzert der Band fehlen darf. Das Album selbst erreichte Platz 4 in Deutschland und wurde mit Dreifachgold ausgezeichnet, was einem Verkauf von über 900.000 Einheiten entspricht.
1995 folgte das Album „Schweine“, das mit Platz 3 in den deutschen Charts die höchste Albumplatzierung der Band bis dahin markierte und mit Gold ausgezeichnet wurde. Mit diesem Album begann die Band, ihren Stil weiterzuentwickeln und mehr elektronische Elemente in ihre Musik einzubauen. Trotz dieser Veränderungen blieben die charakteristischen mehrstimmigen Gesangsarrangements und die oft gesellschaftskritischen, aber stets humorvollen Texte das Markenzeichen der Prinzen.
Die 90er Jahre waren zweifellos die erfolgreichste Zeit der Band. Mit fast 6 Millionen verkauften Tonträgern etablierten sich Die Prinzen als eine der kommerziell erfolgreichsten deutschen Bands dieser Ära. Ihre Musik lief im Radio rauf und runter, ihre Konzerte waren ausverkauft, und sie erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1993 den Echo in der Kategorie „Gruppe National Rock/Pop“ und 1994 die Goldene Stimmgabel.
Nach den enormen Erfolgen der frühen 90er Jahre nutzte die Band ihre künstlerische Freiheit, um mit verschiedenen Stilen zu experimentieren. Das 1996 erschienene Album „Alles mit’m Mund“ zeigte bereits eine Weiterentwicklung ihres Sounds, erreichte aber mit Platz 25 in den deutschen Charts nicht mehr die Höhen der Vorgängeralben. 1998 legte die Band eine schöpferische Pause ein, bevor sie 1999 mit „So viel Spaß für wenig Geld“ zurückkehrte, das immerhin wieder Platz 9 der deutschen Charts erreichte.
Die 2000er Jahre brachten weitere Veränderungen im Sound der Prinzen. Mit Alben wie „D“ (2001), „Monarchie in Germany“ (2003) und „HardChor“ (2004) zeigte die Band ihre Experimentierfreudigkeit, ohne jedoch an die kommerziellen Erfolge der 90er Jahre anknüpfen zu können. Besonders „HardChor“ stellte eine interessante Neuinterpretation dar, bei der die Band bekannte Hardrock- und Metal-Songs im A-cappella-Stil coverte.
2008 erschien mit „Die neuen Männer“ ein Album, das die Band wieder mehr zu ihren Wurzeln zurückführte. Der akustische Pop-Rock-Stil kam beim Publikum gut an, auch wenn das Album mit Platz 42 in den deutschen Charts vergleichsweise bescheiden abschnitt. In dieser Zeit festigte sich die Besetzung mit Sebastian Krumbiegel (Tenor, Klavier), Tobias Künzel (Bariton, Keyboard), Wolfgang Lenk (Tenor, Gitarre, Klavier), Jens Sembdner (Bass, Keyboard), Henri Schmidt (Bariton), Mathias Dietrich (E-Bass) und Alexander Zieme (Schlagzeug).
Parallel zu den Bandaktivitäten verfolgte insbesondere Frontmann Sebastian Krumbiegel eine erfolgreiche Solokarriere. Mit Alben wie „Kamma mache nix“ (1999), „Geradeaus abgebogen“ (2004) und „Tempelhof“ (2010) etablierte er sich auch als Solokünstler und nutzte diese Plattform, um persönlichere und politischere Themen anzusprechen als im Rahmen der Band. Seine Soloauftritte wurden von Radiostationen in ganz Deutschland unterstützt und trugen dazu bei, seinen Bekanntheitsgrad auch außerhalb der Prinzen zu steigern.
Die 2010er Jahre standen für Die Prinzen im Zeichen von Jubiläen und einem bemerkenswerten Comeback. 2011 feierte die Band ihr 20-jähriges Bestehen mit dem Best-of-Album „Es war nicht alles schlecht“, das die größten Hits der Gruppe zusammenfasste und den Fans einen nostalgischen Rückblick auf zwei Jahrzehnte Bandgeschichte bot.
2015 markierte einen wichtigen Meilenstein mit der Veröffentlichung des Albums „Familienalbum“, das auf Platz 9 der deutschen Charts einstieg und damit das erfolgreichste Studioalbum der Band seit „Schweine“ (1995) wurde. Im selben Jahr erhielten Die Prinzen die Goldene Henne für ihr gesellschaftliches Engagement, was die Bedeutung der Band über die Musik hinaus unterstrich.
Besonders Sebastian Krumbiegel profilierte sich in den letzten Jahren als engagierter Kämpfer für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Für sein Engagement erhielt er 2012 das Bundesverdienstkreuz und den Humanismus-Preis. Er war Schirmherr des Ronald-McDonald-Hauses in Leipzig und unterstützt zahlreiche Initiativen gegen Rassismus. Diese Haltung spiegelt sich auch in seinen Büchern wider, wie „Courage zeigen – warum ein Leben mit Haltung gut tut“ (2017) und „Meine Stimme. Zwischen Haltung und Unterhaltung“ (2024).
Das Jahr 2021 brachte ein triumphales Comeback für Die Prinzen. Zum 30-jährigen Jubiläum veröffentlichten sie das Album „Krone der Schöpfung“, das auf Platz 2 der deutschen Charts einstieg – die höchste Chartplatzierung in der Geschichte der Band. Dieses beeindruckende Comeback zeigte, dass Die Prinzen auch nach drei Jahrzehnten nichts von ihrer Relevanz und ihrem musikalischen Können eingebüßt haben. Für ihre Verdienste um die deutsche Musiklandschaft wurden sie im selben Jahr mit der Goldenen Henne in der Kategorie „Ehrenpreis Musik“ ausgezeichnet.
Die Prinzen haben die deutsche Musiklandschaft nachhaltig geprägt. Als eine der ersten Bands, die A-cappella-Gesang mit modernem Pop verbanden, schufen sie einen einzigartigen Stil, der zahlreiche Nachahmer fand. Ihre Texte, die oft gesellschaftliche Missstände mit Humor und Ironie behandeln, haben sie zu mehr als nur Unterhaltungskünstlern gemacht – sie sind auch Chronisten ihrer Zeit.
Mit Hits wie „Millionär“, „Mann im Mond“, „Deutschland“ und „Mein Fahrrad“ haben Die Prinzen den Soundtrack für mehrere Generationen geliefert. Ihre Musik wird nach wie vor im Radio gespielt und erreicht über Streaming-Plattformen auch jüngere Hörer, die zur Hochzeit der Band noch nicht geboren waren. Die zeitlosen Melodien und die oft universellen Themen ihrer Songs sorgen dafür, dass ihre Musik auch heute noch relevant ist.
Die Diskografie der Prinzen umfasst insgesamt zwölf Studioalben, mehrere Live-Alben und Compilations. Mit Auszeichnungen wie 5x Gold und 5x Platin in Deutschland sowie weiteren Auszeichnungen in Österreich und der Schweiz gehören sie zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Bands aller Zeiten. Ihre Konzerte sind nach wie vor gut besucht, und ihre Fanbase erstreckt sich über mehrere Generationen.
Besonders bemerkenswert ist die Langlebigkeit der Band. Während viele ihrer Zeitgenossen aus den 90er Jahren längst von der Bildfläche verschwunden sind, haben Die Prinzen es geschafft, sich immer wieder neu zu erfinden und relevant zu bleiben. Das Album „Krone der Schöpfung“ von 2021 bewies eindrucksvoll, dass die Band auch nach 30 Jahren noch in der Lage ist, frische, zeitgemäße Musik zu produzieren, die beim Publikum ankommt.
Die Prinzen haben bewiesen, dass deutschsprachige Popmusik intelligent, unterhaltsam und erfolgreich sein kann. Ihr Einfluss auf nachfolgende Generationen von Musikern ist unbestreitbar, und ihr Platz in der Geschichte der deutschen Popmusik ist sicher. Mit ihrer Mischung aus musikalischem Können, eingängigen Melodien und klugen Texten haben sie einen Standard gesetzt, an dem sich deutsche Popmusik bis heute messen lassen muss.
Hörprobe Die Prinzen, Adaptiv, YAMAS, Agent Zed - Alles nur geklaut
Hörprobe Die Prinzen - Deutschland
Hörprobe Die Prinzen - Geliebte Zukunft
Datum | Event | Ort | Tickets |
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05.07.25 | Parkbühne Wuhlheide | Berlin, DE | Tickets |
12.07.25 | Schlossgut Altlandsberg | Altlandsberg, DE | Tickets |
12.01.26 | Rosengarten Mozartsaal | Mannheim, DE | Tickets |
13.01.26 | Alte Oper | Frankfurt Am Main, DE | Tickets |
14.01.26 | Elbphilharmonie - Großer Saal | Hamburg, DE | Tickets |
15.01.26 | Elbphilharmonie - Großer Saal | Hamburg, DE | Tickets |
16.01.26 | Georg-Friedrich-Händel-Halle | Halle, DE | Tickets |
17.01.26 | HCC Hannover Congress Centrum | Hannover, DE | Tickets |
18.01.26 | Culture Palace | Dresden, DE | Tickets |
19.01.26 | Friedrichstadt-Palast | Berlin, DE | Tickets |
24.05.26 | Philharmonie Essen | Essen, DE | Tickets |
25.05.26 | Kölner Philharmonie | Cologne, DE | Tickets |
27.05.26 | Gewandhaus zu Leipzig, Großer Saal | Leipzig, DE | Tickets |
28.05.26 | Zirkus Krone München | München, DE | Tickets |
29.05.26 | Liederhalle | Stuttgart, DE | Tickets |
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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