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Lifehouse ist eine US-amerikanische Rockband, die seit ihrer Gründung in den späten 90er Jahren die Alternative-Rock-Szene maßgeblich geprägt hat. Mit ihrem Durchbruchshit „Hanging by a Moment“ eroberten sie die Charts und etablierten sich als feste Größe in der Musiklandschaft. Die Band um Frontmann Jason Wade verbindet eingängige Melodien mit tiefgründigen Texten und hat über die Jahre eine treue Fangemeinde aufgebaut.
Künstlername | Lifehouse |
Mitglieder | Jason Wade, Rick Woolstenhulme Jr., Bryce Soderberg, Steve Stout |
Genre | Alternative Rock, Post-Grunge, Pop-Rock |
Größter Hit | Hanging by a Moment |
Gründungsjahr | 1995 (als Blyss), 2000 (als Lifehouse) |
Land | USA |
Die Geschichte von Lifehouse begann bereits 1995, als Jason Wade in Los Angeles die Band Blyss gründete. Ursprünglich als Soloprojekt gedacht, entwickelte sich die Formation schnell zu einer vollwertigen Band. Unter dem Namen Blyss veröffentlichten sie 1999 ihr erstes Album „Diff’s Lucky Day“, das in kleinen, unabhängigen Kreisen zirkulierte. Die Musik fiel einem Talentscout auf, der das Potenzial der Band erkannte und ihnen zu einem Plattenvertrag bei DreamWorks Records verhalf.
Mit dem Wechsel zum Major-Label kam auch die Umbenennung in Lifehouse. Der Name sollte die Tiefe und Bedeutsamkeit ihrer Musik widerspiegeln, die oft existenzielle Themen wie Frustrationen und Hoffnungen behandelt. Die Besetzung bestand zu dieser Zeit aus Jason Wade (Gesang, Gitarre), Sergio Andrade (Bass) und Rick Woolstenhulme Jr. (Schlagzeug).
Das Jahr 2000 markierte den offiziellen Start von Lifehouse mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „No Name Face“. Was folgte, war ein kometenhafter Aufstieg, den selbst die Band in dieser Form nicht erwartet hatte. Das Album verkaufte sich allein in den USA über 2,2 Millionen Mal und erreichte Doppelplatin-Status. Es hielt sich beeindruckende 73 Wochen in den US-Charts und erreichte Platz 6 der Billboard 200.
Der wahre Katalysator für den Erfolg von Lifehouse war zweifellos die Single „Hanging by a Moment“. Der Song, der eine perfekte Balance zwischen rockigen Elementen und eingängiger Melodie fand, wurde im Jahr 2000 veröffentlicht und entwickelte sich schnell zum Radiohit. Er erreichte Platz 2 der Billboard Hot 100 und wurde 2001 zum meistgespielten Song des Jahres in den USA gekürt.
„Hanging by a Moment“ zeichnete sich durch seine emotionale Intensität und Jason Wades charakteristische Stimme aus. Der Text, der von bedingungsloser Hingabe handelt, sprach viele Menschen an und machte den Song zu einer Hymne für eine ganze Generation. Er blieb beeindruckende 55 Wochen in den Charts und verkaufte sich über 140.000 Mal als physische Single – in einer Zeit, in der der digitale Musikkonsum gerade erst begann.
Der Erfolg des Songs katapultierte Lifehouse in das Rampenlicht der Musikindustrie. Plötzlich spielten sie in ausverkauften Hallen, traten in Fernsehshows auf und tourten unermüdlich durch die USA und später auch international. Für eine Band, die gerade erst am Anfang ihrer Karriere stand, war dies ein außergewöhnlicher Erfolg, der ihnen eine solide Basis für ihre weitere musikalische Entwicklung bot.
Nach dem enormen Erfolg ihres Debüts stand Lifehouse vor der Herausforderung, diesem gerecht zu werden. Mit „Stanley Climbfall“ (2002) veröffentlichten sie ein Album, das zwar kommerziell nicht ganz an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen konnte, aber dennoch Platz 7 der US-Charts erreichte. Die Band experimentierte mit einem etwas härteren Sound, blieb aber ihrem charakteristischen Stil treu.
In den folgenden Jahren kam es zu Veränderungen in der Besetzung. Sergio Andrade und später auch Sean Woolstenhulme (der als Gitarrist hinzugestoßen war) verließen die Band. Mit Bryce Soderberg am Bass und Ben Carey an der Gitarre formierte sich Lifehouse neu und veröffentlichte 2005 ihr selbstbetiteltes drittes Album. Dieses markierte eine Rückkehr zu einem zugänglicheren Sound und brachte mit „You and Me“ einen weiteren großen Hit hervor, der Platz 5 der Billboard Hot 100 erreichte und sich über 1,5 Millionen Mal verkaufte.
2007 folgte „Who We Are“, das mit Singles wie „First Time“ und „Whatever It Takes“ weitere Charterfolge verzeichnete. Besonders bemerkenswert war der Song „Broken“, der sich über eine Million Mal verkaufte und Platin-Status erreichte. Das Album selbst erhielt Gold für über 500.000 verkaufte Einheiten und hielt sich beeindruckende 76 Wochen in den Charts – länger als jedes andere Lifehouse-Album.
Mit „Smoke & Mirrors“ (2010) erreichte die Band erneut die Top 10 der US-Charts. Das Album, das nach einer intensiven Tournee entstand, versuchte die Energie ihrer Live-Shows einzufangen, ohne die radiotauglichen Elemente zu vernachlässigen. Die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Kevin Rudolf, Chris Daughtry und Richard Marx zeigte die Vielseitigkeit der Band und ihre Offenheit für musikalische Experimente.
Die folgenden Alben „Almería“ (2012) und „Out of the Wasteland“ (2015) zeigten eine Band, die bereit war, neue Wege zu gehen und ihren Sound weiterzuentwickeln. Während „Almería“ mit spanischen und Western-Einflüssen experimentierte, markierte „Out of the Wasteland“ eine Rückkehr zu den Wurzeln der Band. Nach einer kurzen Pause meldete sich Lifehouse 2021 mit der EP „Goodbye Kanan“ zurück, die zeigte, dass die Band auch nach über zwei Jahrzehnten im Musikgeschäft noch relevante und emotionale Musik schaffen kann.
Heute gehört Lifehouse zu den etablierten Namen im Alternative Rock. Mit über 5,3 Millionen verkauften Tonträgern weltweit haben sie einen bleibenden Eindruck in der Musiklandschaft hinterlassen. Ihre Songs werden nach wie vor im Radio gespielt und erreichen über Streaming-Plattformen ein neues, jüngeres Publikum.
Was Lifehouse besonders auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, zwischen kommerziellen Erfolgen und künstlerischer Integrität zu balancieren. Ihre Musik ist zugänglich genug, um ein breites Publikum anzusprechen, aber gleichzeitig tiefgründig genug, um eine emotionale Verbindung zu ihren Hörern herzustellen. Diese Balance hat ihnen eine treue Fangemeinde eingebracht, die ihnen seit Jahren die Treue hält.
Die aktuelle Besetzung mit Jason Wade, Rick Woolstenhulme Jr., Bryce Soderberg und Steve Stout (der 2017 als Leadgitarrist zur Band stieß) zeigt, dass Lifehouse auch nach personellen Veränderungen ihre musikalische Vision beibehalten können. Obwohl sich die Band derzeit in einer Phase der relativen Inaktivität befindet, bleibt ihr Einfluss auf die Musikszene spürbar.
Ihre Songs haben den Weg in zahlreiche Filme, Fernsehserien und Werbespots gefunden. Besonders „You and Me“ wurde zu einem beliebten Hochzeitslied und hat dadurch eine zeitlose Qualität erlangt. Auch im Internetradio-Bereich gehören ihre Hits zum festen Repertoire vieler Sender, die Alternative Rock oder Hits der 2000er Jahre spielen.
Lifehouse hat bewiesen, dass sie mehr als eine One-Hit-Wonder-Band sind. Mit einer beeindruckenden Sammlung von Hits, Gold- und Platin-Auszeichnungen und einer Karriere, die bereits über zwei Jahrzehnte umspannt, haben sie sich als eine der beständigsten Rockbands ihrer Generation etabliert. Ihr Vermächtnis lebt in ihrer Musik weiter, die auch heute noch Menschen auf der ganzen Welt berührt und inspiriert.
Ein wesentlicher Faktor für den anhaltenden Erfolg von Lifehouse ist das Songwriting von Frontmann Jason Wade. Seine Fähigkeit, persönliche Erfahrungen und Emotionen in universelle Texte zu verwandeln, mit denen sich viele Menschen identifizieren können, hat die Band von anderen Akten ihrer Zeit abgehoben.
Wade begann bereits als Teenager mit dem Schreiben von Songs als Ventil für seine eigenen Gefühle und Erlebnisse. Diese Authentizität spiegelt sich in Liedern wie „Sick Cycle Carousel“ oder „Everything“ wider, die von inneren Kämpfen, Selbstfindung und der Suche nach Sinn handeln. Viele Fans haben berichtet, dass ihnen diese Songs durch schwierige Zeiten geholfen haben – ein Beweis für die emotionale Tiefe und Resonanz von Wades Texten.
Thematisch bewegt sich Lifehouse oft zwischen Beziehungsgeschichten, existenziellen Fragen und spirituellen Themen. Besonders in den frühen Werken der Band sind Einflüsse von Wades christlicher Erziehung zu erkennen, obwohl die Band nie explizit als christliche Rockband kategorisiert werden wollte. Diese Vielfalt an Themen hat dazu beigetragen, dass ihre Musik für ein breites Spektrum an Hörern zugänglich ist.
Musikalisch hat Lifehouse einen Sound entwickelt, der rockige Gitarren mit eingängigen Melodien und emotionalem Gesang verbindet. Diese Mischung aus Kraft und Verletzlichkeit ist zu ihrem Markenzeichen geworden und hat ihnen geholfen, sich in einer Zeit zu behaupten, in der der Alternative Rock von vielen verschiedenen Strömungen beeinflusst wurde.
Die Band hat es verstanden, mit der Zeit zu gehen, ohne ihre musikalische Identität zu verlieren. Von den Post-Grunge-Einflüssen ihrer frühen Werke bis hin zu den ausgefeilteren Produktionen ihrer späteren Alben zeigt Lifehouse eine bemerkenswerte Entwicklung, die von künstlerischem Wachstum und der Bereitschaft zeugt, neue Wege zu gehen.
Heute werden ihre Songs regelmäßig im Radio und auf Streaming-Plattformen gespielt, und ihre Konzerte ziehen nach wie vor ein generationsübergreifendes Publikum an. Mit ihrer Mischung aus Nostalgie und zeitloser Qualität haben Lifehouse einen festen Platz in der Geschichte des Alternative Rock gesichert und beweisen, dass gute Musik keine Verfallsdatum hat.
Hörprobe Lifehouse - You And Me
Hörprobe Lifehouse - Hanging By A Moment
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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