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Joe, mit bürgerlichem Namen Joseph Lewis Thomas, ist ein US-amerikanischer R&B-Sänger, der besonders in den 2000er Jahren große Erfolge feierte. Mit seinem samtigen Gesang und eingängigen Melodien etablierte er sich als einer der konstantesten Vertreter des zeitgenössischen R&B und erlangte mit Hits wie „Stutter“ und „I Wanna Know“ weltweite Bekanntheit.
Künstlername | Joe |
Bürgerlicher Name | Joseph Lewis Thomas |
Genre | R&B, Soul |
Größter Hit | „Stutter“ (2001) |
Geburtsdatum | 5. Juli 1973 |
Geburtsort | Columbus, Georgia, USA |
Staatsangehörigkeit | US-amerikanisch |
Sternzeichen | Krebs |
Joseph Lewis Thomas wurde am 5. Juli 1973 in Columbus, Georgia geboren und wuchs in Opelika, Alabama auf. Als Sohn eines Predigers kam er früh mit Musik in Berührung und sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen im Kirchenchor. Die Gospel-Einflüsse sollten später zu seinem charakteristischen Sound beitragen und seine Karriere maßgeblich prägen. Nach Abschluss der High School zog es ihn nach New Jersey, wo er zunächst verschiedenen Jobs nachging, während er an seiner Musikkarriere arbeitete.
1993 war es dann soweit: Joe veröffentlichte sein Debütalbum „Everything“. Obwohl das Album in den USA nicht sofort durchstartete und die Top 100 der Billboard-Charts verpasste, konnte es in Großbritannien beachtliche Erfolge verzeichnen. Die Single „I’m in Luv“ erreichte dort Platz 22 der Charts und verschaffte dem jungen Sänger erste internationale Aufmerksamkeit. Diese frühen Erfolge im Ausland deuteten bereits an, dass Joe das Potenzial hatte, über die Grenzen der USA hinaus erfolgreich zu sein.
Der entscheidende Karriereschritt kam für Joe, als er einen Vertrag mit dem renommierten Label Jive Records unterzeichnete. Unter diesem Label veröffentlichte er 1996 die Single „All the Things (Your Man Won’t Do)“, die aus dem Soundtrack des Films „Hip Hop Hood“ stammte und ihm seinen ersten großen Hit bescherte. Der Song etablierte Joe als vielversprechenden Newcomer in der R&B-Szene und legte den Grundstein für seine weitere Karriere.
1997 folgte sein zweites Studioalbum „All That I Am“, das bis auf Platz 4 der R&B-Charts kletterte und mit Platin ausgezeichnet wurde. Die daraus ausgekoppelte Single „Don’t Wanna Be a Player“ entwickelte sich zu einem Golderfolg und festigte seinen Status als aufstrebender R&B-Star. Joe bewies mit diesem Album, dass er nicht nur stimmlich überzeugen konnte, sondern auch ein Gespür für zeitgemäßen R&B-Sound hatte, der sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum Anklang fand.
Den absoluten Höhepunkt seiner Karriere erreichte Joe im Jahr 2000 mit der Veröffentlichung seines dritten Albums „My Name Is Joe“. Das Album verkaufte sich über drei Millionen Mal und wurde mit Dreifach-Platin ausgezeichnet. Es enthielt mit „Stutter“ (featuring Mystikal) seinen ersten Nummer-eins-Hit in den Billboard Hot 100. Zudem war Joe im selben Zeitraum als Gastmusiker auf Mariah Careys Hit „Thank God I Found You“ zu hören, der ebenfalls die Spitze der US-Charts erklomm. Mit diesen Erfolgen hatte sich Joe endgültig in der ersten Liga der R&B-Künstler etabliert und wurde zu einem der gefragtesten Sänger im Musikgeschäft.
Nach dem enormen Erfolg von „My Name Is Joe“ konnte der Sänger seine Karriere auf hohem Niveau fortsetzen. Seine nachfolgenden Alben „Better Days“ (2001) und „And Then…“ (2003) erhielten beide Goldauszeichnungen, auch wenn sie nicht ganz an den kommerziellen Erfolg des Vorgängers anknüpfen konnten. Dennoch blieb Joe ein relevanter Künstler im R&B-Genre und konnte eine treue Fangemeinde um sich scharen.
2007 meldete sich Joe mit dem Album „Ain’t Nothin‘ Like Me“ zurück, das mit Platin ausgezeichnet wurde und in den R&B-Charts erneut die Top 10 erreichte. Die Single „If I Was Your Man“ wurde sein letzter Eintrag in den Billboard Hot 100, wo sie Platz 84 erreichte. Obwohl seine Singles nicht mehr die ganz großen Chartplatzierungen erzielten, blieben seine Alben kommerziell erfolgreich und wurden vom Publikum geschätzt.
In den folgenden Jahren veröffentlichte Joe regelmäßig neue Musik und festigte seinen Ruf als zuverlässiger Lieferant von qualitativ hochwertigem R&B. Alben wie „Joe Thomas, New Man“ (2008), „Signature“ (2009) und „The Good, the Bad, the Sexy“ (2011) zeigten seine künstlerische Weiterentwicklung und seine Fähigkeit, sich an verändernde Trends im R&B-Genre anzupassen, ohne dabei seinen charakteristischen Sound zu verlieren. Seine Musik wurde weiterhin im Radio gespielt und fand ihren Weg zu R&B-Fans weltweit.
Auch in den 2010er Jahren blieb Joe aktiv und veröffentlichte weitere Alben, darunter „Doubleback: Evolution of R&B“ (2013), „Bridges“ (2014) und „My Name Is Joe Thomas“ (2016). Diese späteren Werke wurden von Kritikern für ihre musikalische Reife und Joes unverkennbare Stimme gelobt. Obwohl die großen kommerziellen Erfolge der frühen 2000er Jahre ausblieben, konnte er sich als respektierter Veteran im R&B-Genre behaupten.
Was Joe von vielen seiner Zeitgenossen unterscheidet, ist seine Beständigkeit und sein Engagement für traditionellen R&B. Während viele Künstler im Laufe ihrer Karriere mit verschiedenen Genres experimentierten oder versuchten, aktuellen Trends zu folgen, blieb Joe seinem musikalischen Stil weitgehend treu. Diese Authentizität hat ihm eine loyale Fanbasis eingebracht, die seine Musik über die Jahre hinweg unterstützt hat.
Mit insgesamt vier Grammy-Nominierungen im Jahr 2000 und mehr als sieben Millionen verkauften Alben allein in den USA hat Joe einen bedeutenden Beitrag zur R&B-Musik geleistet. Seine samtweiche Stimme, seine gefühlvollen Balladen und seine Fähigkeit, Geschichten über Liebe und Beziehungen zu erzählen, haben ihn zu einem der einflussreichsten R&B-Sänger seiner Generation gemacht. Sein Einfluss ist auch heute noch in der Musik vieler jüngerer Künstler zu spüren, die sich von seinem klassischen R&B-Sound inspirieren lassen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern seiner Zeit hat Joe sein Privatleben weitgehend aus der Öffentlichkeit herausgehalten. Er konzentrierte sich stets auf seine Musik und ließ sein Werk für sich sprechen, anstatt durch Kontroversen oder öffentliche Auseinandersetzungen Aufmerksamkeit zu erregen. Diese bodenständige Herangehensweise an seine Karriere hat ihm Respekt in der Musikindustrie eingebracht und zu seiner Langlebigkeit als Künstler beigetragen.
Stilistisch ist Joe bekannt für seine geschmeidigen Vokaldarbietungen und seine Fähigkeit, zwischen kraftvollen Passagen und sanften Falsett-Tönen zu wechseln. Seine Musik verbindet klassischen R&B mit modernen Elementen und zeichnet sich durch ausgefeilte Produktionen aus. Thematisch dreht sich ein Großteil seiner Songs um Liebe, Romantik und zwischenmenschliche Beziehungen – Themen, die er mit Tiefe und Authentizität behandelt.
Als Künstler, der seine Wurzeln in der Kirchenmusik hat, bringt Joe oft eine spirituelle Dimension in seine Musik ein, die seinen Songs eine zusätzliche emotionale Tiefe verleiht. Diese Verbindung von weltlichen und spirituellen Elementen hat dazu beigetragen, dass seine Musik bei einem breiten Publikum Anklang findet und über das reine Internetradio-Streaming hinaus Bestand hat.
Joe bleibt ein wichtiger Vertreter des zeitgenössischen R&B, dessen Einfluss auf das Genre nicht unterschätzt werden sollte. Mit seiner beeindruckenden Diskografie und seinem unverwechselbaren Stil hat er sich einen festen Platz in der Musikgeschichte gesichert und begeistert mit seinen Songs nach wie vor Fans auf der ganzen Welt.
Hörprobe Joe - I Wanna Know
Hörprobe Joe, G-Unit - Ride wit U
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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