2000's

Befour – Steckbrief, Songs & Konzerte

today04.01.2025 4

Hintergrund
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BeFour war eine deutsche Popgruppe, die von 2007 bis 2010 aktiv war und mit ihrer eingängigen Musik die deutschsprachigen Charts eroberte. Die vierköpfige Band, bestehend aus Manou, Alina, Dan und Angel, wurde durch die Doku-Soap „beFour: Das Star-Tagebuch“ auf Super RTL bekannt und verkaufte über eine Million Tonträger. Mit Hits wie „Magic Melody“ und „How Do You Do?“ prägten sie die deutsche Poplandschaft der späten 2000er Jahre.

KünstlernameBeFour
MitgliederManuela „Manou“ Oeschger, Alina Bock, Daniel „Dan“ Möllermann, Angel Garcia Arjona
GenrePop, Eurodance
Größter HitMagic Melody
Gründungsjahr2007
Auflösungsjahr2010
LandDeutschland

Die Entstehung von BeFour

Webradio Steckbrief - Befour

Die Geschichte von BeFour begann im Jahr 2007, als der Musikproduzent Christian Geller eine Popgruppe für das TV-Netzwerk Super RTL ins Leben rufen wollte. Nach einem umfangreichen Castingprozess wurden die vier Mitglieder ausgewählt: Manuela „Manou“ Oeschger, geboren am 18. Februar 1984 in Wil in der Schweiz, Alina Bock, geboren am 2. November 1984 in Geilenkirchen, Daniel „Dan“ Möllermann, geboren am 17. Dezember 1987 in Berlin, und Angel Garcia Arjona, geboren am 21. Februar 1982 in Velbert.

Die vier jungen Talente zogen in eine gemeinsame Wohnung in Köln und wurden in der Doku-Soap „beFour: Das Star-Tagebuch“ begleitet, die auf Super RTL ausgestrahlt wurde. Diese Sendung dokumentierte den Alltag der Band und ihren Weg zum Erfolg, was ihnen half, schnell eine treue Fangemeinde aufzubauen. Die Kombination aus TV-Präsenz und eingängiger Musik erwies sich als erfolgreiche Strategie, um die Band im deutschsprachigen Raum zu etablieren.

Jedes Mitglied brachte unterschiedliche Talente und Erfahrungen mit: Manou hatte eine Ausbildung in Tanz, Schauspiel und Musik, Alina war auch außerhalb der Band musikalisch aktiv, Dan war ein ehemaliger Leistungssportler und Schauspieler, während Angel als Tänzer und gelernter Bankkaufmann zur Gruppe stieß. Diese Vielfalt an Hintergründen trug zur dynamischen Präsenz der Gruppe bei und ermöglichte es ihnen, sowohl musikalisch als auch bei Live-Auftritten zu überzeugen.

Musikalischer Durchbruch und Erfolge

Der große Durchbruch für BeFour kam mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Magic Melody“ am 15. Juni 2007. Der Song, eine Coverversion des russischen Liedes „Pesenka“ von Ruki Wwerch, das auch von ATC als „Around the World (La La La La La)“ erfolgreich gecovert wurde, erreichte Platz 16 in den deutschen Charts, Platz 11 in Österreich und Platz 14 in der Schweiz. Mit seinem eingängigen Refrain und dem mitreißenden Eurodance-Beat wurde „Magic Melody“ schnell zu einem Ohrwurm und legte den Grundstein für den Erfolg der Band.

Das Debütalbum „All 4 One“ wurde am 13. Juli 2007 veröffentlicht und übertraf alle Erwartungen. Es stieg auf Platz 1 der deutschen und Schweizer Albumcharts und erreichte Platz 2 in Österreich. Mit über 225.000 verkauften Exemplaren wurde es mit einer Platin-Schallplatte in Deutschland und Gold in Österreich und der Schweiz ausgezeichnet. Das Album enthielt neben „Magic Melody“ auch die erfolgreichen Singles „How Do You Do?“ und „Little, Little Love“, die ebenfalls die Charts eroberten.

Der Erfolg setzte sich fort, als BeFour im November 2007 ihr zweites Album „Hand in Hand (The Winter Album)“ veröffentlichten, das Platz 10 in Deutschland, Platz 3 in Österreich und Platz 13 in der Schweiz erreichte und in Deutschland mit Gold ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2008 folgte das dritte Album „We Stand United“, das ebenfalls die Top 10 in Deutschland und Österreich erreichte und Gold-Status in Deutschland erlangte. Die Single „Live Your Dream“ aus diesem Album wurde als Titelsong für den Film „Horton hört ein Hu!“ verwendet, was die Popularität der Band weiter steigerte.

Im Jahr 2009 veröffentlichte BeFour ihr viertes und letztes Studioalbum „Friends 4 Ever“, das Platz 7 in Deutschland, Platz 6 in Österreich und Platz 9 in der Schweiz erreichte. Die Single „No Limit“, ein Cover des gleichnamigen Hits von 2 Unlimited, wurde ein weiterer Erfolg für die Gruppe und erreichte Platz 21 in den deutschen Charts.

Diskografie und musikalischer Stil

Die Diskografie von BeFour umfasst vier Studioalben und mehrere erfolgreiche Singles. Ihr musikalischer Stil war geprägt von eingängigen Melodien, tanzbaren Beats und positiven Texten, die besonders bei einem jungen Publikum Anklang fanden. Die Band kombinierte Elemente aus Pop und Eurodance und setzte auch auf Coverversionen bekannter Hits, die sie in ihrem eigenen Stil neu interpretierten.

Ihre Alben im Überblick:
1. „All 4 One“ (2007) – Platz 1 in Deutschland und der Schweiz, Platz 2 in Österreich
2. „Hand in Hand (The Winter Album)“ (2007) – Platz 10 in Deutschland, Platz 3 in Österreich, Platz 13 in der Schweiz
3. „We Stand United“ (2008) – Platz 10 in Deutschland, Platz 4 in Österreich, Platz 10 in der Schweiz
4. „Friends 4 Ever“ (2009) – Platz 7 in Deutschland, Platz 6 in Österreich, Platz 9 in der Schweiz

Zu ihren erfolgreichsten Singles zählen:
– „Magic Melody“ (2007)
– „How Do You Do?“ (2007)
– „Little, Little Love“ (2007)
– „Hand in Hand“ (2007)
– „Live Your Dream“ (2008)
– „No Limit“ (2009)
– „Ding-A-Dong“ (2009)

BeFour arbeitete mit zahlreichen Produzenten und Songwritern zusammen, wobei Christian Geller und Adam Bernau maßgeblich an der Produktion ihrer Alben beteiligt waren. Die Band trat auch bei bekannten Musikveranstaltungen wie „The Dome 43“ auf und erhielt im Laufe ihrer Karriere insgesamt zehn goldene und eine Platin-Schallplatte. Mit über einer Million verkauften Tonträgern zählt BeFour zu den erfolgreichsten deutschen Popgruppen der späten 2000er Jahre.

Auflösung und das Erbe von BeFour

Trotz ihres großen Erfolgs war die Karriere von BeFour relativ kurz. Nach drei erfolgreichen Jahren gab die Band am 8. Dezember 2010 ihre Auflösung bekannt. Die Gründe für die Trennung wurden nicht öffentlich detailliert erläutert, aber wie bei vielen Musikgruppen, die durch Castings entstehen, war die Laufzeit von vornherein begrenzt konzipiert.

In ihrer aktiven Zeit hatte die Band auch mit Kontroversen zu kämpfen. Im Jahr 2009 geriet BeFour in die Kritik, als sie Werbeauftritte in Schulen durchführte, was als versteckte Werbung angesehen wurde und Diskussionen über kommerzielle Einflüsse im Bildungsbereich auslöste.

Nach der Auflösung gingen die Mitglieder getrennte Wege. Alina Bock setzte ihre Karriere im Fernsehen fort und war als Voiceover-Sprecherin tätig. Daniel Möllermann kehrte zu seiner Schauspielkarriere zurück. Manuela Oeschger und Angel Garcia Arjona zogen sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.

Das musikalische Erbe von BeFour lebt in ihren Hits weiter, die auch heute noch beim Streaming und im Radio zu hören sind. Für viele Fans, die in den späten 2000er Jahren aufwuchsen, bleibt BeFour ein nostalgischer Teil ihrer Jugend. Die Band repräsentiert eine bestimmte Ära der deutschen Popmusik, in der durch Fernsehformate geschaffene Musikgruppen große Erfolge feiern konnten.

Obwohl ihre Zeit im Rampenlicht relativ kurz war, hat BeFour mit ihrer Musik und ihrem Erfolg einen bleibenden Eindruck in der deutschen Musiklandschaft hinterlassen. Ihre Hits wie „Magic Melody“ und „How Do You Do?“ werden auch Jahre nach der Auflösung der Band noch im Radio gespielt und bei Online-Musikdiensten gestreamt, was zeigt, dass ihre eingängigen Melodien zeitlos sind und weiterhin neue Hörer finden.

Die Bedeutung von BeFour für die deutsche Popkultur

BeFour markierte einen interessanten Zeitpunkt in der deutschen Popkultur der 2000er Jahre. Sie entstanden in einer Ära, in der Castingshows und medienübergreifende Vermarktungsstrategien immer wichtiger wurden. Die Verbindung von Fernsehen und Musik, wie sie bei BeFour praktiziert wurde, war damals innovativ und zeigte, wie Musikgruppen durch verschiedene Medienkanäle aufgebaut und vermarktet werden konnten.

Die Band sprach vor allem ein junges Publikum an und bot mit ihrer positiven, unbeschwerten Musik und ihrem freundlichen Image eine Alternative zu den oft rebellischeren oder erwachseneren Themen anderer Popacts. Ihre Musik war eingängig und tanzbar, ohne dabei anstößig zu sein, was sie bei Eltern und Kindern gleichermaßen beliebt machte.

BeFour war auch Teil eines größeren Trends in der europäischen Popmusik, bei dem Produzententeams Gruppen zusammenstellten und für sie maßgeschneiderte Songs schrieben. Dieser Ansatz, der an die Boyband- und Girlband-Welle der 1990er Jahre erinnerte, wurde in den 2000er Jahren durch die Integration von Reality-TV-Elementen weiterentwickelt.

Obwohl BeFour oft als „Produkt“ des Musikbusiness gesehen wurde, ist ihr kommerzieller Erfolg unbestreitbar. Mit vier erfolgreichen Alben in nur drei Jahren und zahlreichen Hit-Singles haben sie bewiesen, dass ihr Konzept beim Publikum ankam. Ihre Musik, die Elemente aus Eurodance, Pop und gelegentlich auch anderen Genres kombinierte, war perfekt auf den Zeitgeist abgestimmt und fand großen Anklang beim Publikum der späten 2000er Jahre.

Heute werden BeFour oft mit nostalgischen Gefühlen betrachtet, als Vertreter einer bestimmten Ära der deutschen Popmusik. Für viele, die mit ihrer Musik aufgewachsen sind, sind Songs wie „Magic Melody“ oder „How Do You Do?“ Erinnerungen an ihre Jugend und an eine Zeit, in der Popmusik noch anders klang als heute. In diesem Sinne haben BeFour, trotz ihrer relativ kurzen Karriere, einen bleibenden Eindruck in der deutschen Musikgeschichte hinterlassen und sind ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Popmusik, Fernsehen und Marketing in den 2000er Jahren zusammenwirkten, um erfolgreiche Acts zu schaffen.

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Geschrieben von: RadioMonster.FM

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