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Während andere ESC-Teilnehmer nach dem Wettbewerb schnell in Vergessenheit geraten, schreiben Abor & Tynna mit ihrem Song „Baller“ gerade Geschichte. Trotz eines eher durchschnittlichen 15. Platzes beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel brechen die deutschen ESC-Vertreter aktuell sämtliche Chartrekorde – und das weltweit. Ein Phänomen, das selbst Musikexperten überrascht und zeigt, dass der wahre Erfolg manchmal erst nach dem Wettbewerb beginnt.
Mit einem bescheidenen 15. Platz beim ESC hätten die wenigsten erwartet, dass „Baller“ zu einem internationalen Hit werden würde. Doch genau das ist eingetreten: Der Song hat es auf Platz 80 der amerikanischen Billboard Charts geschafft und ist damit der erfolgreichste ESC-Beitrag aus Basel in dieser prestigeträchtigen Hitliste. In den deutschen Charts kletterte der Track sogar bis auf Platz 3 und hält sich aktuell noch immer wacker auf Platz 10.
Auch in Großbritannien, einem notorisch schwierigen Markt für deutschsprachige Musik, konnte sich Baller seit zwei Wochen in den Top 100 halten. Das zugehörige Album „Bittersüß“ steht derzeit auf Platz 10 der deutschen Album-Charts – ein beachtlicher Erfolg für die Geschwister Attila (27) und Tünde Bornemisza (25), die unter dem Künstlernamen Abor & Tynna auftreten.
Besonders bemerkenswert ist, dass Abor & Tynna mit ihrem Charterfolg sogar den ESC-Sieger JJ aus Österreich mit seinem Song „Wasted Love“ (Platz 167 in den Billboard Charts) weit hinter sich lassen. Auch andere beliebte Teilnehmer wie Tommy Cash aus Estland mit „Espresso Macchiato“ (Platz 93) können nicht mit dem Erfolg des deutschen Duos mithalten.
„Es ist unfassbar, oder! Der globale, ach was, universale Raab-Effekt!“ kommentiert ein Fan namens Cole_Walker den Erfolg und spielt damit auf die Beteiligung von TV-Legende Stefan Raab an der deutschen Vorentscheidung „Chefsache ESC“ an, bei der Abor & Tynna entdeckt wurden.
Was macht „Baller“ so erfolgreich? „Der Song ist ein renitenter Ohrwurm“, erklärt ein Musikhörer namens mort76, der zugibt: „Ich mag den Song eigentlich nicht, aber er bleibt einfach im Kopf.“ Diese Einschätzung teilen viele. User Lost7 bestätigt: „Man gewöhnt sich daran und irgendwann mag man es dann doch.“
Ein weiterer Erfolgsfaktor könnte die internationale Zugänglichkeit sein. „Die Amis verstehen zum Glück den weniger eloquenten Text nicht, daher kommt der Song dort besser an“, vermutet ein Kommentator in den sozialen Medien.
Der Erfolg von Abor & Tynna kommt nicht von ungefähr. Die Geschwister erhielten eine fundierte musikalische Ausbildung durch ihren Vater Csaba, einen Violoncellisten. Diese klassische Grundlage vermischen sie gekonnt mit modernen Pop- und Electronic-Elementen, was ihrem Sound eine besondere Note verleiht.
Bei der deutschen Vorentscheidung wurden sie von einer hochkarätigen Jury entdeckt, der neben Stefan Raab auch Eurovision-Gewinnerin Conchita Wurst sowie die deutschen Musikstars Nico Santos und Yvonne Catterfeld angehörten. Mit 34,9% der Stimmen setzten sie sich im Superfinale durch und vertraten Deutschland beim ESC in Basel.
Doch nicht alles ist positiv. In den sozialen Medien wurden auch kritische Stimmen laut. Ein User namens wufflon warnte vor angeblich problematischen Äußerungen von Abor in der Vergangenheit, auf die der Künstler teilweise bereits reagiert haben soll. Diese Kontroversen scheinen dem kommerziellen Erfolg jedoch keinen Abbruch zu tun.
Die Wiwi Jury, eine bekannte Gruppe von Eurovision-Experten, äußerte sich äußerst positiv über den deutschen Beitrag. Jury-Mitglied Lucy lobte: „Die ganze Welt war letztes Jahr im Brat Summer-Bann, und während es unvermeidlich war, dass ein Hauch davon in den Eurovision 2025 einfließen würde, glaube ich nicht, dass jemand erwartet hätte, dass es SO. VERDAMMT. GUT sein würde.“
Tomas, ein weiteres Jury-Mitglied, ging noch weiter: „Baller ist mein persönlicher Gewinner und ich kann nicht gut genug erklären, wie besessen ich von diesem Beitrag bin. Es ist, als hätte Stefan Raab beschlossen, Lena Meyer-Landrut im Jahr 2025 zu finden; diesmal hat er jedoch Tynna entdeckt und sie hat sich mit ihrem Bruder zusammengetan, um ein Duo zu bilden.“
Der Fall von Abor & Tynna zeigt eindrucksvoll, dass der Eurovision Song Contest für Künstler oft nur der Anfang sein kann. Manchmal ist es gerade nicht der Sieg, sondern die Aufmerksamkeit und die einzigartige musikalische Identität, die langfristigen Erfolg bringen. Während die ESC-Trophäe nach Österreich ging, erobern die deutschen Vertreter nun die internationalen Charts – ein Triumph, den ihnen niemand mehr nehmen kann.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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