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Die Musikwelt blickt gespannt nach Hamburg, wo in wenigen Tagen ein bedeutendes Kulturereignis stattfindet: Am 18. Mai feiert Unsuk Chins neue Oper „Die dunkle Seite des Mondes“ an der Hamburgischen Staatsoper ihre Uraufführung. Die südkoreanische Komponistin, die als eine der wichtigsten zeitgenössischen Stimmen der Neuen Musik gilt, präsentiert damit ihr zweites Opernwerk nach „Alice in Wonderland“ von 2007. Die Premiere wird von Musikliebhabern weltweit mit Spannung erwartet und markiert einen Höhepunkt im Hamburger Kulturkalender dieses Frühjahrs.
Die Oper „Die dunkle Seite des Mondes“ ist inspiriert vom Leben des berühmten Physikers Wolfgang Pauli und seiner Beziehung zum Psychiater Carl Gustav Jung. Im Zentrum steht der brillante Wissenschaftler Dr. Kieron, der ein faszinierendes Doppelleben führt: Tagsüber ist er ein angesehener Forscher, nachts wird er von wiederkehrenden Erscheinungen, mysteriösen Zahlen und Symbolen heimgesucht. Der Protagonist geht einen verhängnisvollen Pakt mit dem diabolischen Meister Astaroth ein und begibt sich auf eine Gratwanderung zwischen wissenschaftlicher Rationalität und den Tiefen einer mystischen Unterwelt.
Das Libretto für dieses ambitionierte Werk wurde von Thomas Lehmann verfasst, wobei in einigen Quellen auch Kerstin Schüssler-Bach als Co-Autorin genannt wird. Die musikalische Leitung der Uraufführung liegt in den Händen des renommierten Dirigenten Kent Nagano, der das Philharmonische Staatsorchester Hamburg dirigieren wird.
Für die Premiere hat die Staatsoper Hamburg ein beeindruckendes Ensemble zusammengestellt. In der Hauptrolle des Dr. Kieron wird Thomas Lehmann zu erleben sein. Der erfahrene Bariton Bo Skovhus verkörpert den Meister Astaroth, während Siobhan Stagg die Rolle der Miriel übernimmt. Weitere wichtige Partien werden von Andrew Dickinson (Lichtwesen/Fremder/Schatten), Kangmin Justin Kim (Anima) und Narea Son (Das lichte Mädchen) gesungen.
Ergänzt wird das Ensemble durch Aaron Godfrey-Mayes als Cornelius sowie William Desbiens, Karl Huml und Jürgen Sacher als Wissenschaftler-Trio. Der Chor der Hamburgischen Staatsoper rundet die Besetzung ab und verleiht dem Werk zusätzliche klangliche Dimension.
Komponistin Unsuk Chin, geboren in Seoul, kam 1985 nach Deutschland, wo sie bei Gyorgy Ligeti in Hamburg studierte, bevor sie nach Berlin ging. Ihre Musik zeichnet sich durch strukturelle Dichte und klangsinnliche Elemente aus, was sie zu einer der bedeutendsten Komponistinnen unserer Zeit macht.
„Die dunkle Seite des Mondes“ entstand als Kompositionsauftrag der Hamburgischen Staatsoper und wurde durch die Ernst von Siemens Musikstiftung gefördert. In einem Interview äußerte sich Chin kurz vor der Premiere zu ihrem Werk: „Diese Oper erforscht die Grenzen zwischen Rationalität und dem Unbewussten, zwischen Wissenschaft und Mystik – Themen, die mich schon lange faszinieren.“
Neben der Uraufführung am 18. Mai sind weitere Vorstellungen für den 21., 27. und 31. Mai sowie den 5. Juni geplant. Interessierte Musikliebhaber sollten sich beeilen, da erfahrungsgemäß Uraufführungen dieser Größe schnell ausverkauft sind.
Die Staatsoper Hamburg bietet im Rahmenprogramm auch spezielle Vermittlungsangebote an. Unter dem Titel „OpernIntro: Die dunkle Seite des Mondes“ finden mehrere Schulveranstaltungen statt, die bereits am 19., 20. und 22. Mai durchgeführt werden und jungen Menschen einen Zugang zu diesem anspruchsvollen Werk ermöglichen sollen.
Neben der mit Spannung erwarteten Uraufführung bietet der Spielplan der Staatsoper Hamburg im Mai 2025 weitere Highlights. Besonders präsent ist das Ballett „Romeo und Julia“ von John Neumeier nach Shakespeares Tragödie, das an mehreren Abenden (16., 17., 20., 23. und 24. Mai) aufgeführt wird. Einige Vorstellungen sind bereits ausverkauft, für andere sind noch Restkarten erhältlich.
Auch Puccinis „Tosca“ steht auf dem Spielplan. Diese Opernklassiker können Musikliebhaber am 22. Mai erleben. Für Familien gibt es zudem spezielle Angebote wie eine „Führung für Familien“ am 17. Mai, die allerdings bereits ausverkauft ist.
Am 25. Mai findet außerdem eine „Ballett-Werkstatt“ zur Premiere von „Demian“ statt – ein weiterer Höhepunkt für Tanzbegeisterte, für den aktuell allerdings keine Karten mehr verfügbar sind.
Mit dieser Vielfalt an Veranstaltungen unterstreicht die Hamburgische Staatsoper einmal mehr ihren Ruf als eines der führenden Opernhäuser Deutschlands und als wichtige Plattform für zeitgenössische Musiktheaterwerke.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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