TUIfly-Notlandung in Bari: Boeing 737 muss Flug von Korfu nach Düsseldorf abbrechen

Eine Boeing 737-800 der Fluggesellschaft TUIfly musste gestern ihren Flug von der griechischen Insel Korfu nach Düsseldorf überraschend abbrechen. Etwa eine halbe Stunde nach dem Start am 28. Juni 2025 sendete die Crew den Notfallcode 7700, der eine ernsthafte Situation an Bord signalisiert. Die Piloten leiteten daraufhin eine Sicherheitslandung im süditalienischen Bari ein, was zu erheblichen Störungen des Flugverkehrs in der Region führte.

Notfallsituation über dem Mittelmeer

Die genauen Umstände, die zur Notlandung führten, sind bislang nicht offiziell bestätigt. Weder TUI noch der Flughafen Bari haben zum Zeitpunkt der Berichterstattung detaillierte Stellungnahmen abgegeben. Laut verschiedenen Quellen soll es sich um technische Probleme gehandelt haben, die die Piloten zur sofortigen Landung zwangen.

Der Flughafen Bari musste infolge des Vorfalls für mehr als eine Stunde komplett gesperrt werden. Dies hatte weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Flugbetrieb in der Region. Zahlreiche Flüge anderer Airlines wie Ryanair, Red Sea Airlines und Wizz Air mussten umgeleitet werden oder über dem Flughafen kreisen, bis die Landebahn wieder freigegeben wurde.

Auswirkungen auf den regionalen Flugverkehr

Die unerwartete Schließung des Flughafens Bari führte zu einem domino-artigen Effekt im italienischen Luftraum. Andere Regionalflughäfen wie Neapel und Brindisi mussten plötzlich zusätzliche Flüge abfertigen, was zu Verspätungen und logistischen Herausforderungen führte. Besonders problematisch ist dieser Vorfall, da er sich mitten in der Hochsaison des Sommerreiseverkehrs ereignete.

Nach mehrstündigen Untersuchungen konnte der Flughafen Bari seinen regulären Betrieb wieder aufnehmen. Das betroffene Flugzeug befand sich zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch am Flughafen Bari. Über die weitere Beförderung der Passagiere nach Düsseldorf liegen noch keine Informationen vor.

Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr

Der Notfallcode 7700, den die Piloten des TUIfly-Fluges sendeten, ist ein international anerkanntes Signal für einen Notfall an Bord. Dieses Protokoll ermöglicht es den Piloten, schnell zu kommunizieren, dass sie unmittelbare Unterstützung benötigen und Priorität bei der Landung erhalten müssen. Die schnelle Reaktion der Crew und die prompte Bereitstellung einer Landemöglichkeit in Bari zeigen, wie das Sicherheitssystem im Luftverkehr funktioniert.

Der Vorfall wirft auch Fragen zur Belastbarkeit der Luftfahrtinfrastruktur während der Sommerreisesaison auf. Experten werden die genauen Ursachen der technischen Störung untersuchen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. TUI hat bisher betont, dass die Sicherheit der Passagiere oberste Priorität hat und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden.