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Der beliebte österreichische Schauspieler Dietmar Mössmer ist im Alter von 69 Jahren verstorben. Wie der ORF berichtet, erlag der Tiroler bereits am 2. Mai einer längeren Krankheit. Einem breiten Publikum wurde Mössmer vor allem durch seine Rolle als Sergente Alvise in den „Commissario Brunetti“-Krimis nach den Romanen von Donna Leon bekannt, die er 19 Jahre lang in 26 Folgen verkörperte. Der charakterstarke Darsteller hinterlässt eine Tochter.
Dietmar Mössmers Karriere begann in den 1980er Jahren am Theater. Der am 10. August 1955 in Zams geborene Künstler studierte am Tiroler Landestheater Innsbruck, wo er von 1980 bis 1982 sein erstes Engagement hatte. Ein wichtiger Meilenstein seiner Laufbahn war die Verpflichtung durch Ruth Drexel ans neu gegründete Münchner Volkstheater im Jahr 1983, dem er mit Unterbrechungen bis 1991 angehörte. Während der Sommermonate wirkte er regelmäßig bei den Volksschauspielen Telfs mit und war auch im Künstlerhaus Wien tätig.
Seine erste Kinorolle übernahm Mössmer 1984 im Film „Raffl“. Der große Durchbruch gelang ihm jedoch im Jahr 2000, als er die Rolle des Sergente Alvise in der ARD-Krimireihe „Commissario Brunetti“ übernahm. Mit seiner Darstellung des „ungelenken und etwas sinistren Assistenten“, wie ihn der ORF in seinem Nachruf beschrieb, eroberte er die Herzen des Publikums.
Neben seiner ikonischen Rolle in den „Donna Leon“-Verfilmungen war Mössmer in zahlreichen deutschen und österreichischen TV-Produktionen zu sehen. Die Liste seiner Auftritte liest sich wie ein Who’s who der deutschen Serienlandschaft: „Ein Fall für zwei“, „Ein Schloss am Wörthersee“, „Der Fahnder“, „Der Alte“, „Der Bulle von Tölz“, „Die Rosenheim-Cops“, „SOKO München“, „Der Bergdoktor“ und viele weitere. Auch in mehreren „Tatort“- und „Polizeiruf 110“-Folgen bewies er sein schauspielerisches Können.
Uwe Kockisch, der jahrelang an Mössmers Seite als Commissario Brunetti spielte, würdigte die Zusammenarbeit: „Die Chemie zwischen uns war entscheidend für den Erfolg der Reihe.“ Diese Aussage unterstreicht, wie wichtig das Zusammenspiel mit Mössmer für die Beliebtheit der Donna-Leon-Verfilmungen war.
Zu seinen letzten TV-Auftritten zählten Rollen im ARD-Film „Mein Vater, der Esel und ich“ sowie in einer Episode der beliebten ZDF-Serie „Frühling“. Parallel zu seiner Fernsehkarriere blieb Mössmer dem ORF als Sprecher in zahlreichen Hörspielproduktionen verbunden.
Der Österreicher Rundfunk betonte in seinem Nachruf: „Dietmar Mössmer wird als markanter Charakterdarsteller in Erinnerung bleiben.“ Diese Würdigung fasst treffend zusammen, was Mössmer für die deutschsprachige Film- und Fernsehlandschaft bedeutete – ein wandlungsfähiger Schauspieler mit Tiefe und Präsenz.
Dietmar Mössmer lebte in München und hinterlässt eine Tochter. Zur genauen Todesursache wurden bislang keine weiteren Angaben gemacht. Die Fernsehwelt verliert mit ihm einen vielseitigen Darsteller, der über vier Jahrzehnte hinweg sein Publikum begeisterte und mit seinen Rollen – besonders der des Sergente Alvise – unvergessen bleiben wird.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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