Musik

Trauer in der Kölner Musikszene: Kasalla verliert Techniker durch tragischen Motorradunfall

today04.05.2025 59

Hintergrund
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Die Kölner Musikwelt ist erschüttert: Die beliebte Kölner Band Kasalla trauert um ihren langjährigen Techniker Tom, der in der Nacht zum Samstag bei einem tragischen Motorradunfall auf der A3 ums Leben kam. Der 55-Jährige kollidierte mit einem liegengebliebenen Fahrzeug, nachdem die Band ein Konzert in Düren gespielt hatte. Trotz sofortiger Reanimationsversuche erlag er später im Krankenhaus seinen Verletzungen. In einem emotionalen Statement zeigt sich die Band tief erschüttert: „Wir sind zerrissen. Wir sind gebrochen. Wir sind kaputt.“ Das für gestern Abend geplante Konzert in Wuppertal wurde abgesagt.

Ein unverzichtbares Mitglied der Kasalla-Familie

Trauer in der Kölner Musikszene: Kasalla verliert Techniker durch tragischen Motorradunfall

Tom war weit mehr als nur ein Techniker für die Kölner Mundart-Band. In ihrem bewegenden Abschied auf Instagram beschreibt Kasalla ihn als untrennbaren Teil der Band-Familie: „Wie groß die Lücke ist, die du hinterlässt, kann man nicht in Kilometern messen. Wenn wir dich um drei Uhr nachts angerufen haben, warst du da, egal bei was. Du warst immer knallhart ehrlich mit und zu uns und jedem.“

Diese Worte verdeutlichen, wie eng die Beziehung zwischen der Band und ihrem Techniker war. Tom stand nicht nur während der Konzerte für einen guten Sound bereit, sondern war auch menschlich eine große Stütze für die Musiker. Besonders berührend ist die Zeile aus ihrem eigenen Song, die Kasalla zum Abschied zitiert: „Mer sin uns widder. Op dä andre Sick. Bitte, Tom, waad op uns.“ (Wir sehen uns wieder, auf der anderen Seite, bitte Tom, warte auf uns.)

Die Umstände des tragischen Unfalls

Der Unfall ereignete sich gestern gegen 0:40 Uhr auf der A3 zwischen dem Autobahndreieck Heumar und dem Kreuz Köln-Ost. Nach bisherigen Erkenntnissen blieb ein Auto mit Anhänger auf der Fahrbahn liegen. Tom, der mit seinem Motorrad unterwegs war, fuhr in der Dunkelheit auf dieses Hindernis auf.

Rettungskräfte versuchten noch an der Unfallstelle, den 55-Jährigen zu reanimieren, doch er starb später im Krankenhaus. Die Band befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Heimweg nach einem Konzert in Düren. In ihrer Trauer entschied Kasalla, den für gestern Abend geplanten Auftritt in Wuppertal abzusagen: „Heute Abend sind wir nicht in der Lage, ein Konzert zu spielen. Aber wir können das heute einfach nicht.“

Große Anteilnahme in der Kölner Musikszene

Die Nachricht von Toms Tod hat in der Kölner Musik- und Karnevalsszene tiefe Betroffenheit ausgelöst. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten und Bands haben öffentlich ihr Beileid bekundet. Komikerin Carolin Kebekus schrieb: „Oh nein! Mein Beileid!“ Die traditionsreiche Kölner Band Bläck Fööss drückte ihr Mitgefühl aus: „Unser tiefstes Beileid und Mitgefühl!“

Auch weitere bekannte Kölner Bands wie Klüngelköpp, Cat Ballou, Paveier und Auerbach haben ihre Anteilnahme ausgedrückt und Tom als „großartigen Menschen und Freund“ gewürdiget. Die Band Querbeat trauert ebenfalls um einen „hilfsbereiten und ehrlichen Freund“, wie viele ihn in Erinnerung behalten werden.

Die Räuber, eine weitere bekannte Formation aus der Kölner Musikszene, betonten, dass Tom in seiner langen Karriere für viele Musiker und Kollegen ein bedeutender Begleiter und Freund war. Sein Wirken erstreckte sich weit über Kasalla hinaus und hinterlässt in der gesamten Kölner Musikk Gemeinschaft eine schmerzliche Lücke.

In ihrer Trauer versichert die Band Kasalla der Familie und den Anhängigen von Tom: „Wir sind immer für euch da.“ Die überwältigende Anteilnahme zeigt, wie beliebt und geschätzt Tom in der Kölner Musikszene war und welchen Verlust sein plötzlicher Tod für alle Beteiligten bedeutet.

A3 Unfall

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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