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Eine Dokumentation, die keine sein will, ein Künstlerporträt ohne Zeitzeugen und ein Film, der möglicherweise erfunden sein könnte – Helge Schneiders neuestes Werk „The Klimperclown“ bricht mit allen Konventionen des Dokumentarfilms. Die 82-minütige Produktion, die am 30. Juni beim Filmfest München ihre Premiere feiert, verspricht einen ungewöhnlichen Einblick in das Leben und Schaffen des Multikünstlers, der sich selbst als „Bindeglied zwischen Jazz und Quatsch“ bezeichnet.
Anders als klassische Musikerporträts verzichtet „The Klimperclown“ vollständig auf Interviews mit Weggefährten, chronologische Rückblicke oder erklärendes Archivmaterial. Stattdessen setzt Regisseur Sandro Giampietro, langjähriger musikalischer Partner Schneiders, auf eine Mischung aus Privataufnahmen, aktuellen Konzertbildern und szenisch nachgestellten Episoden aus Schneiders Leben.
„Keine Promis, die ihn loben, keine Bilder aus dem Archiv, keine Off-Stimme… Stattdessen eher Alltag, Bühnenmomente, Gespräche, Musik und viel Raum für Improvisation“, erklärt Giampietro das Konzept hinter dem Film. Diese Herangehensweise passt perfekt zu Schneiders eigener künstlerischer Philosophie: „Ich möchte immer Neues ausprobieren und mich nicht festlegen.“
Im Trailer zum Film sagt Schneider provokant: „Diese Geschichte könnte erfunden sein.“ Diese Aussage deutet darauf hin, dass „The Klimperclown“ als Mockumentary konzipiert ist – ein Format, das dokumentarische Stilmittel nutzt, um fiktive oder satirische Inhalte zu transportieren. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen dadurch bewusst.
„Guten Tag, mein Name ist Schneider. Ich such abend… dann wollen wir mal schauen: authentische Aufnahmen vom Bindeglied zwischen Jazz und Quatsch… Helge Schneider verzaubert die Welt um mindestens ein Zehntel… Diese Geschichte könnte erfunden sein“, so Schneiders augenzwinkernde Anmoderation im Trailer.
Der Titel „The Klimperclown“ spielt auf Schneiders virtuoses Klavierspiel an, das er oft mit komödiantischen Elementen verbindet. Der mittlerweile über 65 jährige Multikünstler ist als Musiker, Komiker, Autor, Filmemacher und Schauspieler bekannt und verweigert sich konsequent jeder eindeutigen Kategorisierung.
„Ich wollte etwas erschaffen, das die Menschen zum Lachen bringt, aber auch zum Nachdenken anregt“, erklärt Schneider seine künstlerische Motivation. Über seine Live-Auftritte, die von Improvisation geprägt sind, sagt er: „Das Erlebnis soll unvergesslich bleiben.“
Die Weltpremiere von „The Klimperclown“ findet am 30. Juni um 20:30 Uhr im Rahmen des Filmfests München statt, das vom 27. Juni bis 6. Juli 2025 läuft. Das Festival gilt als wichtige Plattform für innovative Filme und bietet eine passende Kulisse für Schneiders unkonventionelles Werk.
Der Film ist Teil einer Auswahl von 20 deutschen Produktionen, die ihre Weltpremiere im Rahmen des Festivals feiern. Ob und wann „The Klimperclown“ nach der Festivalpremiere in reguläre Kinos kommt, ist noch offen. Derzeit sind Schneider und Giampietro noch auf der Suche nach einem Verleih.
„The Klimperclown“ verspricht einen persönlichen und humoristischen Blick auf den Ausnahmekünstler. Im Gegensatz zu früheren Filmen über Schneider, wie dem preisgekrönten „Mülheim Texas – Helge Schneider hier und dort“ aus 2015, der eine konventionellere Erzählweise verfolgte, bleibt „The Klimperclown“ bewusst offen.
Am Ende des Trailers fasst Schneider sein Werk in seiner typisch ironischen Art zusammen: „Entweder Sie kaufen Tbaum oder Sie lassen es sein… Sehen Sie demnächst in ihrem Kino The Climper Clown – diese Geschichte könnte erfunden sein – zu viel versprochen? Ich glaube kaum.“
Für Fans von Helge Schneider und alle, die sich auf eine unkonventionelle filmische Reise einlassen wollen, dürfte „The Klimperclown“ ein besonderes Erlebnis werden – ein Film, der so unberechenbar und vielseitig ist wie sein Protagonist selbst.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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