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Sturmwarnung aktuell: Fähren fallen aus und Verkehrsbehinderungen erwartet

today22.05.2025 6

Hintergrund
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Heute müssen sich zahlreiche Regionen in Deutschland auf stürmisches Wetter einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Warnungen vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h herausgegeben. Besonders betroffen sind die Küstenregionen und Teile von Niedersachsen, aber auch in Berlin, Hamburg und Baden-Württemberg wird mit starken Windböen und teilweise Gewittern gerechnet. Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Der Fährverkehr nach Helgoland ist erheblich eingeschränkt, und Verkehrsteilnehmer müssen landesweit mit Behinderungen rechnen.

Fährverbindungen nach Helgoland betroffen

Sturmwarnung aktuell: Fähren fallen aus und Verkehrsbehinderungen erwartet

Die Sturmböen haben bereits erste konkrete Auswirkungen auf den Schiffsverkehr. Wie die Reedereien FRS Helgoline und Cassen Eils mitteilen, fallen heute alle Fahrten der Katamarane „Halunder Jet“ und „MS Nordlicht“ zwischen Cuxhaven und Helgoland aus. Fahrgäste müssen nicht gänzlich auf ihre Reise verzichten – als Alternative wird die „MS Helgoland“ empfohlen, die dank ihrer Stabilisatoren auch bei stärkerem Seegang eingesetzt werden kann. Besonders praktisch: Die Fahrkarten des „Halunder Jet“ werden problemlos an Bord der „MS Helgoland“ akzeptiert.

Ob die Katamaranverbindungen morgen wieder aufgenommen werden können, bleibt ungewiss. Die Reederei FRS Helgoline beobachtet die Wetterprognose genau und wird entsprechende Entscheidungen treffen. Auch andere Verbindungen von und nach Helgoland, wie die Routen nach Büsum, Hamburg und Brunsbüttel, sind heute von den Einschränkungen betroffen.

Regionale Wetterwarnungen im Überblick

Der DWD prognostiziert für die norddeutsche Küste heute starken Nordwestwind mit stürmischen Böen. Auch für morgen wird an der Küste mit starkem und böigem West- bis Südwestwind gerechnet. Im Binnenland Niedersachsens können Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 und 65 km/h auftreten, während das südliche Niedersachsen mit weniger starken Windböen davonkommen dürfte.

Für Hamburg hat der DWD eine spezielle Warnung vor schweren Sturmböen herausgegeben. Einwohner und Verkehrsteilnehmer werden aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und auf herabfallende Gegenstände oder umstürzende Bäume zu achten.

In Berlin und Brandenburg sorgt eine Kaltfront für wechselhaftes Wetter. Der DWD kündigt kräftigen Wind, vereinzelte Gewitter und sogar Graupelschauer an. Heute beginnt überwiegend bewölkt mit zeitweisem Sonnenschein, ab Mittag sind jedoch örtliche Schauer und Gewitter zu erwarten. Stürmische Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h können plötzlich auftreten, die Temperaturen sinken auf 14 bis 17 Grad. Für Berlin und große Teile Brandenburgs gilt aktuell die Warnstufe 1.

Unwettergefahr in Baden-Württemberg

Besonders heftig könnte es in Baden-Württemberg werden. Hier warnt der DWD vor intensiven Gewittern, die hauptsächlich den Großraum Stuttgart und den Westen des Bundeslandes betreffen. Die Warnapp Nina hat für Stuttgart eine amtliche Unwetterwarnung mit Starkregen und Hagel ausgegeben. Prognostiziert werden Niederschlagsmengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter – und das innerhalb nur einer Stunde.

Bereits gestern führte ein Hagelschauer zu einem Unfall auf der A7 in Fahrtrichtung Würzburg. Ein Lastwagen geriet ins Schleudern, woraufhin die Autobahn auf Höhe der Raststätte Ellwanger Berge zeitweise gesperrt werden musste.

Verhaltenstipps bei Sturm und Unwetter

Angesichts der aktuellen Wetterlage empfiehlt es sich, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Meide möglichst Aufenthalte im Freien, besonders in Wäldern oder Parks, wo die Gefahr durch herabfallende Äste besonders groß ist. Sichere lose Gegenstände auf Balkonen und in Gärten. Bei Autofahrten ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten – besonders auf Brücken oder in exponierten Lagen kann der Wind plötzlich sehr stark werden.

Halte dich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden. Die Warnungen des DWD werden regelmäßig aktualisiert und können regional sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders für Reisende ist es wichtig, sich vor Fahrtantritt über mögliche Einschränkungen im Verkehr zu informieren.

Die aktuellen Sturmböen sind ein deutliches Zeichen für den Wetterumschwung, der derzeit über Deutschland hinwegzieht. Während gestern vielerorts noch mildere Temperaturen herrschten, bringt die Kaltfront heute spürbar kühlere Luft mit sich. Nach den Prognosen des DWD sollte sich die Wetterlage am Wochenende allmählich beruhigen, auch wenn vereinzelte Schauer und wechselhaftes Wetter weiterhin möglich sind.

Unwetter

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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