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Mieze Katz, die Frontfrau der Band MiA., veröffentlicht morgen ihr lang erwartetes Solo-Debütalbum „dafür oder dagegen“. Das Werk ist weit mehr als nur ein musikalisches Projekt – es ist ein kraftvolles Statement für Female Empowerment in einer nach wie vor männlich dominierten Musikindustrie. Mit zwölf Songs und ebenso vielen Duettpartnerinnen schafft die 46-jährige Künstlerin einen Raum für weibliche Stimmen und Perspektiven, die in der Branche oft zu wenig Gehör finden.
Für Mieze Katz ist ihr Solo-Debüt eine Herzensangelegenheit mit klarer Mission. „Ich möchte mit diesem Album die Perspektiven von Frauen und FLINTA-Personen sichtbar machen“, erklärt die Künstlerin in einem aktuellen Interview. In der Musikbranche, die noch immer stark von Männern geprägt ist, setzt sie bewusst auf eine Gegenbewegung: Nicht nur ihre Duettpartnerinnen sind weiblich, auch hinter den Kulissen zieht sich das Konzept konsequent durch. Die Produktion liegt in den Händen von Antonia Rug (Novaa), während Charlie McClean für den Mix und Julia Borelli für das Mastering verantwortlich sind.
„Es geht darum, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass wir als Frauen in der Musikindustrie präsent und kreativ sind“, betont Katz. Diese Botschaft zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album.
Die Liste der Künstlerinnen, mit denen Mieze Katz für ihr Album zusammengearbeitet hat, liest sich wie ein Who’s who talentierter Musikerinnen: Wilhelmine ist auf der Titelsingle „dafür oder dagegen“ zu hören, Eva Briegel von der Band Juli steuert ihre Stimme bei, ebenso wie Annett Louisan, Madeline Juno und weitere bemerkenswerte Künstlerinnen.
Eine besonders außergewöhnliche Kollaboration ist das Duett „Bei Dir Sein“ mit Hildegard Knef. Die Idee dazu kam von ihrem Gitarristen Andy Penn. „Wir haben aus alten Aufnahmen ihre Stimme extrahiert und in den Song integriert“, erklärt Katz. „Das Lied hat für mich eine tiefe persönliche Bedeutung, da es als Abschiedsbrief an meine verstorbenen Mütter dient.“ Knef, die in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, verkörpert für Katz ein Vorbild für kreative Freiheit und künstlerischen Ausdruck.
Der Albumtitel ist bewusst gewählt und spiegelt Katz‘ Wunsch nach mehr Dialog in polarisierten Zeiten wider. „Mir geht es um Austausch und Dialogbereitschaft, die ich in der aktuellen Zeit für besonders wichtig halte“, erläutert die Musikerin. Im Titelsong thematisiert sie das Spannungsfeld zwischen persönlichem Glücksstreben und gesellschaftlichem Engagement.
„Wir möchten alle ein bisschen grundlos glücklich sein, um dann gemeinsam auf die Demo zu gehen. Wer ist noch dabei?“, fragt sie und lädt ihr Publikum ein, Teil dieser wichtigen Bewegung zu werden. Es geht ihr darum, Menschen zum Nachdenken anzuregen und zum gemeinsamen Diskurs einzuladen.
Nach 20 Jahren als Sängerin der Band MiA. genießt Katz nun die neue kreative Freiheit ihres Soloprojekts. Der Hauptunterschied liegt für sie in den musikalischen Entscheidungsprozessen: „Als Solokünstlerin treffe ich alle Entscheidungen allein, während bei MiA. alles im Team besprochen wird“, erklärt sie. Diese neue Autonomie ermöglicht es ihr, ihre eigene künstlerische Vision ohne Kompromisse umzusetzen.
Dennoch bleibt MiA. ein wichtiger Teil ihres musikalischen Lebens. Laut Informationen vom Golden Leaves Festival steht auch für die Band ein neues Album am Horizont – Fans können sich also doppelt freuen.
Neben ihrem Solo-Debüt ist Mieze Katz aktuell auch in der Musik-Show „Sing meinen Song“ zu sehen. Ihre Teilnahme beschreibt sie als „fabelhafte“ Erfahrung: „Die kreative Unterstützung der Kollegen und das Experimentieren mit verschiedenen Stilen haben zu tiefen Freundschaften und beeindruckender Musik geführt.“ Die Show bietet ihr eine zusätzliche Plattform, um ihre musikalische Vielseitigkeit zu präsentieren.
Mit Blick auf die Zukunft äußert Katz einen klaren Wunsch: mehr Sicherheit und Entfaltungsmöglichkeiten für FLINTA-Personen in der Musikbranche. Sie plädiert für eine integrative Sprache und eine Industrie, die die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt.
„Es geht nicht nur um Sichtbarkeit, sondern auch um strukturelle Veränderungen“, betont sie. „Ich wünsche mir eine Branche, in der alle Stimmen gehört werden und alle die gleichen Chancen haben, ihre Kunst zu präsentieren.“
Für Fans gibt es morgen nicht nur das Album zu entdecken, sondern auch ein Release-Konzert am 14. Mai, wie auf ihrem Instagram-Profil angekündigt wurde. Dort wird Mieze Katz die Gelegenheit haben, ihre Vision von Female Empowerment live auf die Bühne zu bringen und zu zeigen, wofür sie steht – oder wogegen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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