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Sensationeller Titelgewinn: SSC Neapel sichert sich mit McTominays Traumtor den Scudetto

today24.05.2025 4

Hintergrund
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In einem packenden Saisonfinale hat sich die SSC Neapel gestern den vierten Meistertitel der Vereinsgeschichte gesichert. Mit einem überzeugenden 2:0-Heimsieg gegen Cagliari Calcio hielten die Neapolitaner den Verfolger Inter Mailand auf Distanz, der trotz eines gleichzeitigen 2:0-Erfolgs gegen Como mit nur einem Punkt Rückstand das Nachsehen hatte. Besonders kurios: Beide Meisterschaftsanwärter mussten am entscheidenden Spieltag ohne ihre Cheftrainer an der Seitenlinie auskommen.

McTominays Traumtor als Dosenöffner

Sensationeller Titelgewinn: SSC Neapel sichert sich mit McTominays Traumtor den Scudetto

Der Schotte Scott McTominay avancierte mit seinem spektakulären Seitfallzieher in der 42. Minute zum Matchwinner für die Neapolitaner. Sein artistischer Treffer löste nicht nur den Knoten im Spiel, sondern setzte auch den Startschuss für die späteren Meisterfeierlichkeiten. „McTominay hat nun endlich seine vermeintliche Prime erreicht“, kommentierte ein Fußballexperte die Leistung des Mittelfeldspielers, der in dieser Saison zu einem unverzichtbaren Element im System von Trainer Antonio Conte wurde.

In der 51. Minute sorgte dann Romelu Lukaku mit seinem Treffer zum 2:0 für die Vorentscheidung. Der belgische Nationalstürmer, der im Sommer als Ersatz für den abgewanderten Victor Osimhen verpflichtet wurde, zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit konstant starken Leistungen zurück.

Trainer von der Tribüne

Eine Besonderheit dieses Meisterrennens: Sowohl Neapels Trainer Antonio Conte als auch Inter-Coach Simone Inzaghi mussten das Geschehen von der Tribüne aus verfolgen. Beide hatten am vorletzten Spieltag die Rote Karte gesehen und waren für das Saisonfinale gesperrt. Conte, der erst zu Beginn dieser Spielzeit das Ruder in Neapel übernommen hatte, feierte seinen Erfolg entsprechend emotional auf den Rängen.

Wiederauferstehung nach enttäuschender Vorsaison

Der Titelgewinn ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Napoli in der vergangenen Saison als amtierender Meister auf einen enttäuschenden zehnten Platz abgerutscht war. „Ich freue mich sehr für Napoli! Die haben eine herausragende Saison gespielt“, äußerte sich ein langjähriger Beobachter der Serie A zum Comeback der Süditaliener.

Mit der Verpflichtung von Conte und strategischen Neuzugängen wie McTominay und Lukaku gelang es dem Verein, den Abgang von Leistungsträgern wie Victor Osimhen und Khvicha Kvaratskhelia zu kompensieren und sofort wieder an die Spitze zurückzukehren.

Inter bleibt nur die Champions League

Für Inter Mailand, das lange Zeit als Favorit auf den Titel galt, bleibt der Trost, dass noch ein weiteres Highlight in dieser Saison wartet. Die Nerazzurri treffen am 31. Mai im Champions-League-Finale in München auf Paris Saint-Germain. „Inter hat aber auch eine sehr gute Saison gespielt und hat noch Chancen auf den CL-Sieg“, betonte ein Kommentator.

Nach dem Schlusspfiff brachen in Neapel alle Dämme. Tausende Fans strömten auf die Straßen, um den zweiten Scudetto innerhalb von drei Jahren zu feiern. Die Stadt am Fuße des Vesuvs verwandelte sich in ein blau-weißes Meer aus Fahnen, Trikots und Freudentränen.

Für Trainer Conte ist es bereits der fünfte Meistertitel als Coach in der Serie A, nach seinen Erfolgen mit Juventus Turin und Inter Mailand. Mit diesem Triumph hat er eindrucksvoll bewiesen, dass er nach wie vor zu den besten Trainern Europas zählt und wahre Wunder vollbringen kann.

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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