Sané vor Abschied: Bayern-Star lehnt Vertragsangebot ab und wechselt zu Galatasaray

Leroy Sané hat seine Entscheidung getroffen und wird den FC Bayern München verlassen. Der 29-jährige Flügelspieler hat das letzte verbesserte Angebot des deutschen Rekordmeisters abgelehnt und steht unmittelbar vor einem Wechsel zu Galatasaray Istanbul. Die Verhandlungen mit dem türkischen Spitzenklub befinden sich in der finalen Phase, während die Bayern bereits nach potenziellen Nachfolgern Ausschau halten.

Das Ende einer Ära in München

Nach vier Jahren im Trikot des FC Bayern endet die Zeit von Leroy Sané in der Bundesliga. Wie mehrere übereinstimmende Medienberichte bestätigen, hat der Nationalspieler dem Verein bereits mitgeteilt, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Besonders bemerkenswert: Bayern-Sportvorstand Max Eberl hatte das ursprüngliche Angebot mit 10 Millionen Euro Fixgehalt plus 5 Millionen Euro an Bonuszahlungen noch einmal nachgebessert auf 12 Millionen Euro Fixgehalt plus 3,5 Millionen Euro Boni – ohne Erfolg.

Fabrizio Romano, einer der verlässlichsten Transferexperten im internationalen Fußball, bestätigt den nahenden Wechsel: „Galatasaray is optimistic and confident about reaching an agreement with Sane, who is close to joining the club. Discussions are ongoing, and Galatasaray’s management and president are confident of receiving the green light from Sane.“

Galatasaray gewinnt das Rennen

Obwohl auch Fenerbahçe und einige englische Klubs Interesse an einer Verpflichtung des deutschen Nationalspielers gezeigt hatten, scheint Galatasaray das Rennen gemacht zu haben. Der amtierende türkische Meister lockt mit einem äußerst lukrativen Angebot: Berichten zufolge bietet Galatasaray ein Jahresgehalt von elf Millionen Euro netto sowie einen Vertrag bis 2028.

Die letzten Details werden derzeit in Istanbul ausgehandelt. Laut Sky Sports gab es bereits eine vollständige mündliche Einigung zwischen Sané und dem Klub vom Bosporus. Sky-Journalist Sacha Tavolieri meldet zur aktuellen Situation: „Galatasaray are now leading the race to sign Sane, but talks with Arsenal aren’t completely off yet.“

Konsequenzen für den FC Bayern

Für den FC Bayern bedeutet Sanés Abgang, dass man für die kommende Saison einen wichtigen Offensivspieler ersetzen muss. Besonders brisant: Da sein Vertrag Ende Juni ausläuft, wird Sané wohl nicht mehr mit der Mannschaft zur Klub-WM in die USA reisen. Die Münchner haben bereits einige potenzielle Nachfolger ins Visier genommen, darunter Nico Williams (Athletic Bilbao), Rafael Leão (AC Mailand), Christopher Nkunku (FC Chelsea) und Bradley Barcola (Paris Saint-Germain).

Kritische Stimmen und Fan-Reaktionen

Die Entscheidung von Sané wird in Fankreisen kontrovers diskutiert. Viele sehen den finanziellen Aspekt als Hauptmotiv für den Wechsel in die türkische Süper Lig. Im Transfermarkt-Forum kommentiert Nutzer FrankenNummer1: „Ich finde es schade. Wenn Sané die türkische Liga rockt, kann auch JN ihn nominieren.“ Diese Aussage verdeutlicht die Sorge mancher Fans um Sanés Perspektive in der Nationalmannschaft.

Andere Stimmen kritisieren die Leistungen des Flügelspielers während seiner Zeit in München und sehen den Wechsel als logische Konsequenz. Tatsächlich konnte Sané die hohen Erwartungen, die mit seinem 49-Millionen-Transfer von Manchester City verbunden waren, nicht durchgehend erfüllen. Trotz einiger Glanzmomente blieb er oft hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Neuanfang am Bosporus

Für Sané bedeutet der Wechsel zu Galatasaray einen kompletten Neustart. In Istanbul erwartet ihn eine leidenschaftliche Fanbase und die Chance, in der Champions League auf höchstem europäischem Niveau zu spielen. Mit seinem Tempo und seiner Technik könnte er in der türkischen Liga zum absoluten Unterschiedsspieler werden.

Die BILD-Redaktion bestätigt die bevorstehende Einigung und ergänzt: „Sane ist kurz davor zu Galatasaray zu wechseln und wird nicht an der Klub-WM teilnehmen.“ Damit steht fest: Der deutsche Rekordmeister muss sich auf eine Zukunft ohne seinen Flügelflitzer einstellen, während in Istanbul bereits die Vorfreude auf den prominenten Neuzugang wächst.