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Samsung Galaxy S25 Edge: So dünn war noch kein Samsung-Smartphone

today13.05.2025 4

Hintergrund
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Mit dem Galaxy S25 Edge bricht Samsung Rekorde und setzt neue Maßstäbe in Sachen Smartphone-Design. Mit einer beeindruckenden Bauhöhe von nur 5,8 Millimetern ist es das dünnste Samsung-Gerät aller Zeiten und bringt trotz seiner 6,7 Zoll Bildschirmdiagonale gerade einmal 163 Gramm auf die Waage. Damit ist es deutlich leichter als vergleichbare Premiumgeräte wie das Galaxy S25 Ultra oder das Google Pixel 9 Pro, die beide etwa 60 Gramm mehr wiegen. Doch was bedeutet dieses ultraschlanke Design für Akkulaufzeit, Kamerafunktionen und alltägliche Nutzung? Wir schauen uns das neue Flaggschiff genauer an.

Hochwertige Materialien treffen auf schlankes Design

Samsung Galaxy S25 Edge: So dünn war noch kein Samsung-Smartphone

Samsung setzt beim S25 Edge auf erstklassige Materialien. Der stabile Rahmen besteht aus Titan, was nicht nur für Robustheit sorgt, sondern auch zum geringen Gewicht beiträgt. Für die Front kommt das besonders kratzfeste Gorilla Glass Ceramic 2 zum Einsatz, während die Rückseite mit Gorilla Glass Victus 2 geschützt ist. Wie alle aktuellen Samsung-Flaggschiffe ist auch das S25 Edge nach IP68-Standard gegen Wasser und Staub geschützt.

Technisch steht das schlanke Modell seinen dickeren Geschwistern in nichts nach. Unter der Haube arbeitet der leistungsstarke Qualcomm Snapdragon 8 Elite, flankiert von 12 GB Arbeitsspeicher. Bei den Speicheroptionen hast du die Wahl zwischen 256 GB und 512 GB, wobei eine Erweiterung per Micro-SD nicht möglich ist. Der 120-Hertz-OLED-Bildschirm beeindruckt mit einer maximalen Auflösung von 3120 x 1440 Pixeln, ist jedoch standardmäßig auf 2340 x 1080 Pixel eingestellt, um Energie zu sparen.

Kamera mit Licht und Schatten

Bei der Kamera gibt es ein klares Highlight, aber auch Einschränkungen: Samsung hat es geschafft, die beeindruckende 200-Megapixel-Hauptkamera des S25 Ultra auch im dünnen Edge-Modell unterzubringen. Diese bietet einen zweifachen optischen Zoom und sorgt für beeindruckende Bildqualität bei Tag und Nacht. Marques Brownlee, einer der bekanntesten Tech-YouTuber, äußerte sich in seinem aktuellen Video positiv zur Kameraqualität: „Das ist das dünnste Samsung-Handy aller Zeiten – und es fühlt sich wirklich anders an als alles andere auf dem Markt.“

Allerdings mussten aufgrund des schlanken Designs Kompromisse eingegangen werden. Neben der Hauptkamera gibt es lediglich eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, ein dediziertes Teleobjektiv fehlt vollständig. Für Selfies steht eine 12-Megapixel-Frontkamera zur Verfügung. Christian Just von COMPUTER BILD bestätigt im Praxis-Test: „Die Fotoqualität und das Arbeitstempo begeistern, aber Power-Nutzer müssen auf eine echte Tele-Linse verzichten.“

Software und KI-Funktionen

Auf dem S25 Edge läuft Android 15 mit der hauseigenen One UI 7-Oberfläche. Dabei setzt Samsung stark auf KI-Funktionen, darunter Schreibtools, generative Bildbearbeitung und einen Audioradierer, der störende Hintergrundgeräusche aus Aufnahmen entfernt. Die KI kann sogar YouTube-Videos zusammenfassen und arbeitet nahtlos mit verschiedenen Samsung-Apps zusammen.

Ein besonderes Feature ist Google Gemini Live, das für Echtzeit-Antworten und Aufgabenhilfen sorgt. Die sogenannte „Now Bar“ ermöglicht direkten Zugriff auf Benachrichtigungen und Funktionen, ohne das Gerät entsperren zu müssen. Zudem bietet die „Now Brief“-Funktion personalisierte tägliche Updates zu Wetter, Energie-Score und geplanten Aktivitäten.

Akkulaufzeit – der wunde Punkt?

Die größte Sorge bei einem so dünnen Smartphone betrifft natürlich die Akkulaufzeit. Mit einer Kapazität von 3900 mAh fällt der Akku des S25 Edge deutlich kleiner aus als beim Galaxy S25 Ultra, das mit 5000 mAh punktet. Brownlee merkt kritisch an: „Die Akkulaufzeit ist durch den kleineren Akku spürbar kürzer als beim Ultra-Modell – für Power-User könnte das ein Problem sein.“

Bei der Ladegeschwindigkeit müssen ebenfalls Abstriche gemacht werden. Das Gerät unterstützt lediglich 25 Watt beim kabelgebundenen und maximal 15 Watt beim drahtlosen Laden. Zwar wird der Qi2-Standard unterstützt, jedoch müssen für das magnetische Andocken geeignete Magnete über ein Case nachgerüstet werden.

Samsung betont jedoch, dass das Temperaturmanagement speziell auf das flache Design angepasst wurde und das Gerät trotz des kleineren Akkus problemlos einen ganzen Tag durchhalten soll. Ob dies der Realität entspricht, werden umfangreichere Tests in den kommenden Wochen zeigen.

Preis und Verfügbarkeit

Das Samsung Galaxy S25 Edge ist ab dem 30. Mai 2025 erhältlich. Wer vorab bestellt, kann aktuell von einer interessanten Aktion profitieren: Bis zum 29. Mai bekommst du die 512-GB-Version zum Preis der 256-GB-Variante für 1249 Euro. Der reguläre Preis für das Modell mit 512 GB beträgt 1369 Euro.

Damit positioniert sich das S25 Edge preislich zwischen dem Galaxy S25+ (aktuell etwa 800 Euro für 256 GB) und dem Galaxy S25 Ultra (1570 Euro). Farblich hast du die Wahl zwischen Titanium Silver, Titanium Icyblue und Titanium Jetblack.

Fazit: Design-Statement mit Kompromissen

Das Samsung Galaxy S25 Edge ist zweifellos ein beeindruckendes Stück Technik, das mit seinem ultraschlanken Design neue Maßstäbe setzt. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kommentiert man dazu treffend: „Samsung hat mit dem ultraflachen Design einen strategischen Coup gelandet […] Apple muss jetzt tief Luft holen.“

Allerdings sind die Kompromisse, die für dieses Design eingegangen wurden, nicht zu übersehen: ein kleinerer Akku, langsameres Laden und ein reduziertes Kamera-Setup ohne Teleobjektiv. Christian Just von COMPUTER BILD fasst es passend zusammen: „Für den Durchschnittsnutzer dürfte die Leistung reichen, doch wer maximale Akkulaufzeit oder Zoom will, sollte zum Ultra greifen.“

Wenn dir jedoch ein extrem leichtes und dünnes Premium-Smartphone wichtig ist, das trotzdem über erstklassige Materialien, einen leistungsstarken Prozessor und eine hervorragende Hauptkamera verfügt, könnte das S25 Edge genau das richtige Gerät für dich sein. Es könnte sogar, wie Christian Just vermutet, „einen Trend hin zu noch schlankeren Smartphones auslösen.“

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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