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Der britische Komiker und Schauspieler Russell Brand hat heute vor dem Southwark Crown Court in London in allen gegen ihn erhobenen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert. Dem 49-jährigen werden schwerwiegende Straftaten vorgeworfen, darunter Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und unsittliche Berührungen. Die Anschuldigungen stammen von vier verschiedenen Frauen und beziehen sich auf einen Zeitraum zwischen 1999 und 2005. Der Prozessbeginn wurde für den 3. Juni 2026 angesetzt – ein Datum, das noch über ein Jahr in der Zukunft liegt.
Die Liste der Vorwürfe gegen Brand ist lang und schwerwiegend. Eine Frau beschuldigt ihn, sie zwischen September und Oktober 1999 in einem Hotelzimmer vergewaltigt zu haben. Diese Anschuldigung kam ursprünglich durch ein Buch ans Licht und führte später zu Recherchen der Sunday Times. Eine weitere Frau wirft Brand orale Vergewaltigung vor, während andere Opfer von sexueller Nötigung und unerwünschten Berührungen berichten.
Konkret wird Brand unter anderem beschuldigt, eine TV-Mitarbeiterin unerlaubt angefasst und zum Oralsex genötigt zu haben. Eine Radiomitarbeiterin gibt an, von ihm unerwünscht geküsst und berührt worden zu sein. Ein weiteres mutmaßliches Opfer berichtet, Brand habe versucht, sie gewaltsam in eine Männertoilette zu zerren.
Bei seinem Erscheinen vor Gericht zeigte sich Brand in einem für ihn typischen Look: offenes Hemd, silberne Ketten, schwarze Röhrenjeans und hellbraune Wildlederstiefel. Die Anhörung dauerte lediglich acht Minuten, in denen er aufmerksam zuhörte und zu jedem vorgetragenen Anklagepunkt laut und deutlich mit „Nicht schuldig!“ antwortete.
Vor dem Gerichtsgebäude hatte sich eine große Menschenmenge versammelt. Brand trat mit festem Schritt auf und blickte während seiner kurzen Aussage strikt geradeaus. Die Atmosphäre war angespannt, da die Anschuldigungen gegen den einst gefeierten Comedian und Schauspieler für großes mediales Interesse sorgen.
In den sozialen Medien hat sich Brand mehrfach zu den Vorwürfen geäußert. In einem auf Instagram veröffentlichten Video erklärte er: „Ich habe mich niemals an ’nicht einvernehmlichen‘ Aktivitäten beteiligt.“ Er reflektierte dabei auch über seine Vergangenheit: „Ich war ein Idiot, bevor ich im Licht des Herrn gelebt habe“, und ergänzte, dass er zwar drogen- und sexsüchtig gewesen sei, jedoch niemals ein Vergewaltiger war.
Auf X (ehemals Twitter) schrieb Brand nach Bekanntwerden der Anklage: „Ich freue mich darauf, meine Unschuld vor Gericht zu beweisen.“ In einem weiteren Statement betonte er: „Ich war ein Drogensüchtiger, ein Sexsüchtiger und ein Idiot – aber was ich nie war, ist ein Vergewaltiger.“
Russell Brand hatte eine steile Karriere als Stand-up-Comedian hingelegt und arbeitete für verschiedene britische Fernsehsender, bevor er auch in Hollywood Fuß fassen konnte. Von 2010 bis 2012 war er mit der amerikanischen Popsängerin Katy Perry verheiratet. In den letzten Jahren hat er sich zunehmend als eine Art Anti-Establishment-Guru positioniert und genießt eine beträchtliche Anhängerschaft auf verschiedenen Online-Plattformen.
Die Anschuldigungen gegen Brand kamen erstmals durch eine Recherche von Channel 4 und der Sunday Times ans Licht, woraufhin sich mehrere Frauen mit ähnlichen Vorwürfen meldeten. Die britische Justiz wird nun in den kommenden Monaten klären müssen, ob die Vorwürfe vor Gericht erhärtet werden können.
Nach der heutigen kurzen Anhörung ist die nächste gerichtliche Anhörung für den 20. Mai 2026 angesetzt, während der eigentliche Hauptprozess im Juni 2026 beginnen soll. Bis dahin bleibt Russell Brand unter auflagenfreier Kaution auf freiem Fuß. Für ihn gilt, wie für jeden Angeklagten, bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.
Während der heutigen Sitzung wurden bereits die Zeugen benannt und relevante Dokumente dem Richter vorgelegt. Die lange Zeitspanne bis zum eigentlichen Prozessbeginn ist nicht ungewöhnlich für komplexe Fälle im britischen Rechtssystem, besonders wenn es sich um schwerwiegende Anschuldigungen wie Vergewaltigung handelt.
Weitere Informationen: Vergewaltigungsvorwürfe
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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