
Tophits Charts & Hits
Dance Dance Hits & Classics
Evergreens Best of 60's - 00's
2000’s Die größten Hits von 2000 bis 2009
Rock Finest Rock Music
Schlager Deutscher Schlager
Einen Monat nach seiner Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche hat Papst Leo XIV. seine Vision vom Weltfrieden bekräftigt. Bei einer beeindruckenden Feier auf dem Petersplatz in Rom mit rund 70.000 Anhängern geistlicher Bewegungen betonte der Pontifex die zentrale Rolle der Kirche als Friedensstifter in einer von Konflikten zerrissenen Welt. Die Kirche solle „nicht in sich gekehrt und streitsüchtig sein“, sondern vielmehr „nach außen gerichtet und strahlend“, um dem Frieden der Menschheit zu dienen.
In seiner bewegenden Ansprache am Vorabend des Pfingstsonntags fand Leo XIV. eindringliche Worte für die Friedensmission der Kirche: „In einer zerrissenen und friedlosen Welt lehrt uns der Heilige Geist, gemeinsam zu gehen. Die Erde wird ruhen, die Gerechtigkeit wird sich durchsetzen, die Armen werden jubeln, der Friede wird zurückkehren, wenn wir uns nicht mehr wie Raubtiere, sondern wie Pilger bewegen.“
Der Papst, der vor seiner Wahl als Bischof in den USA und Peru tätig war, betonte das Bewusstsein der Kirche als ein „Volk auf dem Weg“, das nicht von der Menschheit entfernt sei, sondern sie vielmehr durchdringe. Mit deutlichen Worten warnte er vor den verheerenden Folgen von Konflikten und erinnerte daran, dass die Geschichte nur durch Gemeinschaft und Zusammenhalt positiv gestaltet werden könne.
In seiner Ansprache wandte sich Leo XIV. besonders an die versammelten geistlichen Gemeinschaften und forderte sie auf, „Übungsplätze der Geschwisterlichkeit und der Teilhabe“ sowie „Orte lebendiger Spiritualität“ zu sein. Mit Nachdruck erklärte er: „Der Geist Jesu verändert die Welt, weil er die Herzen verändert.“ Dieser Geist überwinde Selbstbehauptung und Streitigkeiten, die so oft zu Spaltungen führen.
Angesichts wiederkehrender Kritik an einigen geistlichen Bewegungen betonte der Papst, dass es für das authentische Folgen des Weges Jesu keine „mächtigen Unterstützer“ oder „weltlichen Kompromisse“ bedürfe. Die Evangelisierung sei allein ein Werk Gottes, nicht menschlicher Strategien. Er rief die Bewegungen eindringlich dazu auf, harmonisch mit den Bischöfen und der gesamten Kirche zusammenzuarbeiten.
Beim Mittagsgebet am darauffolgenden Pfingstsonntag richtete Leo XIV. vor etwa 80.000 Menschen einen eindringlichen Friedensappell an alle politisch Verantwortlichen. „Wir bitten den Heiligen Geist um das Geschenk des Friedens“, sagte er auf dem Petersplatz. Der Papst betonte, dass der „Friede in den Herzen“ der Ausgangspunkt jeder Friedensbemühung sei, denn nur ein friedliches Herz könne Frieden in der Familie, in der Gesellschaft und in den internationalen Beziehungen verbreiten.
„Der Geist des Auferstandenen Christus eröffne Wege zur Versöhnung überall, wo Krieg herrsche. Er erleuchte die Regierenden und gebe ihnen den Mut für Gesten der Entspannung und des Dialogs“, führte der Papst weiter aus. Bemerkenswert ist, dass er in seinem Friedensappell, anders als bei seinen Vorgängern oft „ueblich“, keine einzelnen Länder oder Konflikte explizit benannte, sondern einen universellen Aufruf formulierte.
In Zeiten globaler Konflikte wie dem andauernden Krieg in der Ukraine, wo Präsident Selenskyj erst gestern warnte, dass Russland nicht an einem Waffenstillstand interessiert sei, gewinnen die Worte des Papstes besondere Bedeutung. Seine Vision einer Kirche, die aktiv zum Frieden in der Welt beiträgt, steht in deutlichem Kontrast zu den Spannungen und kriegerischen Auseinandersetzungen unserer Zeit.
Leo XIV. setzt sich auch für die ökumenische Einheit der Christen ein. Bei einem Treffen mit Teilnehmern des Symposiums „Nizäa und die Kirche des dritten Jahrtausends“ bekräftigte er die Offenheit der katholischen Kirche für eine ökumenisch abgestimmte Lösung, die das gemeinsame Zeugnis der Auferstehung stärken soll.
In einer Audienz für drei Ordensgemeinschaften am vergangenen Freitag im Vatikan betonte der Papst drei „leuchtende Dimensionen“ der Kirche: „das Bemühen um Umkehr, die Begeisterung für die Mission und die Wärme der Barmherzigkeit“. Er dankte den Ordensgemeinschaften für ihr weltweites Wirken und ermutigte sie, ihren Dienst fortzusetzen.
Der Papst wandte sich in familiärem Ton an die Ordensoberen und hob hervor, dass die verschiedenen charismatischen Realitäten in unterschiedlichen Phasen der Kirchengeschichte entstanden seien, „als Antwort auf zeitbedingte Erfordernisse unterschiedlicher Art“, aber in harmonischer Ergänzung den mystischen Leib Christi bereichern.
Die Botschaft von Papst Leo XIV. ist klar: In einer Welt, die von Konflikten, Nationalismus und der Ideologie des Eigennutzes geprägt ist – wie sie etwa im amerikanischen Exzeptionalismus zum Ausdruck kommt – muss die Kirche ein Gegenmodell der Geschwisterlichkeit und des Friedens verkörpern. Sein Aufruf, sich „nicht mehr wie Raubtiere, sondern wie Pilger zu bewegen“, kann als direkte Antwort auf die zahlreichen Konflikte unserer Zeit verstanden werden.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
Friedensmission geistliche Bewegungen Heiliger Geist internationale Konflikte katholische Kirche Papst Leo XIV. Petersplatz Vatikan Versöhnung Weltfrieden
RADIOMONSTER.FM - Bei uns bist DU Musikchef!