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Dass China in vielen Bereichen auf KI-Anwendungen setzt, ist schon länger bekannt. Doch auch in Europa und den USA erobern chinesische Open-Source-Modelle einen immer größeren Marktanteil. Welche Folgen hat das für Innovation, Souveränität, Datensicherheit und Exportkontrollen?

Der weltweite Wettbewerb im Bereich der KI-Lösungen gewinnt an Dynamik. Aktuelle Studien des MIT zeigen, dass China die USA bei Downloads von quellenoffenen KI-Modellen überholt hat. Im letzten Jahr erreichten chinesische Anbieter bei den Open-Source-Downloads einen globalen Marktanteil von 17 Prozent. Die USA kamen mit ihren prominenten Konzernen wie Meta, OpenAI und Google nur auf 16 Prozent. Was macht chinesische Angebote auf dem KI-Markt so attraktiv?
Im Gegensatz zu den US-Unternehmen verfolgen chinesische Unternehmen offene Veröffentlichungsansätze, nicht zuletzt, um Exportbeschränkungen für Hochleistungs-GPUs zu umgehen. Open Source ist in der Volksrepublik durch Initiativen der Regierung stark im Mainstream verankert, während die großen US-Konzerne ihre Produkte kommerziell lizenzieren. Mit Open-Source-Produkten erhofft sich China, einen Zugang zum amerikanischen und europäischen Markt zu gewinnen.
Digitalstrategien müssen sich dieser Herausforderung anpassen. Die Europäische Union reagiert auf die Verschiebung des Kräfteverhältnisses in der KI-Technologie mit der Stärkung digitaler Autonomie. Man möchte die Abhängigkeit von außereuropäischen Modellen reduzieren. Zugleich benötigt die EU mehr eigene konkurrenzfähige KI-Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der technologische Rückstand gegenüber den USA und China soll durch gemeinsame KI-Forschungsinitiativen aufgeholt werden. Zudem fördert die EU gemeinsame Standards und eine kooperative öffentliche Beschaffungspraxis. Erfolgversprechend ist außerdem die Vernetzung von Forschung und Unternehmen. Die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Start-ups soll problem- und anwendungsorientierte KI-Lösungen hervorbringen, die schnell marktfähig sind.
KI wird in Europa von der Politik und der Wirtschaft zunehmend als Schlüsselthema entdeckt. Die Messe TransformIT Europe wird im Mai 2026 führende Experten, Technologieanbieter, Politik und Anwender-Unternehmen zusammenbringen. Es geht darum, eine europaweite Kooperation und Koordination anzustoßen. Es sollen Strategien für die digitale Autonomie entwickelt werden, die nicht nur auf Abschottung, sondern vor allem auch auf technische Innovation und Konkurrenzfähigkeit setzen. In diesem Zusammenhang möchten die Teilnehmer auch offene KI-Modelle aus China evaluieren und ermitteln, welche Chancen und Risiken von ihnen ausgehen. Das Gesamtziel ist die Etablierung eines eigenen EU-weiten KI-Ökosystems, um die digitale Souveränität zu stärken und unabhängiger von China und den USA zu werden.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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