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Die aktuelle Jazz-Szene erlebt eine spannende Renaissance, in der Avantgarde-Künstler traditionelle Grenzen sprengen und neue klangliche Territorien erschließen. Von experimentellen Big Bands bis hin zu innovativen Solo-Projekten – 2025 präsentiert sich die Jazzwelt vielfältiger und aufregender denn je. Die neuesten Album-Veröffentlichungen zeigen deutlich: Jazz lebt von seiner Wandlungsfähigkeit und dem Mut seiner Schöpfer, Konventionen herauszufordern.
Während sich Studio Dan dem experimentellen Jazz widmet, zeigt die New Yorker Band Imperial Triumphant mit ihrem sechsten Album „Goldstar“, wie sich Avantgarde-Jazz und extremer Metal zu einer faszinierenden Synthese verbinden lassen. Die Band kehrt zu klassischeren Metal-Strukturen zurück, ohne dabei auf opulente Klanglandschaften zu verzichten.
Besonders bemerkenswert ist die Fusion verschiedener Einflüsse – von marokkanischer Gnawa-Musik in „Gomorrah Nouveau“ bis hin zu brasilianischem Marcatu in „Pleasuredome“. Für den avantgardistischen Track „NEWYORKCITY“ konnte die Band sogar die renommierte Sängerin Yoshiko Ohara (bekannt durch Bloody Panda) gewinnen. Das Album reflektiert eindrucksvoll die urbanen Inspirationen aus New York City, Art Deco und dem Chaos der Moderne.
Neben den spannenden Album-Veröffentlichungen bieten auch renommierte Festivals wie JazzBaltica 2025 eine Plattform für experimentelle Jazzmusik. Das Festival, das vom 26. bis 29. Juni in Timmendorfer Strand stattfinden wird, präsentiert 35 Konzerte mit internationalen Jazzgrößen wie Michael Wollny, Magnus Lindgren und John Beasley.
„Jazz ist mehr als Musik – er ist eine Kraft, die Menschen verbindet, Grenzen überwindet und unvergessliche Begegnungen schafft“, erklärt Nils Landgren, der künstlerische Leiter von JazzBaltica, die Philosophie hinter dem Festival.
Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der jungen Jazzgeneration mit Künstlern wie Shuteen Erdenebaatar, Janning Trumann und Peter Somuah. Das Festival betont zudem die Vielseitigkeit des Akkordeons mit Auftritten von Vincent Peirani und anderen Virtuosen dieses oft unterschätzten Instruments.
Die Bedeutung von Labels und Produzenten für die Entwicklung des Avantgarde-Jazz wird durch die Verleihung des Ehrenpreises der Deutschen Schallplattenkritik an Patrik Landolt unterstrichen. Der Gründer des Schweizer Intakt Labels, das er fast 40 Jahre geleitet hat, wird für seinen Beitrag zur Förderung experimenteller Jazzmusik geehrt.
„Deshalb wünschte ich mir zur Preisverleihung ein Fest aktueller Jazzmusik“, äußerte Landolt anlässlich der Ehrung. Im Rahmen der Feierlichkeiten treten Künstler wie Lucas Niggli am Schlagzeug, Sylvie Courvoisier am Piano und Anna Webbers simpletrio2000 auf.
Der Musikkritiker Peter Margasak beschreibt Anna Webbers Arbeit als „eine durchgehend süchtig machende Energie“ – ein Beleg für die anhaltende Faszination, die von avantgardistischen Jazzformationen ausgeht.
Neben etablierten Ensembles sorgen auch Solo-Künstler wie Joy Guidry für frische Impulse in der Jazzszene. Die in Brooklyn lebende Fagottistin, Performance-Künstlerin und Komponistin steht kurz vor der Veröffentlichung ihres vierten Albums und begibt sich auf Europatournee.
Guidrys Musik verbindet Elemente aus Ambient, Gospel und Free Jazz zu einer spirituellen Klangwelt, die bereits in renommierten Institutionen wie dem Whitney Museum of American Art und dem Museum of Contemporary Art San Diego präsentiert wurde. Mit ihrem Fagott und elektronischen Elementen erschafft sie eine einzigartige musikalische Sprache, die die Grenzen des Jazz neu definiert.
Formate wie „ARD Jazz. Das Magazin“ spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung avantgardistischer Jazzmusik an ein breiteres Publikum. Die wöchentliche Sendung präsentiert außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten rund um den Jazz in all seinen Facetten.
Aktuelle Highlights der Sendung umfassen Werke von Herbie Hancock, Gregory Porter, Tara Sarter und Christina Fuchs – ein Querschnitt durch die vielfältige Landschaft des zeitgenössischen Jazz. Besonders bemerkenswert ist die Aufmerksamkeit, die dabei auch experimentellen Ansätzen und avantgardistischen Kompositionen gewidmet wird.
Die Entwicklungen des Jahres 2025 zeigen deutlich: Der Avantgarde-Jazz lebt von seiner Fähigkeit, sich ständig neu zu erfinden und dabei sowohl auf seine reiche Tradition zurückzugreifen als auch mutig neue Wege zu beschreiten. Die Grenzüberschreitungen zwischen verschiedenen Genres, kulturellen Einflüssen und künstlerischen Ansätzen machen diese Musikform zu einem spannenden Experimentierfeld, das auch in den kommenden Jahren für Überraschungen sorgen wird.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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