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Nahtoderfahrung von Jeremy Renner: ‚Ich war angepisst über meine Wiederbelebung‘

today22.05.2025 1

Hintergrund
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Der 54-jährige Marvel-Star Jeremy Renner gibt in einem aktuellen Interview tiefe Einblicke in seine Nahtoderfahrung nach seinem lebensbedrohlichen Unfall mit einem Schneepflug. Überraschend offen gesteht der Schauspieler, dass er zunächst ‚angepisst‘ über seine Wiederbelebung war, nachdem er den ‚beglückendsten Frieden‘ im Moment des Fast-Sterbens erlebt hatte. Diese Erfahrung hat sein Leben und seine Prioritäten grundlegend verändert.

Aktuelle Äußerungen von Jeremy Renner

Nahtoderfahrung von Jeremy Renner: 'Ich war angepisst über meine Wiederbelebung'
Eva Rinaldi, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

In einem Interview im Podcast „Let’s Talk Off Camera“ mit Kelly Ripa beschrieb Jeremy Renner seine Nahtoderfahrung als „eine großartige Erleichterung“ und „den wunderbarsten Frieden, den man jemals fühlen könnte“. Der Hawkeye-Darsteller gab zu, dass er „angepisst“ war, wiederbelebt zu werden, nachdem er einen Einblick ins Jenseits bekommen hatte. Er beschrieb das Gefühl mit den Worten: „Es ist der höchste Adrenalinrausch, aber der Frieden, der damit einhergeht, ist großartig. Es ist so magisch.“

Erst vor wenigen Tagen teilte Renner auf Instagram einen Beitrag über sein Training mit Freunden und schrieb: „Love a good ‚Pain Train‘ day with my friends!!!“ Dies zeigt, dass er trotz seiner schweren Verletzungen wieder aktiv trainiert und seinen Genesungsprozess fortsetzt.

Der folgenschwere Unfall

Am Neujahrsmorgen 2023 wurde Renner in seinem Ferienhaus in Nevada von seinem eigenen Pistenfahrzeug überrollt, während er versuchte, seinen Neffen zu retten. Bei dem tragischen Unfall brach er sich über 30 Knochen und zog sich schwere innere Verletzungen zu. Nach seiner Wiederbelebung wurde er ins Krankenhaus geflogen und verbrachte dort mehrere Wochen.

In einem Interview mit „CBS Mornings“ Ende April 2025 sprach Renner über sein neues Memoir „My Next Breath“, das am 29. April 2025 veröffentlicht wurde. Darin beschreibt er den Unfall, bei dem er von einem 14.000 Pfund schweren Schneepflug überrollt wurde. Er schilderte den qualvollen Schmerz während der 45 Minuten, in denen er auf medizinische Hilfe wartete: „Dein Körper steht in Flammen und du ertrinkst, du brennst und wirst gleichzeitig vom Blitz getroffen.“

Renner betonte, dass er sein Überleben dem Fokus auf das Atmen verdankt: „Ich würde nicht atmen, es war egal, dass meine Augäpfel aus meinem Kopf herausragten und meine Beine wie eine Brezel verdreht waren. Darum würde ich mich später kümmern. Du musst zunächst atmen.“

Persönliche Erkenntnisse nach dem Unfall

In seiner Biografie „My Next Breath“ teilt Renner, dass er dem Tod nach seinem Unfall sehr nahe war. Er beschreibt diesen Zustand als: „Ich kam mir vor wie im All: kein Geräusch, kein Wind, nichts als diese außerordentliche Elektrizität, durch die ich mit allen und allem verbunden war.“

Der Schauspieler kann dem Unfall mittlerweile auch Positives abgewinnen. Er schreibt, dass der Tod nichts sei, wovor man Angst haben müsse: „Natürlich bin ich ehrlich vom Leben begeistert, doch der Tod? Er kann mich nicht mehr schrecken.“

Diese Erfahrung führte ihn zu einer Neubewertung seines Lebens. Er gab zu, anfangs nicht zurückkehren zu wollen und fühlte sich durch seinen Unfall bestärkt, das Leben nach seinen eigenen Regeln zu leben: „Ich lebe nach meinen Regeln und für niemand anderen. Die Störgeräusche wurden weggerissen.“

Renner war zunächst zögerlich, seine Geschichte zu teilen: „Ich wollte es nicht schreiben. Ich dachte einfach nicht, dass es wertvoll in meinem Leben war, weil ich es erlebt habe. Es war ein privater Vorfall, der in meiner Einfahrt passierte. Warum sollte es jemanden interessieren?“ Letztendlich erkannte er jedoch den Wert darin, seine Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Statt in materielle Dinge investiert Renner nun in Liebe und Beziehungen, da dies seiner Meinung nach die einzigen Währungen sind, die man mitnimmt. Nach seiner Genesung ging er laut eigener Aussage „schnurstracks an seine Bar, um sich ein Glas Rotwein einzugießen“ – ein kleiner Moment der Normalität nach einer lebensverändernden Erfahrung.

Seine Wiederbelebung

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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