Musik

Mastodon stellt Nick Johnston als neuen Tour-Gitarristen vor

today13.05.2025 6

Hintergrund
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Nach dem Ausstieg des Gründungsmitglieds Brent Hinds hat die Progressive-Metal-Band Mastodon nun einen neuen Live-Gitarristen gefunden. Der kanadische Musiker Nick Johnston gab sein Debüt als Hinds-Ersatz vergangene Woche bei einem Konzert in St. Louis, Missouri. Damit ist klar, mit wem die Band ihre anstehenden Tourdaten bestreiten wird – auch die Auftritte in Deutschland stehen bereits fest.

Wer ist Nick Johnston?

Mastodon stellt Nick Johnston als neuen Tour-Gitarristen vor

Der 37-jährige Kanadier aus Ontario ist kein Unbekannter in der Musikszene. Mit mehreren Soloalben und diversen Kollaborationen hat er sich bereits einen Namen gemacht. Johnston übernimmt den Platz von Ben Eller, der noch im März beim Tool In The Sand Festival an der Seite von Mastodon zu sehen war.

Seinen ersten Auftritt als neuer Tour-Gitarrist hatte Johnston am 8. Mai während der laufenden US-Tour, bei der Mastodon gemeinsam mit Coheed And Cambria und Periphery unterwegs ist. Die Einarbeitung scheint gut gelungen zu sein, denn die Band hat bereits bestätigt, dass Johnston sie auch auf ihrer europäischen Tour im Sommer begleiten wird.

Europäische Tourdaten mit dem neuen Line-up

Für deutsche Fans gibt es direkt die Möglichkeit, den neuen Gitarristen live zu erleben. Mastodon wird mit Johnston am 12. August in Köln und am 13. August in Frankfurt auftreten. Zudem ist die Band für das Reload-Festival am 14. August gebucht.

Der Abschied von Brent Hinds

Der Wechsel folgt auf den überraschenden Ausstieg von Brent Hinds, der die Band im März 2025 nach 25 gemeinsamen Jahren verlassen hat. Mastodon veröffentlichte dazu ein offizielles Statement in den sozialen Medien: „Nach 25 monumentalen Jahren haben Mastodon und Brent Hinds einvernehmlich beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Wir sind zutiefst stolz auf und dankbar für die Musik und Geschichte, die wir geteilt haben, und wünschen ihm nichts als Erfolg und Glück bei seinen zukünftigen Unternehmungen.“

Gitarrist Bill Kelliher kommentierte die Trennung im Interview mit Guitar World mit den Worten: „Es sei ein wilder Ritt gewesen, aber man habe sich im Laufe der Jahre wie in einer Ehe auseinander gelebt.“ Diese Aussage legt nahe, dass die Trennung nicht plötzlich kam, sondern das Ergebnis eines längeren Prozesses war.

Hinweise auf kreative Differenzen

Obwohl die Band die Trennung als einvernehmlich beschrieben hat, gab es schon länger Anzeichen für kreative Differenzen. Brent Hinds hatte in der Vergangenheit mehrfach öffentlich erklärt, dass er mit dem Genre Heavy Metal hadert. Er soll sogar gesagt haben, dass er Heavy Metal hasst und Mastodon weniger metallastig sein sollte.

Diese unterschiedlichen musikalischen Vorstellungen könnten letztendlich zur Trennung beigetragen haben, auch wenn die Band selbst sich zu den genauen Gründen bisher nicht detailliert geäußert hat.

Wie geht es weiter?

Trotz des Abgangs eines Gründungsmitglieds zeigt sich Mastodon entschlossen, weiterzumachen. In ihrem Statement betonten sie: „Wir sind nach wie vor sehr inspiriert und freuen uns darauf, in diesem nächsten Kapitel von Mastodon für die Fans da zu sein. Alle Tourpläne für 2025 bleiben bestehen.“

Mit Nick Johnston scheint die Band einen adäquaten Ersatz gefunden zu haben, der technisch versiert genug ist, um Hinds‘ komplexe Gitarrenparts zu übernehmen. Ob Johnston langfristig bei der Band bleiben wird oder ob es sich nur um ein vorübergehendes Arrangement handelt, wurde bisher nicht bekannt gegeben.

Fans dürfen gespannt sein, wie sich der Sound der Band mit dem neuen Gitarristen entwickeln wird und ob vielleicht sogar neue kreative Impulse entstehen. Die kommenden Konzerte werden jedenfalls erste Hinweise darauf geben, wie gut Johnston in das Gefüge der Progressive-Metal-Gruppe passt.

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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