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Mit einem bedeutenden Personalwechsel startet die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz in ihre Amtszeit. Stefan Kornelius, langjähriger Ressortleiter der Süddeutschen Zeitung und ausgewiesener Experte für Außen- und Sicherheitspolitik, wird neuer Regierungssprecher. Der 59jährige Journalist, der seit über drei Jahrzehnten die politische Berichterstattung in Deutschland prägte, wechselt damit die Seiten – vom kritischen Beobachter zum offiziellen Kommunikator der Regierungspolitik.
Stefan Kornelius blickt auf eine beeindruckende journalistische Karriere zurück. Seit 1991 arbeitete er für die Süddeutsche Zeitung, zunächst als Korrespondent in Bonn und später während Bill Clintons Präsidentschaft in Washington. Nach Stationen als stellvertretender Büroleiter in Berlin übernahm er im Jahr 2000 die Leitung des Ressorts Außenpolitik. Seit 2021 zeichnete er als Ressortleiter Politik verantwortlich.
Der gebürtige Weinheimer (Jahrgang 1965) absolvierte die renommierte Henri-Nannen-Schule und studierte Politik, Geschichte und Staatsrecht in Bonn. Als Mitbegründer der Fachzeitschrift Medium Magazin im Jahr 1986 bewies er schon früh seinen journalistischen Unternehmergeist.
Mit der Ernennung von Kornelius setzt der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz auf einen erfahrenen Kommunikator mit profunder Außenpolitik-Expertise. Die Berufung erfolgte auf direkten Vorschlag von Merz und markiert einen deutlichen Wechsel in der Regierungskommunikation. Kornelius wird den bisherigen Regierungssprecher Steffen Hebestreit ablösen, der dreieinhalb Jahre lang für die Scholz-Regierung sprach.
Als Regierungssprecher übernimmt Kornelius ab dem 6. Mai – dem Tag der geplanten Kanzlerwahl – die Leitung eines Teams von drei Sprechern. Die beiden Stellvertreter werden von den Koalitionspartnern SPD und CSU benannt, wobei die CSU bereits Sebastian Hille, den derzeitigen Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, für diese Position vorgeschlagen hat.
Die Aufgaben eines Regierungssprechers sind vielfältig und anspruchsvoll. Kornelius wird zukünftig für die gesamte Kommunikation der Bundesregierung verantwortlich sein, den Kanzler zu seinen Terminen begleiten und Pressekonferenzen leiten. Dreimal wöchentlich muss er sich in der Bundespressekonferenz den kritischen Fragen der Hauptstadtjournalisten stellen – und wechselt damit auf die andere Seite des Podiums.
Der Perspektivwechsel vom beobachtenden Journalisten zum aktiven Gestalter der Regierungskommunikation dürfte für Kornelius eine spannende Herausforderung darstellen. Seine langjährige Erfahrung in der Analyse und Kommentierung deutscher und internationaler Politik könnte ihm dabei zugutekommen, komplexe politische Entscheidungen verständlich zu vermitteln.
Für die Süddeutsche Zeitung bedeutet der Wechsel ihres langjährigen Ressortleiters einen spürbaren Einschnitt. In einer Mitteilung würdigte die Redaktion Kornelius‘ herausragende Verdienste und seinen prägenden Einfluss auf den Meinungsjournalismus der Zeitung, besonders im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik.
Der Wechsel eines profilierten Journalisten in ein politisches Amt ist in Deutschland keine Seltenheit, sorgt aber immer wieder für Diskussionen über die Unabhängigkeit der Medien. Mit Kornelius übernimmt nun ein Journalist die Regierungskommunikation, der die Mechanismen der politischen Berichterstattung aus jahrzehntelanger Erfahrung kennt.
In den kommenden Wochen und Monaten wird sich zeigen, wie Kornelius seinen neuen Posten ausfüllt und welchen Kommunikationsstil er für die Merz-Regierung entwickelt. Sein umfangreiches Wissen in der Außenpolitik könnte besonders in Zeiten internationaler Krisen von großem Wert sein, wenn es darum geht, die Position der Bundesregierung klar und differenziert zu vermitteln.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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