Jamie Foxx rechnet ab: Von Verschwörungstheorien zu scharfer Kritik an P. Diddy

Die Beziehung zwischen Jamie Foxx und P. Diddy hat eine dramatische Wendung genommen. Nachdem monatelang Verschwörungstheorien kursierten, Diddy hätte etwas mit Foxx‘ lebensbedrohlichem Gesundheitszustand im letzten Jahr zu tun, geht der Oscar-Preisträger nun selbst in die Offensive. Bei einem Comedy-Auftritt in Los Angeles bezeichnete Foxx den in Ungnade gefallenen Musikmogul als „widerlichen Mistkerl“ – und das, während Diddy mit schwerwiegenden rechtlichen Vorwürfen konfrontiert ist, die von Sexhandel bis zur Förderung von Prostitution reichen.

Foxx‘ scharfe Kritik an Diddy

„Diddy ist verrückt, oder?“, fragte Foxx das Publikum während der Veranstaltung im Comedy Store in Los Angeles. „Ich weiß nicht, ob er ins Gefängnis kommt, aber er ist ein widerlicher Mistkerl. Stimmt’s? Besonders für uns… Weiße Leute denken vielleicht ‚Es ist cool‘, aber für Schwarze… das war unser Held. All das verdammte Babyöl, Junge! Warum bist du so widerlich, Diddy?“

Laut TMZ nutzte Foxx während seines Auftritts humorvolle Anspielungen auf die Auswirkungen von Diddys Fall auf die schwarze Community. Er betonte dabei besonders: „Für die Schwarzen hier, ihr wisst, wie sehr uns das verletzt. Das war unsere ganze Kultur. Jetzt geht es nur noch um das Babyöl.“ Diese Aussagen machten deutlich, wie tief der Vertrauensbruch durch die Vorwürfe gegen den einstigen Hip-Hop-Mogul sitzt.

Von Verschwörungstheorien zur öffentlichen Kritik

Was die Situation besonders pikant macht: Nach Foxx‘ schwerer Erkrankung im Jahr 2023, als er mehrere Wochen im Krankenhaus verbringen musste, kursierten wilde Gerüchte im Internet. Eine der absurdesten Verschwörungstheorien behauptete, P. Diddy hätte versucht, Jamie Foxx töten zu lassen.

Bei einer Gesprächsrunde mit anderen Comedy-Größen bei einer Veranstaltung von The Hollywood Reporter räumte Foxx mit diesen Theorien auf: „Nein, Puffy hat nicht versucht, mich umzubringen“, erklärte er laut People. Während seiner Genesung hatte Foxx unter dem Einfluss starker Medikamente mit surrealistischen Gedanken zu kämpfen: „Ich saß im Krankenhausbett und dachte, sie wollten mich klonen.“ Die Situation war so ernst, dass sogar sein Psychiater eingreifen musste.

Diddys Partys und Foxx‘ frühe Abreisen

Interessanterweise erfährte Foxx in seinem Netflix-Special „What Had Happened Was…“ auch von den berüchtigten Partys des Musikmoguls: „Ich habe die Partys früh verlassen. Ich war um neun raus. Es sah da einfach nicht richtig aus.“ Diese Aussage gewinnt im Kontext der aktuellen Vorwürfe gegen Diddy eine ganz neue Bedeutung und läßt vermuten, dass Foxx möglicherweise bereits früher ein ungutes Gefühl hatte.

Die rechtliche Situation für Sean „Diddy“ Combs wird immer ernster. Er sieht sich mittlerweile mit fünf Bundesanklagen konfrontiert, darunter Erpressung und Sexhandel, die ihm potenziell eine lebenslange Haftstrafe einbringen könnten. Züglich erheben immer mehr Personen schwere Vorwürfe gegen den Rapper, darunter auch eine österreichische Frau, die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn erhebt.

Kulturelle Bedeutung von Diddys Fall

Foxx‘ Kritik zeigt eindrucksvoll, wie tief der Fall des einst gefeierten Musikmoguls die Kulturszene erschüttert hat, besonders innerhalb der schwarzen Community. „Das war unser Held“, betont Foxx mehrfach und verdeutlicht damit den besonderen Schmerz, den Diddys mutmäßige Vergehen in der Community auslösen.

Die Reaktionen auf Foxx‘ Aussagen fallen gemischt aus. „Klartext ist wichtig – wer sich schuldig macht, muss kritisiert werden!“, schreibt ein Fan in sozialen Medien. Andere mahnen zur Vorsicht: „Ich finde es zu heftig – abwarten, was das Gericht sagt.“

Besonders bemerkenswert ist, wie Foxx selbst mit seiner schweren Gesundheitskrise umgeht. Nach seiner Genesung konzentriert er sich darauf, wieder vollständig auf die Beine zu kommen und betrachtet die kurvenreiche Phase seines Lebens mittlerweile mit Humor. Seine Fähigkeit, mit absurden Situationen umzugehen – sei es seine eigene Krankheit oder der Fall eines einstigen Helden – zeigt einmal mehr, warum er zu den vielseitigsten Entertainern Hollywoods gehört.