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Die Dokumentarfilmwelt darf sich auf ein ungewöhnliches Highlight freuen: „The Klimperclown“, eine Dokumentation über den Ausnahmekönstler Helge Schneider, feiert Ende Juni ihre Premiere beim Filmfest München. Anders als traditionelle Dokumentationen verzichtet das Werk auf klassische Elemente wie Interviews, Archivmaterial oder Lobeshymnen und bietet stattdessen einen intimen, unverfälschten Blick auf den Könstler, der sich selbst als „Bindeglied zwischen Jazz und Quatsch“ bezeichnet.
Was „The Klimperclown“ so besonders macht, ist sein unkonventioneller Ansatz. Die 82-minütige Dokumentation, die unter der Regie von Sandro Giampietro entstanden ist, einem langjährigen musikalischen Weggefährten Schneiders, kommt komplett ohne sogenannte „Zeitzeugen“ aus. Keine Prominenten, die Schneider in den Himmel loben, keine Archivbilder, keine erklärendé Off-Stimme – stattdessen zeigt der Film Alltagsmomente, Bühnenauftritte, spontane Gespräche und gibt viel Raum für das, was Schneider am besten kann: improvisieren.
„Ich wollte etwas erschaffen, das die Menschen zum Lachen bringt, aber auch zum Nachdenken anregt“, erklärt Helge Schneider seine könstlerische Motivation. Diese Philosophie spiegelt sich auch in seinem oft zitierten Satz wider: „Der Mensch muss lachen, auch wenn es manchmal schwerfällt.“
Im kürzlich veröffentlichten Trailer provoziert Schneider mit der Aussage: „Diese Geschichte könnte erfunden sein.“ Diese Andeutung lässt vermuten, dass „The Klimperclown“ mehr als eine klassische Dokumentation ist – vielmehr handelt es sich um eine Art Mockumentary, die bewusst mit den Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion spielt.
Giampietro kombiniert in seinem Werk Privataufnahmen, aktuelle Konzertbilder und szenisch nachgestellte Episoden aus Schneiders Leben. Dadurch entsteht ein vielschichtiges Porträt des Könstlers, das seiner komplexen Persönlichkeit gerecht wird. „Kreativität ist wie Luft für mich“, wird Schneider zitiert – ein Satz, der sein könstlerisches Schaffen treffend zusammenfasst.
Die Weltpremiere von „The Klimperclown“ findet am 30. Juni 2025 um 20:30 Uhr im Rahmen des Filmfests München statt. Das Festival, das vom 27. Juni bis 6. Juli läuft, gilt als wichtige Plattform für innovative Filme und präsentiert in diesem Jahr insgesamt 20 deutsche Produktionen, die ihre Weltpremiere feiern.
Für Fans ist der Abend als „Ein Abend mit Helge Schneider“ angekündigt – ein Versprechen auf einen ebenso unterhaltsamen wie unvorhersehbaren Filmgenuss. Die zukünftige Verfügbarkeit in regulären Kinos bleibt allerdings noch ungewiss, da Schneider und Giampietro derzeit einen Verleih für ihren Film suchen.
Während Helge Schneider bereits 2015 in der preisgekrönten Dokumentation „Mülheim Texas – Helge Schneider hier und dort“ porträtiert wurde, verfolgt „The Klimperclown“ einen vollständig anderen Ansatz. Der Film möchte nicht erklären oder analysieren, sondern vielmehr erleben lassen, was den fast 70-jährigen Multikönstler ausmacht.
„Entweder Sie kaufen Tbaum oder Sie lassen es sein… Sehen Sie demnächst in ihrem Kino The Climper Clown – diese Geschichte könnte erfunden sein – zu viel versprochen? Ich glaube kaum“, fasst Schneider im Trailer zusammen – ein typisch kryptischer Schneider-Satz, der neugierig macht.
Für alle, die Helge Schneiders absurden Humor schätzen oder generell an unkonventionellen filmischen Erzählformen interessiert sind, dürfte „The Klimperclown“ ein besonderes Kinoerlebnis werden – fernab von Mainstream-Dokumentationen und vorgefertigten Narrativen.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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