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Gasflaschen-Explosion in Timmendorfer Strand: Was am Niendorfer Hafen wirklich geschah

today01.05.2025 43

Hintergrund
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Ein heftiger Knall erschütterte heute den idyllischen Ostsee-Badeort Timmendorfer Strand. Im Niendorfer Hafen explodierte gegen 13:30 Uhr eine Gasflasche, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Die Behörden haben einen großen Sicherheitsbereich eingerichtet, da weitere Gasflaschen vor Ort sind und die Situation noch nicht vollständig unter Kontrolle ist. Was genau passiert ist und wie die aktuelle Lage aussieht, erfährst du hier.

Explosion mit mehreren Verletzten am Feiertag

Gasflaschen-Explosion in Timmendorfer Strand: Was am Niendorfer Hafen wirklich geschah

Der laute Knall war bis nach Scharbeutz zu hören und versetzte zahlreiche Urlauber und Einheimische in Aufregung. Nach aktuellen Erkenntnissen wurden insgesamt elf Personen verletzt, darunter eine mit mittelschweren Verletzungen, die ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die übrigen Betroffenen erlitten hauptsächlich Knalltraumata und wurden nach einer Untersuchung vor Ort wieder entlassen.

Ein Augenzeuge berichtete: „Ich war gerade am Hafen spazieren, als plötzlich dieser ohrenbetäubende Knall zu hören war. Alle Menschen um mich herum duckten sich instinktiv. Es herrschte kurzzeitig Panik, bis die ersten Einsatzkräfte eintrafen und die Situation beruhigten.“

Ursache und aktuelle Gefahrenlage

Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr explodierte eine von insgesamt 17 Gasflaschen, die ein explosives Gemisch aus Acetylen und Sauerstoff enthielten. Diese werden üblicherweise für Schweißarbeiten verwendet und befanden sich in einem Lagerraum einer Bootsbauerei im Hafen. Die genaue Ursache der Explosion ist derzeit noch unklar, möglicherweise spielte die Hitze eine Rolle.

Die Lage bleibt weiterhin angespannt, da zwei weitere Gasflaschen als undicht gelten. Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte: „Wir kühlen die restlichen Flaschen kontinuierlich mit Wasserwerfern, um weitere Reaktionen zu verhindern. Es ist noch nicht abzusehen, wann die Gefahr vollständig gebannt sein wird.“

Großräumige Absperrung und Verkehrsbehinderungen

Die Einsatzkräfte haben einen Sicherheitskreis von 300 Metern um die Unglücksstelle gezogen. Das gesamte Hafengebiet ist weiträumig abgesperrt, inklusive mehrerer Restaurants, Imbisse und der nahegelegenen Bundesstraße 76. Die Bevölkerung wurde über die Warn-Apps NINA und KATWARN informiert und gebeten, das Gebiet zu meiden.

Insgesamt sind etwa 90 Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von 15 Polizeistreifenwagen und zahlreichen Rettungskräften. Ein Kampfmittelräumdienst aus Kiel wurde ebenfalls hinzugezogen. Ein Rettungshubschrauber, der zunächst alarmiert wurde, konnte den Einsatzort bereits wieder verlassen.

Der Verkehr rund um Timmendorfer Strand, Eutin und Lübeck staut sich erheblich. Urlauber und Ausflügler, die den Feiertag am Meer verbringen wollten, müssen mit deutlichen Einschränkungen rechnen. Die Polizei empfiehlt, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Auswirkungen auf den Tourismus

Der Vorfall ereignet sich zu einem ungünstigen Zeitpunkt für den Tourismusort. Am Feiertag waren viele Besucher angereist, um den Tag am Wasser zu verbringen. Die örtlichen Gastronomen und Hoteliers zeigen sich besorgt über mögliche Auswirkungen auf das Geschäft, falls die Sperrungen länger andauern sollten.

„Wir hoffen, dass die Situation schnell unter Kontrolle gebracht wird und keine weiteren Personen zu Schaden kommen“, erklärt der Bürgermeister von Timmendorfer Strand. „Die Sicherheit hat absolute Priorität, aber natürlich wünschen wir uns, dass der Betrieb in unserem schönen Ort bald wieder normal laufen kann.“

Die Behörden rechnen damit, dass die Absperrungen mindestens bis zum späten Abend aufrechterhalten werden müssen. Touristen und Einheimische werden gebeten, die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen und aktuelle Informationen über die offiziellen Kanäle zu verfolgen.

Hafen

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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