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Die Foo Fighters haben sich seit ihrer Gründung 1995 von Dave Grohls Ein-Mann-Projekt zu einer der beständigsten Rockbands unserer Zeit entwickelt. Mit elf Studioalben, zahllosen Hits und einer treuen Fangemeinde weltweit haben sie einen festen Platz in der Musikgeschichte. Heute blicken wir auf ihre komplette Diskografie zurück und zeigen dir, wie sich ihr Sound über drei Jahrzehnte entwickelt hat.
Nach dem tragischen Ende von Nirvana begann Dave Grohl 1994, eigene Songs aufzunehmen – zunächst als therapeutisches Ventil, ohne kommerzielle Absichten. Er spielte fast alle Instrumente selbst ein und schuf so das selbstbetitelte Debütalbum „Foo Fighters“, das 1995 erschien. Mit Hits wie „This Is A Call“ und „I’ll Stick Around“ legte er den Grundstein für eine neue Karriere.
Das Album besticht durch seinen rohen, ungeschliffenen Charakter und Grohls humorvolle Herangehensweise an ernste Themen. Es ist ein Dokument des Neuanfangs und zeigt bereits viele der Qualitäten, die später zum Markenzeichen der Band werden sollten: eingängige Melodien, kraftvolle Gitarrenriffs und Grohls charakteristischen Gesang.
Mit ihrem zweiten Album festigten die Foo Fighters, nun als vollwertige Band, ihren Status in der Rockszene. „THE COLOR AND THE SHAPE“ gilt vielen Fans und Kritikern als ihr Meisterwerk und definierte mit Klassikern wie „Everlong“, „My Hero“ und „Monkey Wrench“ den typischen Foo-Fighters-Sound. Es ist ein emotional tiefgründiges Album, das Grohls Scheidung und persönliche Kämpfe thematisiert.
Produzent Gil Norton verhalf der Band zu einem ausgefeilt-dynamischen Sound, der zwischen zerbrechlichen, intimen Momenten und kraftvollen Ausbrüchen pendelt. Das Album erreichte Doppel-Platin-Status und zementierte die Foo Fighters als eine der wichtigsten Rockbands ihrer Generation.
Die folgenden Jahre brachten eine Reihe von Alben, die die Position der Band festigten, aber nicht immer den Höhepunkt ihres Schaffens markierten. „THERE’S NOTHING LEFT TO LOSE“ (1999) lieferte mit „Learn To Fly“ einen weiteren Hit, während „ONE BY ONE“ (2002) trotz kommerziellen Erfolgs und Songs wie „Times Like These“ von Grohl selbst teilweise kritisch gesehen wurde. Er gab später offen zu: „Vier der Songs waren gut, die anderen sieben habe ich in meinem Leben nie wieder gespielt.“
Das Doppelalbum „IN YOUR HONOR“ (2005) versuchte mit seiner Aufteilung in elektrische und akustische Hälften neue Wege zu gehen, konnte aber nicht durchgehend überzeugen. „Best Of You“ wurde dennoch zu einem ihrer größten Hits. „ECHOES, SILENCE, PATIENCE AND GRACE“ (2007) zeigte erste Anzeichen einer kreativen Stagnation, obwohl die Band technisch so versiert wie nie zuvor war.
Nach einer kurzen kreativen Pause kehrten die Foo Fighters 2011 mit „WASTING LIGHT“ triumphierend zurück. Das Album, in Grohls Garage auf analogem Equipment aufgenommen, beeindruckte mit seiner rohen Energie und authentischen Produktionsweise. Tracks wie „White Limo“ und „Rope“ zeigten die Band von ihrer besten Seite und brachten ihnen einen Grammy für das beste Rockalbum ein.
Die Rückkehr zu ihren Wurzeln zahlte sich aus – das Album wurde von Kritikern gelobt und bewies, dass die Foo Fighters auch nach mehr als 15 Jahren noch relevant und kraftvoll sein konnten. Die begleitende Dokumentation „Back and Forth“ gab zudem tiefe Einblicke in die Bandgeschichte.
Die folgenden Alben zeigten eine Band, die nicht bereit war, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. „SONIC HIGHWAYS“ (2014) entstand im Rahmen eines ambitionierten Projekts, bei dem die Band in acht legendären Studios in verschiedenen US-Städten aufnahm und die musikalische Geschichte jeder Stadt erkundete. Obwohl das Konzept faszinierend war, konnte die Musik nicht immer mit der Idee mithalten.
„CONCRETE AND GOLD“ (2017) sah die Zusammenarbeit mit Pop-Produzent Greg Kurstin und brachte einen volleren, opulenteren Sound. Das Album bot solide Unterhaltung, überraschte aber kaum noch. Die Meinungen von Kritikern und Fans gingen hier deutlich auseinander.
„MEDICINE AT MIDNIGHT“ (2021) markierte einen interessanten Wendepunkt im Sound der Band. Grohls Gesang erinnerte teilweise an David Bowie, und die Platte experimentierte mit neuen Elementen wie Funk und Dance-Rock. Der Musikjournalist Frank Sawatzki bemerkte dazu: „Grohl singt hier deutlich in der Tradition von Bowie, was eine willkommene Erweiterung seines Ausdrucksspektrums darstellt.“
Das jüngste Album „BUT HERE WE ARE“ (2023) entstand unter tragischen Umständen nach dem plötzlichen Tod des langjährigen Schlagzeugers Taylor Hawkins im März 2022. Es ist ein emotionales, introspektives Werk, das Trauer und Verlust thematisiert, aber auch den Willen zum Weitermachen demonstriert.
Inzwischen hat die Band mit Josh Freese einen neuen Schlagzeuger gefunden und gibt wieder Konzerte. Für das kommende Jahr sind bereits erste Tourpläne durchgesickert, wobei besonders Südamerika im Fokus stehen soll, wie Insider berichten.
Nach drei Jahrzehnten haben die Foo Fighters bewiesen, dass sie mehr sind als nur Dave Grohls Post-Nirvana-Projekt. Sie haben sich zu einer der beständigsten und erfolgreichsten Rockbands unserer Zeit entwickelt, die Generationen von Fans und Musikern beeinflusst hat.
Ihr Erfolgsgeheimnis liegt in der Balance zwischen Beständigkeit und Evolution – sie bleiben ihren Wurzeln treu, scheuen aber nicht davor zurück, neue Wege zu erkunden. Grohls charismatische Persönlichkeit und sein unermüdlicher Arbeitsethos haben die Band durch alle Höhen und Tiefen getragen.
Trotz persönlicher Herausforderungen – wie Grohls kürzlichem Geständnis einer außerhelichen Beziehung, aus der eine Tochter hervorgegangen ist – bleibt die Musik das verbindende Element. Bei einem kürzlichen Auftritt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra stand seine Tochter Violet mit ihm auf der Bühne, was von Fans als emotionaler Moment der Versöhnung wahrgenommen wurde.
Die Foo Fighters haben eine beeindruckende Diskografie geschaffen, die von zeitlosen Klassikern bis zu experimentellen Werken reicht. Obwohl nicht jedes Album gleichermaßen überzeugen konnte, ist ihr Gesamtwerk ein Zeugnis für ihre Bedeutung in der Rockgeschichte. Mit jedem neuen Kapitel beweisen sie, dass Rock’n’Roll nach wie vor lebendig und relevant ist – und dass die Foo Fighters noch lange nicht fertig sind, ihre Geschichte zu schreiben.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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