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Die fünfte Staffel von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ ist seit dem 24. April 2018 wöchentlich um 20:15 Uhr auf Vox zu sehen. Los ging es in Folge eins mit Johannes Strate, der den von Judith Holofernes geschriebenen Song „Denkmal“ der Band Wir sind Helden neu auflegte. Auch neue Versionen von „Damage Done“, „Forever Young“ und vier anderen Liedern wurden von dem Bremer in der Premiere der neuen Staffel auf Herz und Nieren bewertet.
In der nächsten Folge ist Judith Holofernes an der Reihe. Zunächst können Zuschauer jedoch auf die vergangenen Staffeln zurückblicken, denn am 1. Mai 2018 läuft passend zum Feiertag ein Best Of des Musikformats.
Am 12.Mai richteten sich die Blicke der Musikfans gespannt nach Lissabon. Denn in der Hauptstadt Portugals fand der 63 Eurovision Song Contest statt. 26 Länder kämpften um den begehrten Titel des besten Songs, gewonnen hat nach stundenlangem mitfiebern schließlich Israel mit seinem Elektro-Pop Song “Toy”, Zypern holte den zweiten Platz, gefolgt von Österreich und schließlich auf Platz 4 Deutschland. 11300 Zuschauer durften in der ausverkauften Altice Arena live dabei sein, an den Geräten zuhause waren es um die acht Millionen Fans, die sich fleissig am berühmten Telefonvoting beteiligten. Das vierte Mal schon kam der Gewinner – oder in diesem Fall die Gewinnerin – aus Israel, angefangen hatte die Erfolgsgeschichte 1978, 1998 vor 20 Jahren mit der damals skandalösen Dana International und ihrem Ohrwurm “Diva” errang das Land das letzte Mal den Sieg über die andere Teilnehmer. Der erste Platz der Israelin Netta kommt nicht überraschend, Buchmacher aus aller Welt verkündeten schon vor dem großen Finale die Gewinn-Prognose der 25-Jährigen aus Tel Aviv.
So schrill und bunt die Siegerin des ESC 2018 ist, um so gedeckter ist der deutsche Kandidat Michael Schulte. Insgesamt 340 Punkte bekam er für seinen Song “You let me walk alone” und wird damit zum sympathischen Lockenkopf, der die deutsche Misere beendet. Denn seit Lena Meyer-Landrut 2010 die Trophäe mit ihrem “Satelitte” nach Hause nehmen durfte, versanken die deutschen Teilnehmer irgendwo unter “ferner liefen”. Um so mehr freut es, dass Schulte und sein emotionales Lied Anklang fanden, auch wenn es nicht für das Siegertreppchen gereicht hat. Bitter wurde es übrigens für den Gastgeber Portugal: das Lied “O Jardim”, performt von Cláudia Pascoal, landete mit mageren 39 Punkten auf dem letzten Platz. Und auch Finnland und der ESC-Riese Großbritannien konnten sich mit Platz 25 und 24 nicht gerade mit Ruhm bekleckern.
43 Teilnehmer – davon 26 im Finale – sind ein Rekord, der zuletzt 2011 in Düsseldorf erreicht wurde, als Lena Meyer-Landrut ihren Titel verteidigen wollte. Russland war – nach den Eklat um die Einreise der Teilnehmerin Julia Samoylova 2017 – auch wieder mit am Start und auch das zunächst aufgrund von Schulden gesperrte Mazedonien durfte schließlich doch teilnehmen. Die Türkei verweigerte hingegen die Teilnahme ebenso wie die Slowakei und Monaco, eine offizielle Begründung hierfür gibt es nicht. Marokko hingegen hält nicht hinter dem Berg damit, dass es keine Teilnahme seitens des nordafrikanischen Landes gibt, solange Israel beim ESC dabei ist. Die Show ist also nach wie vor auch eine politische Bühne und nicht nur reine Unterhaltungssache. Der Kosovo hingegen hätte gerne teilgenommen, wurde aber von der European Broadcasting Union, kurz EBU, als Nicht UNO-Mitglied abgelehnt.
20 Tage lang wurde aufgebaut, für den Abbau der spektakulären Bühne sind jedoch nur 72 Stunden eingeplant – und das obwohl allein 250 LKW damit beschäftigt waren, sämtliches Equipment in die Arena zu bringen, Hebebühnen und Gabelstapler inklusive. 200 Kilometer Kabel wurden für die einzigartige Show benötigt, davon brauchte man allein 88.000 Meter für die Lichtanlage. 14 Kontrollpunkte und 152.000 verschiedene Einstellungen standen zur Verfügung, um jeden Künstler individuell ins rechte Licht zu rücken und jeden Auftritt einzigartig werden zu lassen. Doch auch für den Sound war bestens gesorgt, denn 239 Lautsprecher sorgten für den Klang aus dem die Träume sind. Daneben sorgten 30 Kameras und 60 dafür vorgesehene Mitarbeiter dafür, dass man auch am heimischen Bildschirm immer alles bestens im Blick hatte, von den zwei freischwebenden Steadicams, den drei Kamerakränen und dem 2D-System ganz zu schweigen. Damit nicht zu viel Equipment im Weg steht auf der 460 Quadratmeter großen Bühne, verfrachtete man jede Menge davon an und auf eine Deckenkonstruktion über der Bühne. Auch die 50 Kilogramm Konfetti für die Siegerehrung wurden hier “zwischengelagert”.
Für einen Schreckmoment sorgte der Bühnenflitzer, der unter dem Pseudonym „Dr. A.C“ im britischen Fernsehen bestens bekannt ist. Er entriss der Teilnehmerin SuRie für Großbritannien mitten in ihrer Performance das Mikrophon, um seine Verschwörungsthesen in Bezug auf die britischen Medien von sich zu geben. Gut verständlich war das was er sagt allerdings nicht, Experten gehen davon aus, dass es wohl so viel wie “For the nazis of the UK media, we demand freedom“ heißen sollte. Der Flitzer wurde kurzerhand von der Security von der Bühne geholt und die Sängerin SuRie setzte souverän ihren Auftritt fort. Das Angebot ihren Song noch einmal von vorn zu performen lehnte sie ab, für Großbritannien reichte es am Ende nur für den drittletzten Platz.
Written by: RadioMonster.FM
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