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Die ehemalige DSDS-Finalistin Juliette Schoppmann hat nach jahrelangem Ringen eine folgenschwere Entscheidung getroffen. In einem emotionalen Instagram-Video verkündete die 45-jährige Sängerin, dass sie ihre Musikkarriere endgültig beendet. Obwohl für den 2. Mai 2025 eigentlich neue Musik geplant war, zieht die Künstlerin nun einen Schlussstrich unter ihre Solo-Ambitionen und widmet sich stattdessen vollständig ihrer Coaching-Tätigkeit. Die Musikbranche habe sich zwar technisch weiterentwickelt, sei aber menschlich nach wie vor eine Enttäuschung für sie.
In ihrem Video spricht Schoppmann offen über die Schattenseiten des Musikgeschäfts, die sie letztendlich zu ihrer Entscheidung bewogen haben. „Es hat sich in der Musikbranche zwar sehr viel getan auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist es, was das Menschliche betrifft, gar nicht verändert“, erklärt die Sängerin mit hörbarer Enttäuschung in der Stimme. Für eine sensible Person wie sie sei der ständige Druck und die fehlende Menschlichkeit in der Branche auf Dauer untragbar geworden.
„Es ist ehrlich gesagt eine menschliche Enttäuschung nach der anderen und das ist sehr, sehr schwierig als ein Mensch, wie ich es nun mal bin“, führt Schoppmann weiter aus. Nach über zehn Jahren Arbeit an neuer Musik ist die Entscheidung, diesen Weg nun zu verlassen, sichtlich nicht leicht gefallen.
Juliette Schoppmann wurde 2003 als Zweitplatzierte der ersten DSDS-Staffel bekannt, wo sie hinter Alexander Klaws den zweiten Platz belegte und schnell als „Gewinnerin der Herzen“ galt. Ihre Karriere nahm jedoch nicht den erhofften Verlauf. Nach ihrem Debütalbum „Unique“, das 2004 erschien, aber schnell aus den Charts verschwand, wurde ihr Plattenvertrag noch im selben Jahr gekündigt.
Seit 2018 kehrte Schoppmann als Gesangslehrerin zur DSDS-Produktion zurück, wo sie Teilnehmer betreute und coachte. Diese Tätigkeit scheint ihr deutlich mehr zu entsprechen als das Dasein als Solokünstlerin. „Im Coaching ist alles so viel liebevoller, so viel echter. Da gibt es nicht so viel Ellbogen-Gesellschaft, so viel Ego und so viel Ekligkeit“, vergleicht sie in ihrem Video die unterschiedlichen Welten.
Neben den beruflichen Schwierigkeiten sprach Schoppmann in ihrem Statement auch über persönliche Herausforderungen. In den vergangenen Jahren hatte sie mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. In einem Podcast mit ihrer Ehefrau Tahnee, die sie 2023 heiratete, offenbarte die Sängerin, dass sie an Endometriose litt und sich ihre Gebärmutter entfernen lassen musste.
„Ich habe Lust, diese Plattform zu nutzen, um mit euch darüber noch viel mehr zu sprechen, über Dinge, die uns allen ein bisschen helfen können“, erklärt Schoppmann mit Blick auf ihre zukünftigen Pläne. Statt neue Songs zu veröffentlichen, möchte sie ihre Reichweite nutzen, um über gesundheitliche Themen aufzuklären und anderen Betroffenen zu helfen.
Die klare Absage an eine weitere musikalische Karriere bedeutet für Schoppmann keineswegs einen kompletten Rückzug aus der Öffentlichkeit. Im Gegenteil: „Ich möchte mich nun häufiger und regelmäßiger bei meiner Community melden“, verspricht sie ihren rund 102.000 Followern auf Instagram.
Ihr Fokus soll künftig auf Themen wie mentale Gesundheit und Alltagsbewältigung liegen. Die Erfahrungen, die sie in den letzten Jahren gesammelt hat, möchte sie nutzen, um anderen Menschen Mut zu machen und Unterstützung zu bieten. Damit schlägt sie ein neues Kapitel auf, das weniger von kommerziellen Zwängen geprägt ist, dafür aber mehr Authentizität und menschliche Nähe verspricht.
Die Reaktionen ihrer Fans auf diese Entscheidung sind überwiegend verständnisvoll und unterstützend. Viele bewundern ihren Mut, offen über ihre Erfahrungen zu sprechen und einen Schlussstrich zu ziehen, wenn etwas nicht mehr stimmig für sie ist. Mit ihrer Entscheidung steht Juliette Schoppmann stellvertretend für viele Künstler, die im Laufe ihrer Karriere feststellen müssen, dass der Preis für den Erfolg im Musikbusiness manchmal zu hoch ist.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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