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In den vergangenen Jahren konnte in der Musikszene ein Trend beobachtet werden, der manche Musikfans in Begeisterung versetzt und bei anderen Skepsis hervorruft: Tribute Bands gibt es mittlerweile in großer Anzahl, und das nicht nur für Bands und Künstler, die längst nicht mehr selbst auf der Bühne stehen, sondern auch für noch aktive Musiker. Aber worin liegt eigentlich die Faszination von Tribute Bands, und warum sind sie aktuell so beliebt?
Wer mit großen Namen wie Queen, David Bowie und Led Zeppelin aufgewachsen ist, hatte vielleicht das Glück, die Legenden des Rock auf der Bühne erleben zu dürfen. Heutzutage sind viele dieser großen Stars leider nicht mehr unter uns, aber ihre Musik lebt natürlich weiter. Tribute Bands haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Vermächtnis legendärer Künstler am Leben zu erhalten und auf die Bühnen zu bringen. In den meisten Fällen steht dahinter eine persönliche Leidenschaft für den Lieblingsmusiker – und das Bedürfnis, selbst in dessen Fußstapfen zu treten und einem buntgemischen Publikum die besten Songs sowie unbekannte Nummern nachzubringen. Wer sich im Internet einmal nach einer Tribute Band für den eigenen Favoriten umsieht, stellt schnell fest, dass es diese sowohl national als auch international in großer Anzahl gibt. Und es sind längst nicht nur bereits verstorbene oder in Rente gegangene Künstler, die ihre eigenen Tributes haben: Auch für noch sehr aktive Bands wie etwa die Ärzte, die Toten Hosen oder Depeche Mode sind zahlreiche Bands vorhanden, die mit den Liedern ihrer Vorbilder auf Tour gehen. Natürlich stehen Tribute Bands auf deutlich kleineren Bühnen als die Originale, haben weniger Fans und können dementsprechend auch für viel weniger Geld bewundert werden: Die Preise für Tickets fallen mit teilweise unter 20 Euro sehr günstig aus und sind für die meisten Musikfans erschwinglich.
Natürlich muss eine gute Tribute Band musikalisch eine gewisse Qualität aufweisen und die Songs ihres Vorbilds möglichst originalgetreu wiedergeben, denn genau das wollen die Fans hören. Das bedeutet aber nicht, dass die Band eine 1:1-Kopie sein sollte: Wer zu sehr versucht, das Original zu imitieren, wirkt schnell wie ein billiger Abklatsch. Während manche David-Bowie-Tributes die ausgefallenen Bühnenoutfits des “Rock-Chamäleons” bis ins Detail kopieren, setzt etwa die niederländische Tribute Band Station to Station auf an Bowie angelehnte Outfits und Shows, verleiht ihren Konzerten aber auch ihre ganz individuelle Note. Bei den Fans kommt das gut an. Bei der Songauswahl orientiert sich eine gute Tribute Band natürlich an den Wünschen der Fans, und die wollen meist die größten und bekanntesten Hits des Künstlers hören und dazu feiern. Für die “Hardcore-Fans” dürfen aber auch gerne einmal unbekanntere Songs und B-Seiten performt werden.
Im Publikum einer Tribute Band findet man selbstverständlich Fans des Originals, die oftmals schon in den 1970er und 1980er Jahren dessen Konzerte besucht haben und sich diese Zeit für einen Abend zurückholen möchten. Aber unter den Zuschauern sind durchaus auch sehr junge Menschen zu beobachten, die zur Hochzeit des Künstlers wahrscheinlich noch gar nicht auf der Welt waren. Sie haben oftmals durch ihre Eltern zu der Musik aus einer anderen Zeit gefunden und möchten nun das erleben, wovon Mama und Papa aus ihrer Jugend berichtet haben. So wird der Konzertbesuch nicht selten zu einem Familienerlebnis. Man sieht einmal mehr, dass Musik eine generationsübergreifende Kunstform ist, die sich nicht auf eine bestimmte Zielgruppe beschränkt. Und genau darin liegt die Faszination von Tribute Bands: Sie bringen nicht nur vergangene Zeiten zurück, sondern sind auch in der Lage, eine ganz neue Zielgruppe anzusprechen und das Vermächtnis großer Künstler lebendig zu halten.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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